Bergtour auf die Zugspitze 2.962m
Zu Fuß auf den höchsten Berg Deutschlands. Das ist eine Herausforderung, der ich mich gestellt habe. Viele Monate im Voraus geplant und trainiert für diese knapp 2.000 zu laufenden Höhenmeter.
Zum Ablauf:
Nach einer erholsamen Nacht in Murnau mit gutem Abendessen und erfrischendem Griesbräu-Helles ging es morgens früh um 6:00 Uhr mit dem Zug los in Richtung Garmisch-Partenkirchen. Vom Bahnhof in Garmisch ging es dann weiter mit dem Bus zum Eibsee. Gestartet um 8:00 Uhr bei perfekten Bedingungen. Sonnenschein und blauer Himmel. Die ersten Höhenmeter gingen sehr zügig. Nach 3 Stunden habe ich dann endlich die Wiener-Neustädter-Hütte erreicht und eine Pause eingelegt.
Bei Semmel und Kaminwurzerl schaute ich den vorangegangenen Wanderern dabei zu, wie sie das Schneefeld und im Anschluss das Geröllfeld überquerten um zum Einstieg in den Klettersteig zu gelangen.
Nach 30 Minuten Pause machte auch ich mich auf den Weg und sicherte mich mit Klettersteigset und Helm. Der Klettersteig ist nicht sonderlich schwierig aber trotzdem attraktiv. Besonders das Durchsteigen der Höhle (Stopselzieher) hat richtig Spass gemacht. Nach einer guten Stunde hat man den Klettersteig hinter sich und ist am Kamm oberhalb des Zugspitzplatt angekommen. Von dort sind es ca. 30 Minuten zum Gipfel. Bis hierhin war es traumhaft und trotz Wochenende und Ferien eine relativ ruhige Tour.
Dass ich mich dann noch für 30 Minuten in eine Schlange von Touristen stellen musste, hat dann aber extrem genervt. Ich plage mich über 5 Stunden den Berg hinauf und muss mich dann mit Touristen die mit der Seilbahn hochgefahren sind, keinerlei alpine Erfahrung haben und mit Halbschuhen unterwegs sind in eine Schlange stellen um die letzten 5 Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz zu machen. 30 Minuten für 5 Höhenmeter !!! Ich war sehr genervt.
Am und um den Gipfel waren tausende Menschen. Ein sehr unangenehmer Trubel, der mich absolut abgeschreckt hat. Von der Ruhe der Berge war nichts mehr zu spüren. Also anstatt am Gipfel / Münchner Haus ein Weißbier zu trinken, oder die Aussicht zu genießen bin ich direkt nach Berührung des Gipfelkreuzes mit der Seilbahn nach unten gefahren.
Mein persönliches Fazit in Stichpunkten:
- 2.000 Höhenmeter sind schon ne Menge, aber machbar
- Gipfel erreicht nach 5 Stunden 15 Minuten (6-7 Stunden als Zeit sind angegeben)
- So eine Tour stärkt einen und zeigt, dass man gesetzte Ziele durch Willen und Training erreichen kann
- Ich weiß jetzt wieder, warum ich sonst Berge auf die eine Seilbahn führt meide
- Das Ziel "höchster Berg Deutschlands" wurde erreicht, jetzt werden neue alpine Ziele gesucht. Ihr könnt gerne Vorschläge machen!
Start früh um 8:00 Uhr:
Pause:
Der Klettersteig:
Zugspitzplatt und Gipfel:
P.s.: Fotos wurden mit dem Handy gemacht. Ich wollte mir das Gewicht der Spiegelreflexkamera ersparen ;-)
Wow echt ne tolle Aussicht da oben 👍
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