Wer zum Psychiater geht, ist allerdings so oder so verloren. Es sei denn, man wird mollathisiert. Denn geht man allerdings auch nicht wirklich hin, sondern wird hingegangen.
Sehr nettes Bild für eine weitere Steigerung.
Wer zum Psychiater geht, ist allerdings so oder so verloren. Es sei denn, man wird mollathisiert. Denn geht man allerdings auch nicht wirklich hin, sondern wird hingegangen.
Sehr nettes Bild für eine weitere Steigerung.
Da muss ich widersprechen. Psychische Erkrankungen wie schizophrene Psychosen existieren wirklich, lassen sich (von religiösem Wahn mal abgesehen ;-) ) auch gut von funktionalen Zuständen abgrenzen - Wahninhalte sind ja nur eines von vielen Symptomen - , und sie verursachen sehr viel Leid. Die meisten Leute, die wir in der Klinik behandeln, suchen uns auf, weil sie sich allein nicht mehr zu helfen wissen. Natürlich kann man auch die Psychiatrie mißbrauchen, aber nach meiner unmaßgeblichen Erfahrung versuchen die meisten Kollegen in den unterschiedlichen psychiatrischen Kliniken, auch in den forensischen, ihrer Klientel dabei zu helfen, möglichst schnell wieder in ihren Alltag und ihr Leben zurück zu finden.
Du bist vom Fach - Du weißt es sicher besser. Ich sehe nur, wie viele Leute sich mittlerweile Psychopharmaka reinhauen. Normalzustand kann das nicht sein.
Ein erhöhter Verbrauch von Psychopharmaka kann z.B. durch eine vermehrte Nabelschau und den inflationären gebrauch der Diagnose PTBS verursacht sein; heute ist Frau ja schon traumatisiert, wenn im Bus jemand streng in ihre Richtung blickt!
Kann aber auch damit zusammenhängen, dass z.B. Depressionen nicht mehr so sehr stigmatisiert werden und sich Betroffene eher damit zum Arzt trauen.
Insgesamt sind wir aber eben auch eine sehr empfindsame Gesellschaft geworden. Ob das so gut ist, weiß ich auch nicht!