Der eigene Familienlandsitz
Morgens von der Sonne geweckt werden, mit wenigen Schritten in den Garten treten. Das Vogelgezwitscher lässt langsam das Bewusstsein erwachen. Die Kinder spielen bereits unter einem großen Quittenbaum. Ein Blick auf diesen lässt einen schon an die herrliche Quittenmarmelade denken die man sich jetzt gleich zum Frühstück auf das selbstgemachte Brot schmiert. Noch einmal tief durchatmen, strecken und unbekümmert das Frühstück zubereiten. Gemeinsam im mit der Familie die selbstgemachten Speisen schlemmen, danach ein Spaziergang im eigenen Landsitz um nach dem rechten zu sehen, frisches Wasser von der Quelle holen und ein paar Beeren naschen.
Diese romantische Vorstellung haben viele von dem Leben als Selbstversorger, möglicherweise wird es auch viele dieser Momente geben, doch der Weg dahin ist sicher nicht einfach und so ein Leben hat sicher auch einige Stolpersteine. Viele die dieses Ziel verfolgen haben nicht nur ein entschleunigtes Leben als Ziel, sondern auch die Vermeidung von Müll, Erdöl und dem Kapitalismus selbst. Die systematische Zerstörung des Lebensraumes so vieler Lebewesen unter anderem auch des Homo Sapiens. Manche wollen auch einfach nur ein wenig mehr zu sich selbst finden und zurück zur Natur. Was kann daran schon falsch sein?
Die Familienlandsitzbewegung nach Anastasia die sich in Russland entwickelt hat, schwappt nun langsam in den deutschsprachigen Raum über. Doch schon jetzt wird dagegen gewettert. Es scheint irgend jemanden zu stören.
Weniger Steuereinnahmen?
Weniger Konsum?
Freie Menschen waren den Machthabenden schon immer ein Dorn im Auge.
Man kann von der Landsitzbewegung halten was man will, doch nach mehr Freiheit und Unabhängigkeit zu streben ist wohl doch ein Anliegen, das in unser aller Herzen einen Platz hat.
Macht euch selbst ein Bild:
Was hält ihr davon? Könnt ihr euch vorstellen euch selbst mit Nahrung zu versorgen und nur noch 1-2 Tage in der Woche für den kleinen Luxus zu arbeiten. Oder gar ganz auszusteigen?
Liebe Grüße
Euer verrückter Gärtner
Sehr schön geschrieben, das hat mich sehr berührt.
@originalwork