Kolumbien Part 13 - Ein abenteuerlicher Tag im Nationalpark Valle de Cocora mit Ritt zum Wasserfall (Fotos + Videos)

Wie ich schon in meinen letzten Posts erwähnt habe, verbrachten Kathi und ich das Wochenende in Salento. Wir hatten schon die Stadt und eine Kaffeefarm besucht, also war es Zeit für uns, auf Abenteuersuche im 11km entfernten Tal von Cocora zu gehen.

Um dorthin zu gelangen nahmen wir einen Jeep vom Zentrum von Salento aus. Dies kostet ca. 5USD pro Person / Strecke und funktioniert wie ein Collectivo. Sobald der Jeep voll ist, geht es los.

Auf unserem Weg konnten wir schon sehen, wie sich die Vegetation veränderte. Für einige der Touristen war das Fahren im Jeep schon ein Abenteuer. Man hatte auch die Möglichkeit, am hinteren Rand des Jeeps zu stehen, während der mit 80 Sachen unterwegs war.

Der Jeep setzte uns am Eingang des Nationalparks zwischen Läden und Restaurants ab. Von hier aus geht es nur noch zu Fuß oder auf dem Pferd weiter.

Das Cocora-Tal ist Teil des Nationalparks Los Nevados. Der Park umfasst insgesamt eine Fläche von 580 km2, einschließlich des nordöstlichen Teils von Quindío. Er befindet sich in den Zentralkordilleren der Anden. "Cocora" war der Name einer Quimbayan Prinzessin, Tochter des lokalen Häuptlings Acaime, und bedeutet "Stern des Wassers" (Spanisch: estrella de agua).

Das Tal in Cocora ist aufgrund seiner Lage, des nationalen Baumes und Symbols von Kolumbien - der Quindío-Wachspalme (Ceroxylon quindiuense), sowie einer Vielzahl von Flora und Fauna (einige vom Aussterben bedroht) ein sehr touristisches Ziel in Kolumbien. Alle Arten sind durch den nationalen Status des Parks geschützt.

Die meisten Besucher machen Tagesausflüge von Salento, oder kommen für die umfangreichen Camping- und Wandermöglichkeiten ins Tal und in den Nationalpark. Andere häufige Aktivitäten sind Vogelbeobachtung, Mountainbiken, Reiten, Rafting, Rundflüge und Schwimmen in den Flüssen.

Wir entschieden uns, einen ersten Eindruck mit dem Pferd zu bekommen, indem wir auf einen Hügel ritten, um einen Wasserfall zu sehen, bevor wir weiter zum Palmenwald gingen.

Antonio war unser Guide. Er stellte uns Wasser und Hüte für die Sonne zur Verfügung und machte uns einen guten Preis ;)

Der erste Teil war einfach. Kathi hatte ein bisschen Angst, weil sie nicht viel Erfahrung auf einem Pferd hatte und es nicht wirklich das tat, was sie wollte, aber Antonio war wirklich ruhig.

Zuerst überquerten wir ein paar Felder entlang des Flusses mit einem schönen Blick auf die Palmen. - Wir haben sogar ein paar niedliche Babykühe auf unserem Weg gesehen.

Nach diesem Teil wurde es viel abenteuerlicher, als die Pferde anfingen, den Hügel hochzuklettern, wörtwörtlich auf große Felsen springend, die ich nicht hätte hochspringen können ... sie gingen sehr schnell und Kathi flippte aus :D. ...

Antonio sagte dazu nur: "Lehn dich nach vorne und falle nicht runter." Also haben wir das versucht.
Die Vegetation änderte sich und das Klima wurde feuchter, mit Pflanzen wie im Regenwald, während der Weg sehr steil und schmal wurde.

Als wir am Wasserfall ankamen, ließen wir die Pferde zurück und gingen einen kleinen Pfad hinunter zum Wasser.

Das Wasser war eiskalt, aber es war ein gemütlicher Ort und wir waren die Einzigen.

Während unser Guide Antonio einen Joint rauchte, entschieden Kathi und ich uns dazu, ins Wasser zu gehen, obwohl es wirklich verdammt kalt war.

Der Weg zurück auf dem Pferd war noch viel schlimmer, weil es jetzt auch noch Bergab ging und Antonio ein bisschen high war, also brauchte Kathi eine Pause. :D

Die lokalen Restaurants spezialisieren sich auf das Kochen von lokal gezüchteten Süßwasserforellen. Sie werden auf verschiedene Arten zubereitet, hauptsächlich gebacken und serviert mit einer Vielzahl von Saucen und mit Patacones (Bananenpfannkuchen). - Wir haben diese Pause genutzt, um diese Gericht auszuprobieren.

Nach dem Mittagessen beschlossen wir, die berühmten Wachspalmen näher zu sehen und begannen, zu einem Aussichtspunkt zu wandern, der nicht weit entfernt lag, um den Palmenwald zu sehen.

Ceroxylon quindiuense ist eine Palme, die nur in den feuchten Bergwäldern der Anden in Kolumbien und im Norden Perus existiert.

Diese Palmenart kann bis zu 45 m hoch werden - selten sogar bis zu 60 m. Es ist der höchste registrierte Monokotyled der Welt. Der Stamm ist zylindrisch, glatt, hell gefärbt und mit Wachs bedeckt.

Die Blätter sind dunkelgrün und gräulich, 185-540 cm lang, mit einem bis zu 80 cm langen Blattstiel. Sie erreicht im Durchschnitt ein Mindestalter von 80 Jahren.

Oben angekommen genossen wir die schöne Aussicht und die Sonne! Die Wiesen und Hügel erinnerten mich sehr an Deutschland, vor allem weil man überall Kühe sieht.

Die Palmen erscheinen einem irgendwie fehl am Platz ... aber sie sind ziemlich beeindruckend, und das Gras war wirklich bequem zum Ausruhen.

Natürlich haben wir auch die Zeit genutzt, um etwas Yoga zu machen ;)

Nach einer Weile beschlossen wir zurückzugehen, bevor die Sonne unterging und es keinen Jeep mehr gab, der nach Salento fahren würde.

Wir hatten einen wirklich tollen Tag mit viel Abenteuer, toller Aussicht und Sport. Ich bin immer noch davon beeindruckt, wie viel Vielfalt an Natur Kolumbien hat und ich habe noch nicht einmal die Hälfte des Landes gesehen!!

Wie immer hoffe ich, dass euch mein Artikel gefallen hat und bin euch sehr dankbrar für jedes Upvote, jeden Resteem & Kommentar, da ihr damit meine Reisen unterstützt!

Servus,
Liz

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