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RE: Erschaffen und Zerstören: Eine untrennbare Einheit

in #deutsch7 years ago (edited)

so ist es, nur ist es schwer zu verstehen was passiert wenn das Wachstum aufhört. Ökos denken immer man könne einfach "aussteigen". An deinem Smartphone, verdienen die Leute, die die Arbeitshandschuhe herstellen mit denen der Typ den LKW montiert, welcher den Karton für dein Smartphone transportiert. Die Verzweigung ist dermaßen extrem, dass das wegfallen eines Sektors weitreichende Konsequenzen für die gesammte Weltwirtschaft haben kann. Deshalb MUSS es immer weiter wachsen. Was man aber machen kann ist Verzicht konsumierbar machen und Anreize setzen. momentan haben wir ja sogenannte moral hazards, also Anreize sich schädlich zu verhalten.

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Wenn ich das richtig verstehe, denkst du also das andauernde Wachstum bietet Stabilität für ein komplexes System? Mag schon sein aber das ist ja nicht der Grund für dieses Wachstum oder?

Ich meine, keiner gründet ein Unternehmen um die Welt zu retten oder die Weltwirtschaft am leben zu erhalten. Also in der Regel geht es nur darum Geld zu verdienen. Und da sind wir dann ganz nah bei der Ursache warum dieses Wachstum ein Zwang ist. ;)

Gute Frage, ich kann nur eine wissenschaftliche Antwort geben: Ich behaupte einfach mal, du meinst Robustheit des Systems und nicht die Stabilität des dynamischen >>Prozesses<<. Die zunehmende Vernetzung und somit wachsende Interdependenz (Abhängigkeit des Milchbauerns von einem Konsumenten oder Produzenten in China) führt zu Fragilität, wenn man es statisch sehen möchte.

Das geht soweit, dass ein globaler Ruin allein durch Aktionen in China möglich ist (z.B. crasht dort der Markt --> bricht der dritte Weltkrieg aus. Vor einigen Jahrzehnten wärs egal gewesen). Dennoch ist Wirtschaftswachstums stabilisierend auf bestimmte Prozesse.

Ohne die Fachbegriffe: Die Welt wird immer mehr zu einer chinesischen Porzellan Vase (statisch hoch fragil), der lange Transportprozess (dynamisch) wird jedoch entsprechend stabil gehalten. Dennoch wird, wenn die Strecke lang genug ist, das Schlagloch kommen welches die Vase vernichtet. (hast du ja in deinem Artikel beschrieben)

Daher wäre es wichtiger die Interdependenz zu reduzieren und Globalisierung abzubauen. So wird die Vase wieder zu einem Steinkrug.

Und absolut ich stimme hier spirituellen Menschen immer wieder zu, es wäre das beste würde der EINZELNE sich selbst "heilen" (das müssten dann aber eine kritische Masse werden), es gäbe keinen Krieg wenn keiner hingeht aber JEDER von uns, geht mindestens in einem Bereich, in seinen kleinen Krieg. Und das allein reicht, dass der Zustand herrscht der aktuell ist (eine Emergenz aus der Komplexität des Systems heraus). Der, der ohne Smartphone ist, möge den ersten...

Es geht darum Feedbacksysteme zu stimulieren (Geld ist nur intermediär) es geht darum sich geil zu fühlen. Es ist befriedigender die Schokolade zu essen, als die Schokolade nicht zu essen. Daher wird das Verbot nichts bringen, die Alternative die du beschreibst (der Verzicht) muss konsumierbar werden. Lass die Zahlen doch wachsen. Wir konsumieren hier in diesem Moment auf Steemit, den Verzicht auf Zentralisierung (dabei wird zum Weltwirtschaftswachstum beigetragen) was aber keiner merkt, es findet (möglicherweise) ein Genesungsprozess statt.

Ich resteeme den Artikel nochmal, bestimmt gibts noch andere Perspektiven

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