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RE: Leroy erklärt Euch "Wohnungsnot"

in #deutsch6 years ago (edited)

Wie immer eine sprachlich sehr raffinierte und Beschreibung und Zusammenfassung eines großen Themas. Herrlicher Humor!

Da aus den verschiedenen Kommentaren aus meiner Sicht doch sehr viel Unverständnis herausblitzt steuere ich etwas trockenen faktenbasierten Inhalt bei.

Die Kurzform:

  1. Der Wohnungs"markt" wird seit dem Ende des ersten (!) Wektkriegs in Deutschland zwangsbewirtschaftet, wobei die Interventionen bis 1936 stetig zunahmen und dann von den Nazis mit dem Mietpreisstop 1936 konsequent auf die Spitze getrieben wurden. Dies wurde in der DDR bis 1990 beibehalten. In der BRD wurde der Zwang deutlich gelockert, aber nie aufgehoben.
  2. Die Ergebnisse der konsequentesten Zwangsbewirtschaftung konnte man am Ende der DDR eindrucksvoll besichtigen.
  3. Was hingegen mit weniger Zwang erreicht wurde, zeigt die Entwicklung in der BRD.

Nachzulesen unter:

Sort:  

Für alle Freunde des Sozialismus (der Zwangsbewirtschaftung) kommt dann die Preisfrage:
Wenn sich der 100% Zwang als desaströs und der weniger Zwang als deutlich hilfreicher aber noch nicht optimal darstellt, sollte dann der Zwang wieder erhöht oder weiter gelockert werden?

Nr. 2 greift mir als DDR-Kind zu kurz. Die Wohnungswirtschaft in der DDR war sicher nicht der Hauptgrund für den wirtschaftlichen Untergang.

Davon hat auch niemand geredet und der wirtschaftliche Untergang war hier auch nicht Thema, sondern die Ergebnisse der Wohnungswirtschaft.

Besser kann man es nicht zusammenfassen. Finde ich wenigstens.

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