Die Hinrunde der Bundesligasaison 2018-2019, Teil 3: Das Mittelfeld

in #deutsch6 years ago

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Da der Ball in der Fußballbundesliga immer noch ruht, lehnen wir uns einfach noch einmal gemütlich zurück und kommen zum dritten Teil unserer Hinrunden-Analyse und schauen uns einmal das Mittelfeld der Liga an. Falls ihr die ersten Teile verpasst haben solltet, schaut doch einmal hier rein:


Teil 1 - Die Spitze
Teil 2 - Die Verfolger

Wo genau das Mittelfeld anfängt und wo es genau aufhört, ist meist gar nicht so genau zu definieren, aber ich beziehe in meinen heutigen Beitrag mal die Plätze 7 bis 12 ein. Die Spitze ist schon mehrer Punkte entfernt, aber auch zu den Abstiegsplätzen hat man zur Zeit noch einen ordentlichen Vorsprung.

TSG 1899 Hoffenheim


Mit wildem Angriffsfußball war man in diese Saison gestartet und steht nach dem 17. Spieltag dann doch nur auf dem 7. Tabellenplatz. Und das obwohl man seit 10 Spielen nicht mehr verloren hat, aber seit 6 Spielen hat Hoffenheim nun auch nicht mehr gewonnen denn sechs Mal wurden in den letzten Wochen die Punkte mit der gegnerischen Mannschaft geteilt.

Auch aus dem DFB-Pokal und der Champions League ist man ausgeschieden, obwohl man sich international ziemlich gut geschlagen hat. Insbesondere gegen den englischen Meister Manchester City hat sich Hoffenheim sehr gut verkauft und mit ein bisschen Glück wären in beiden Spielen sogar Punkte drin gewesen.

Aber so kann man sich nun ganz auf die Bundesliga konzentrieren und alles daran setzten zum Ende der Saison auf einem der Europapokal-Plätze zu enden. Solange man weiter nicht verliert, sollte diese Ziel sogar zu erreichen sein.

Hertha BSC


Irgendwo zwischen gut und böse könnte man die Tabellenposition der Berliner beschreiben. 6 Siege und 6 Niederlagen mit 24 Punkten und auch fast ein ausgeglichenes Torverhältnis. Wirklich befriedigend ist das aber aus sich von Hertha BSC sicherlich nicht, war man doch eigentlich mit größeren Ambitionen in diese Saison gestartet. In der letzten Saison hatte man die internationalen Plätze ganz knapp verpasst, und dass sollte in diesem Jahr nicht noch einmal passieren.

Insbesondere bei der Torgefährlichkeit muss Hertha noch zulegen und auch der Abschluss sollte viel öfter gesucht werden. Mit 203 Torschüssen liegt man mehr als 100 hinter dem Spitzenreiter in dieser Disziplin, der TSG 1899 Hoffenheim. Die besten Torschützen sind bisher Ondrej Duda und Vedad Ibišević mit 7 beziehungsweise 6 Treffern. Da gilt es in der Rückrunde noch ordentlich eine Schippe drauf zu legen, wenn man zum Ende der Saison nicht wieder mit leeren Händen dastehen will.

Bayer 04 Leverkusen


Punktgleich mit Hertha liegt Leverkusen auf Platz 8 und kann eigentlich auch nicht wirklich zufrieden mit dieser Saison sein. Auch wenn es zum Ende der Hinrunde zwei Siege in Folge gab, hatte man sich sich eigentlich mehr ausgerechnet. Trotzdem kann die Beurlaubung von Trainer Heiko Herrlich zur Winterpause dann doch ziemlich überraschend.

Die Ansprüche sind bei Leverkusen in den letzten Jahren auch immer größer als die Wirklichkeit und ob der neue Trainer Peter Bosz Bayer Leverkusen wirklich nach Europa führen wird, muss sich erst noch zeigen. Der Kader zeigt eigentlich von guter Qualität aber wenn man sich in der Rückrunde weiter nach oben orientieren will, muss von allen Spielern unbedimgt mehr kommen.

SV Werder Bremen


Bis Mitte Herbst konnte man Bremen noch zu den Überraschungen der Saison zählen, insbesondere in Anbetracht, dass man in den letzten Jahren ja doch ziemlich oft gegen den Abstieg gekämpft hatte. Aber zum Ende der Hinrunde war dann auch bei der Mannschaft aus dem Norden Deutschland ein wenig die Luft raus. In den letzten 6 Spielen gab es bei drei Niederlagen und zwei Unentschieden nur einen Sieg. Nicht wirklich das Hinrundenfinale. was man sich in Bremen vorgestellt hatte.

Wenigstens das Torverhältnis ist fast ausgeglichen, aber das bedeutet natürlich, dass die Stürmer hoch im Norden auch noch ein wenig zulegen müssen. Wenn man sich zum Anfang der Rückrunde nicht ganz schnell wieder fängt und endlich wieder ein paar Siege einfährt, kann Bremen auch ganz schnell in den Abstiegskampf geraten. Und dann könnte es auch für den SV Werder noch einmal ganz ungemütlich werden und man muss sich vielleicht sogar im Frühling noch einmal ganz warm anziehen.

Sport-Club Freiburg


Wenigstens konnte der SC Freiburg die Hinrunde mit einem Sieg beim Tabellenletzten Nürnberg abschließen, auf den man nun 10 Punkte Vorsprung hat. Ansonsten hat man ja im Südwesten Deutschland eher nicht so ganz große Ansprüche und ist mit dem zufrieden was man hat und was immer man erreicht. Solange denn der Abstieg vermieden wird.

Mit Ausnahmespielern kontte Freiburg bisher immer schon eher selten aufwarten und man macht halt das beste mit dem was man hat. Und da man jetzt zur Winterpause bereits 21 Punkte auf dem Konto hat, sieht es eigentlich gar nicht so schlecht aus und wenn man in der Rückrunde genau da weiter macht und gegen die unmittelbaren Tabellenkonkurenten Punkte holt, sollte der Klassenerhalt auch in dieser Saison ein ganz realistisches Ziel sein.

1.FSV Mainz 05


Punktgleich mit Freiburg ist der Jahresabschluss doch ungleich unbefriedigender. Aus den letzten sechs Spielen gab es nur einen Sieg und insgesamt auch nur sechs Punkte. Eine der Hauptgründe, dass der FSV nun auf dem 12. Tabellenplatz liegt und die Tendenz eher nach unten zeigt. Noch hat Mainz 10 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz aber die Saison ist ja auch noch lang, wahrscheinlich kommt die Winterpause gerade zur richtigen Zeit um endlich eine verschnaufen zu können und um Kraft zu tanken.

In der Rückrunde muss man unbedingt mehr zeigen, insbesondere in der Offensive muss Mainz endlich erfolgeicher werden um auch mal wieder Siege feiern zu könnnen. Mit 17 Toren hat man den drittschlechtesten Sturm, daran gilt es in der Winterpause zu arbeiten, wenn man nicht in der Rückrunde ganz schnell mit dem Rücken zur Wand stehen will. Ich denke aber, dass der FSV Mainz auch zum Saisonende in diesen Tabellenregionen zu finden sein und die Abstiegsplätze nur aus den Ferne sehen wird.




In dieser Saison ist in der Bundesliga alles möglich und jeder kann jeden schlagen. Auch die Mannschaften aus dem Keller, über welche ich im nächsten Teil berichten werde, sind noch nicht verloren und sollten noch nicht abgeschrieben werden.

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