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RE: Drucken Zentralbanken Geld?

in #deutsch5 years ago

bravo, resteem. Also ist Geld im Sinne von Kreditgeld eine schlaue Haushaltsrechnung die für die Währung leider nicht ganz aufgeht. Denn aus Sicht der Merheit der Nutzer, der Bürger verliert das Geld an Kaufkraft, die Geschäftsbank sitzt auf Anleihen und dann? Dann passiert genau das was sich bei der Deutschenbank, Sparkasse, und anderen anbahnt -> sie kollabieren, was ist nun mit der Rückkaufverpflichtung? Ich denk mal das ist der Grund wesewegen wir immer wieder vergessen dass Geld eigentlich nicht einfach so gedruckt wird. Daher würde ich gern die Behauptung aufstellen dass es einfach so gedruckt wird, in dem Sinne als dass auf den Nutzer und die Währung keine Rücksicht genommen wird.

Sort:  

So lange ordentlich getilgt wird, gibt es kein Problem.
Vorausgesetzt es passieren sinnvolle Dinge mit dem Geld (neue Produkte erschaffen und am Markt platzieren) gibt es auch keinen Kaufkraftverlust.
Das Problem ist wie so oft der Staat, der erstens meist Unsinn mit dem Geld macht und auch nicht zur Tilgung gezwungen werden kann. Die Schulden werden ja nur prolongiert oder im schlechtesten Fall wird immer weiter aufgeschuldet.
Man vergisst auch immer wieder, dass der größte Kreditposten der Nichtbanken die Lieferantenkredite sind.
Hierzu wird weder Geld in die Hand genommen (nur bei der Bezahlung) noch das Bankensystem bemüht.
Bis zur Euroeinführung war der Handelswechsel der größte Posten.
Kredite können aber auch ganz ohne Geld inflationär wirken.
Nehmen wir an ich leihe Dir Saatgut, damit Du Weizen anbauen kannst.
Du fährst eine Rekordernte ein und gibst mir das Saatgut zurück.
Da es jetzt viel mehr Weizen auf dem Markt gibt als vorher, sinkt der Wert meines Saatgutes.
Ich bin also relativ ärmer geworden.
Verstehst Du jetzt, warum es Zinsen gibt?

Folgendes ist auch für den @balte interessant:
Nehmen wir an, die Zentralbank hätte statt der Anleihen Gold gekauft.
Dieses Geld was hierfür erschaffen wurde verschwindet nicht mehr.
Wie wirkt sich das auf die Inflation aus?

:), der reine Hobby und Feierabend-Ökonom ohne Plan antwortet natürlich:
Die Zentralbanken kaufen ja Gold, zumindest die Russen und Chinesen und ein paar andere.
Nachdem nichts getilgt wird in ZB-System heutiger Prägung verschwindet das "Geld" (das für mich keines ist) ja auch nicht.
Die Gesamtinflation (Konsumpreis- + Assetinflation + ggf. Umlaufgeschwindigkeit) bezeugt dies ja, oder?
Gold 2000 US Dollar? bald denke ich.
Silber 50-80 Us Dollar? bald denke ich.
Immopreise München: zum Glück hab ich ne kleine Wohnung da.
Aktien: solange es nun weiter QE xxx.0 gibt, gehts auch hoch, b.a.w.
"Everything bubble" halt.
Gearscht?? Der Sparer, Rentenempfänger, Riesterer, LV-Gläubige, Fiat-Hodler, et al.

Umlaufgeschwindikeit ist auch so ein Mythos, den ich noch einmal aufklären muss.
Es läuft so gut wie gar nichts um, sondern es ist ein ständiges Werden und Vergehen.
Auch beim Bargeld.
Die Sparer, Rentner usw. sind deshalb gearscht, weil es kaum noch Neuverschuldung gibt bei uns. Wenn die Geldmenge kaum noch wächst müssen die Zinsen fallen.
Mit QE hat das gar nichts zu tun, weil hier ja kein neues Geld entsteht.
Außerdem sind die Aktienmärkte nach der Beendigung von QE in den USA genauso weiter gestiegen.
Das mit den hohen Gold und Silberpreisen hört man nun seit 10 Jahren, nur es tut sich nichts. Diejenigen, die das erzählen werden meist dafür bezahlt (Polleit).
Ich kenn das ja alles. Ich war ja auch einmal Edelmetallberater.

