Die Borderline-Störung und die Achtsamkeit...

Es ist bekannt, dass Achtsamkeitsübungen helfen, seelischen und körperlichen Stress zu vermindern.
Achtsamkeit gilt als Basis aller Skills! Nur wenn wahrgenommen wird, dass man unter Hochspannung steht, kann man Stresstoleranzskills einsetzen.

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Was lernt man durch Achtsamkeitsübungen?

Es wird erlernt, bestimmte Fähigkeiten einzusetzen, wie in etwa die Fähigkeit, etwas wahrzunehmen, zu beschreiben und daran teilzunehmen. Das sind die sogenannten WAS-Fertigkeiten.

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Wie lernt man Achtsamkeit?

Mehrmals am Tag für nur wenige Minuten kann Achtsamkeit geübt werden, indem man achtsam geht, hört, schmeckt oder auch fühlt.
Der Erfolg der Übung wird nach einigen Wochen bemerkbar, da in bestimmten Situationen gewisse Gedanken aufkommen werden, welche Sie an die Achtsamkeit erinnern, z.B.:

• Ich will nicht mehr bewerten ...
• Ich will achtsamer hören, essen, gehen ...
• Ich will mehr meiner Intuition vertrauen ...

Einfache Achtsamkeitsübungen:

• Bei Schwierigkeiten den Körper wahrzunehmen, Panikattacken oder Flashbacks, wenn die Augen geschlossen sind, ist es besser mit Übungen zu beginnen, welche die Aufmerksamkeit auf Hören, Riechen, Schmecken oder Sehen richtet.
• Mit zunehmender Übung macht man weiter mit der Körperwahrnehmung oder auch mit Atemübungen.
• Die jeweils vorgeschlagene Übungsdauer sollte genau eingehalten werden. Mithilfe eines Weckers oder Timers kann man sich ganz auf die Übungen konzentrieren. Es ist aber auch wichtig, achtsam gegenüber den eigenen Grenzen zu sein.
• Die "WAS-Fertigkeiten" werden in drei Teile eingegliedert: Übungen zum Wahrnehmen, Beschreiben, Teilnehmen

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Wenn die Sitzhaltung oder -position verändert wird, kann man sich achtsam darauf konzentrieren, welche Veränderungen man empfindet und diese dann wieder beschreiben.

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Wie äußert sich Achtsamkeit?

Achtsamkeit verleiht einem wirksame Kontrolle über sich selbst!

Was als nächstes zu tun ist, wird meist deutlich, wenn man eine Situation klar und deutlich wahrnehmen kann. Es sollte nur ein Schritt zu einer Zeit getan werden, nur ein einziger Schritt. One step at a time. Step by step.

Durch Achtsamkeit kann man erlernen, sich von heftigen Gefühlen und Gedanken zu distanzieren, bevor diese überwältigend werden. Man beginnt, Gedanken wahrzunehmen, ohne diese zu bewerten. Anstatt dagegen anzukämpfen, nimmt man sie so, wie sie sind.

Achtsamkeit fördert den Bezug zu sich selbst.

Achtsamkeitsskills können dabei helfen, das Gefühl für sich selbst und die eigene Identität zu stärken und Situationen, in denen das Gefühl innerer Leere entsteht, werden seltener.

Was passiert bei Multi-Tasking?

Achtsamkeit funktioniert nur gegenüber einer einzigen Sache!

Der Preis für dieses Nebeneinanderher beim Multitasking ist, dass wir auf "Autopilot" schalten. Der Moment wird verpasst. Die Wahrnehmung für uns selbst im Hier und Jetzt wird weniger bis kaum noch spürbar.

Die Gefühle und Gedanken wandern dabei oft in die Zukunft oder auch Vergangenheit. "Echtes Leben" gibt es aber nur im Moment, im Hier und Jetzt!

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Alle in diesem Artikel verwendeten Bilder sind CC0 Creative Commons von https://pixabay.com/ und zum Teil von mir selbst gemacht bzw. bearbeitet.

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Dankeschön für deine Aufmerksamkeit!

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