Wie ich mir das Rauchen abgewöhnte - How I gave up smoking 🚬

in #deutsch7 years ago

Hallo ihr Lieben
Heute möchte ich Euch davon berichten, wie ich mir das Rauchen abgewöhnt habe, vielleicht hilft es ja denen, die nicht mehr rauchen möchten, aber nicht wissen wie sie es anstellen sollen.

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Ich habe mit 13 Jahren mit dem Qualmen angefangen, das war in den 70ern und 80ern nichts besonderes. Zuerst rauchte die Pfefferminzzigaretten, später griff ich dann zu den stärkeren Glimmstängeln und schon sas ich in der Falle.

Als ich 2005 mit dem Rauchen aufgehört habe, lag mein Konsum bei 50 Zigaretten am Tag. Ich muss dazu sagen, ich habe nicht auf Backe geraucht, aber auch nie den ganzen Qualm inhaliert. Vielleicht waren deshalb meine Bronchien und auch meine Lunge noch nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.

Als erstes muss ich sagen, dass ich schon seit einiger Zeit, immer wieder ans Aufhören gedacht hatte. Erstens, weil es mir nicht mehr so schmeckte, obwohl ich eigentlich gerne geraucht habe, zweitens, ich machte mir Gedanken über meine Gesundheit und drittens, es wurde mir einfach zu teuer, ich hatte keine Lust mehr, dem Staat, mein Geld in den Rachen zu werfen.

Am Abend des 05. September 2005 las ich die letzte Seite eines Buches, welches mir sehr geholfen hat. Ich möchte keine Werbung machen, deshalb gebe ich extra den Tipp, kauft es Euch gebraucht, oder sucht im Netz, ob ihr es irgendwo findet.

Der Autor dieses Buches verlangt nicht , hör sofort auf mit dem Rauchen, im Gegenteil. Er schreibt, man soll ruhig rauchen, während man das Buch liest. Das hört sich doch schonmal ganz sympathisch an. Ich las und las und mit der Zeit setzte automatisch ein Umdenken ein. Ok, ich klappte also das Buch zu und machte meine letzte Zigarette aus.

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Am darauffolgenden Tag, ganz früh morgens, machten wir eine Tagesfahrt mit dem Bus, nach Holland. Nach einer halben Stunde, wollten die ersten eine Zigarettenpause. Diesmal gehörte ich zu denjenigen, die wirklich nur nach draussen gingen, um sich die Beine zu vertreten.

Das hört sich jetzt vielleicht übertrieben an, aber es fiel mir wirklich nicht schwer, worüber ich mich sogar wunderte. Die Busfahrt hatten wir extra ausgewählt, weil man da ja nicht rauchen darf, außerdem war ich in Holland schön abgelenkt. Wieder Zuhause angekommen schrieb ich in das Buch:

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Seitdem habe ich keinen Zug mehr von einer Zigarette genommen. Allerdings rieche ich es immer noch gerne, wenn jemand mit einem Glimmstengel an mir vorbeigeht. Am Anfang, habe ich des Öfteren davon geträumt, ich würde wieder rauchen und habe mich sogar im Schlaf über mich geärgert.

Was ich schlimm finde ist, dass viele Raucher, die zum Nichtraucher werden, sich regelrecht militant den Rauchern gegenüber verhalten, absolut grausam. Und was wirklich schade ist, dass man nicht mehr in Kneipen rauchen darf. Abends ein Bier mit Freunden und ein Kippchen dazu. Auch wenn es einige nicht verstehen, ich finde das gemütlich.

So ihr Lieben, das wars. Eins noch, Ihr solltet Euch überlegen, ob es was bringt, wenn Ihr euch zwingt aufzuhören. Ich bin der Meinung, dass es bei mir nur geklappt hat, weil ich vom Kopf her wirklich dazu bereit war. Wenn Ihr noch Fragen habt, fragt.

