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RE: Es ist soweit: Steemit ist tot

in #deutsch6 years ago (edited)

^.^ Was man hier in der Kommentarzeile sieht sind wohl nicht die "schlechten" News, sondern eine Korrektur des inneren Models.

Der Kern der organischen, investierten Nutzer/ der relevanten hoch-konnektiven Knoten war wohl nie wirklich höher. Vielleicht doppelt so groß. Aber was sagt das jetzt? Ist das gut oder schlecht? An was misst man diese Einschätzung?

Das App-Tool ist ne prima Sache aber man sollte nicht der Illusion unterliegen dass einem diese Daten irgendwas sagen können, auf dem man eine rationalere Entscheidung basieren könnte.

Generell würde ein idealer, rationaler Agent seinen Kurs nicht ändern. Die Wette basiert auf einer initialen Idee, wieso sollte man im Nachhinein die Grundlage ändern auf dem die initiale Entscheidung zur Investition basiert? Damit beweist man keine Flexibilität sondern Inkonsistenz. Weil unser Hirn so arbeitet. Kein guter Berater bei komplexen Problemen. Unsere Wahrnehmung macht uns zu Fähnchen im Wind und dieser ist Volatilität.

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Holla, jetzt aber...

Natürlich sagen uns diese Daten nichts. Außerdem sehe ich es auch als Bereinigung, obgleich es mich ebenso enttäuscht, weil mir erneut vor Augen geführt wird, wie wenige den Steem verstehen (wollen) und nur den Mond anhimmeln, während sie mit vollem Mund ausdrücklich erklären, "Ich bin nicht wegen des Geldes hier". Es ist nicht so, dass mir dies nicht bewusst wäre, aber das ändert nichts daran, das es immer wieder eine kleine Enttäuschung darstellt. Dann nehme ich es an und schreite weiter.

Vermutlich ist und bleibt der Kern wirklich sehr klein. Ich bin dennoch davon überzeugt, dass es eher ein Informations-Defizit ist. Ich hasse und mag die Menschen gleichermaßen. Aber ich habe sie nicht aufgegeben.

Ich benötige diese Daten für ein wenig Drama um die wesentliche Info in die Hirne zu stopfen, die da lautet:

Hab keine Angst.

Ob mir dies auf diesem Weg gelungen ist, weis ich nicht.

Gegen "Fähnchen im Wind" hilft ein klares Ziel, eine Strategie. Diese wird aufgesetzt und streng befolgt über den Zeitraum x. Dann wird ausgewertet und bewertet, die Strategie angepasst und erneut aufgesetzt. Ich baue dies für jeweils ein Jahr. Viel wichtiger als das Ergebnis ist das strikte befolgen, denn sonst endet man als Fähnchen im Wind und das ist fatal, denn genau da Beginnt der Teufelskreis der Angst.

Das hast Du übrigens sehr schön gesagt.

Gegen "Fähnchen im Wind" hilft ein klares Ziel, eine Strategie. Diese wird aufgesetzt und streng befolgt über den Zeitraum x. Dann wird ausgewertet und bewertet, die Strategie angepasst und erneut aufgesetzt. Ich baue dies für jeweils ein Jahr. Viel wichtiger als das Ergebnis ist das strikte befolgen, denn sonst endet man als Fähnchen im Wind und das ist fatal, denn genau da Beginnt der Teufelskreis der Angst.

Genau das!

Das mit dem zum Nachdenken anregen ist dir absolut gelungen. Ich fand es spannend wie ich bei der Zahl zusammen zuckte und dadurch kurzfristig ein ganzen mentales Model (von dem wie die Lage zu vor sein sollte) ins wanken geriet. Man merkt richtig wie das Hirn nach alten "Zeitungsartikeln" sucht: "Steemit über eine Millionen Nutzer", "Steemit bald das neue Facebook?" und bei dem krassen Kontrast sofort das Weltbild korrigieren möchte, wodurch Zweifel kommen :D

Darum haben Investmentfonds und groß Konzerne auch Logiker und Psychologen zur Unterstützung der Entscheidungsträger angestellt. Diese haben zwar keine Ahnung vom Markt, aber davon wann etwas absolut irrational ist.

"Darum haben Investmentfonds und groß Konzerne auch Logiker und Psychologen zur Unterstützung der Entscheidungsträger angestellt."

Das wusste ich nicht, macht Sinn.

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