Die Sparer, Rentner usw. sind deshalb gearscht, weil es kaum noch Neuverschuldung gibt bei uns.

na Klasse, die ausbleibende Neuverschuldung gibt es weil die Banken immer höhere Kreditsicherheiten fordern von den Unternehmern die diese gar nicht bereitstellen können haften sie ja schon mit Haus und Hof und Firma und Pensionsansprüchen.
Und nein du brauchst mir nicht erklären das es ja auf Haftungsbegrenzte Gesellschaftsformen gibt, die helfen nix wenn die Bank nur Sicherheitsabreden von A-Z akzeptiert, wo zusätzlich zum Haftungskapital alles mit einfließt und im Zweifel die Ehefrau auch noch mit unterschreiben muss und dann im Zweifelsfall ebenfalls später mittellos ist nicht nur der Unternehmer.
Banken sind nach wie vor räuberische Gesellen die mehrheitlich nur ihr eigenes Wohl im Blick haben, der Kreditnehmer ist Mittel zum Zweck.

Banken sind nach wie vor räuberische Gesellen die mehrheitlich nur ihr eigenes Wohl im Blick haben, der Kreditnehmer ist Mittel zum Zweck.

Banken sind wie jedes andere Unternehmen auch gewinnorientiert.
Da sie mittlerweile sehr risikoscheu sind, vergeben sie sehr ungern Kredite an Firmen.
Was glaubst Du warum große Unternehmen selbst Anleihen begeben?
Ganz einfach, weil sie von den Banken keinen Kredit geben.
Dies gilt sogar für Firmen wie BMW.

Na das ist mir schon klar ich kenne das ja schon ein paar Jahre, und das es Unternehmen sind ist auch klar, aber BMW und die großen Konzerne sind nicht der Maßstab den ich angesprochen hatte die finden immer irgendwelche Leute die bereit sind denen Geld zu geben, aber die kleinen Selbständigen und die Mittelständler kriegen nix und die bräuchten es , ich habe viele aus unmöglichen Situationen mit ihren Hausbanken befreit kurz bevor es zu spät war, manchmal war es aber auch schon zu spät und diese Situation spitzt sich weiter zu.
Die meisten von denen kommen nie wieder richtig auf die Füße da spielen sich fürchterliche Tragödien in Familien ab weil sie sich blind auf die Bank und den mit der Bank befreundeten/verbandelten StB/WP gehört haben und brav jeden Zettel unterschrieben haben den die hingehalten haben.
Banken haben eine Funktion Geld zu verteilen gegen einen Risikozuschlag, aber Sicherheiten in Höhe von mehr als dem 2fachen der Darlehensummen sind nicht nur moralisch verwerflich sie sind im besten Falle halblegal wenn sie freiwillig gestellt werden, was in mehr als 80% der Fälle nicht so war (und das sind viele).
Das witzigste ist wenn hinterher die schöne Familienvilla plötzlich nach der Zwangsmassnahme der Bank zum wohle der Kreditvereinbarung dem Bankvorstand, Bankfilialleiter oder dem StB/WP gehört zu einem unschlagbaren Preis finanziert von der selben Bank zu Konditionen die selbst der Kunde als er noch gut dastand so nicht bekommen hätte.

Ein Geschäft muss nicht zu 200% abgesichert sein, und dann auch noch horrende Zinsen kosten die im Wucherbereich per Gesetzesdefinition befindlich sind, wo in der freien Wirtschaft gibt es sonst sowas außer bei der Bank und dem Staat ?

Banken haben noch nie gerne kleine Firmen finanziert.
Vor allem nicht GmbHs.
Nicht umsonst war bis zur Euroeinführung der Handelswechsel das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Heute geht das nicht mehr, weil die Bundesbank diese Wechsel nicht mehr ankaufen darf.
Heute hat diese Rolle der Lieferantenkredit übernommen.

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