🇬🇧 English

Hello dear ones
Today I would like to tell you about how I gave up smoking, maybe it helps those who don't want to smoke anymore but don't know how to do it.

I started smoking when I was 13 years old. That was nothing special, since in the 70s and 80s still many smoked. And since children learn a lot from their parents..... First I smoked peppermint cigarettes, then I picked the stronger ones.

When I quit smoking in 2005, my daily consumption was 50 cigarettes. I have to say, I didn't smoke on my cheek, but I never inhaled all the smoke. Maybe that's why my bronchial tubes and lungs hadn't been so badly affected.

First I have to say that I had been thinking about quitting for some time. First, because I didn't like it anymore, although I actually liked smoking; second, I was worried about my health and third, it was just too expensive for me, I didn't want to throw my money down the state's throat anymore.

On the evening of September 5, 2005 I read the last page of a book that helped me a lot. I don't want to advertise, so I'll give you a special tip, buy it used, or search the web to see if you can find it somewhere.

The author of this book does not demand "stop smoking immediately, on the contrary. He writes you should smoke while reading the book. That sounds very likeable. I read and read and with the time a rethinking started automatically. Okay, so I closed the book and put out my last cigarette.

The next day, very early in the morning, we made a day trip by bus to Holland. After half an hour, the first ones wanted a cigarette break. This time I was one of those who really only went outside to stretch their legs.

That may sound exaggerated, but it was really not difficult for me, which I was even surprised about. We had specially chosen the bus ride, because you are not allowed to smoke there, in addition I was nicely distracted in Holland.

Back home I wrote in the book, I smoked my last cigarette yesterday. This morning, we went to Holland. Everybody smoked and I wasn't the only one who didn't. It wasn't hard for me either.
After 27 years and 2 packs of cigarettes daily, a new life begins for me today. I am free.

I haven't taken a pull of a cigarette since. However, I still like to be smelled when someone walks by with a cigarette butt. In the beginning, I often dreamt that I would smoke again and even got angry with myself in my sleep.

What I find bad is that many smokers who become non-smokers behave militantly towards smokers, absolutely cruel. And what I really think is a shame is that you can't smoke in bars anymore. In the evening a beer with friends and a small tipping over. Even if some don't understand it, I find it cozy.

So, dear ones, that's it. One more thing, you should think about whether it'll do any good if you force yourself to stop. I think it only worked for me because my head was really ready for it. If you have any questions, ask.

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Gut gemacht! Für alle anderen Leser gilt: Gar nicht anfangen oder aufhören (Ausnahme @afrog - der darf weiterrauchen).

Wieso, lieber @freiheit50, bin ich der einzige, der weiterrauchen darf? Erkenne ich in all der Freiheit eine kleine Ungerechtigkeit, muss ich auf die Barrikaden springen (hust–röchel), Autsch! Hechel…

Ja, ich weiss, ich bin wieder im rauchenden Minenfeld gelandet. Bei diesem Thema kann ich mich einfach nicht zurückhalten. Jetzt fliegen mit die noch glühenden Kippen um die Ohren. Selbst schuld. Aber ich rette mich gleich mit einem neuen Kommentar.

Darf ich mich bitte neben @afrog einreihen (oder direkt dahinter)... und auch weiterrauchen grins... bitte sag ja!!!

Ich habe das schon für dich erledigt (siehe meinen neuen Kommentar).

Du hast doch gelesen, was Freiheit geschrieben hat!

Bin schon im Rückzug.

gerade Rauch ein-und-aus-atme... hoffend, dass ich auch noch freigesprochen werde :-)

HIER KÖNNEN SICH ALLE RAUCHER MIT EINEM EINFACHEN REPLY EINTRAGEN, DIE NICHT ZUM AUFHÖREN AUFGEFORDERT WERDEN WOLLEN:

@afrog
@jkiw
....

:-) perfekter Start in den Tag, haha - danke dir @freiheit50 !! Schicke dir einen Guten Morgen Gruß gen Süden :-)

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