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RE: Europawahl 2019 - mein Wahl-O-Mat-Ergebnis.
Finde ich gut, dass du nur zur Wahl rätst und nicht gleich diejenigen angreifst, die nicht wählen wollen, dass zeigt nämlich eine "echte" demokratische Gesinnung, die gerade heutzutage unter vielen (selbsternannten) Demokraten gar nicht mehr existiert.
Trotz allem habe ich mich entschieden "nicht" wählen zu gehen und sehe die EU mehr wie freiheit50, auch wenn ich mich im Gegensatz zu ihm aus offensichtlichen Gründen "gegen" eine Wahlteilnahme entschieden habe.
Es ist dein gutes Recht, nicht zu wählen.
Ich wähle kleine Parteien, um den großen ein Stück vom Kuchen zu nehmen, unter anderem auch einen kleinen Teil der staatlichen Parteienfinanzierung.
Ich sehe vieles, was in Europa geschieht kritisch, denke aber trotzdem, dass sich globale Herausforderungen (z. B. der oft geradezu dreiste Machtanspruch der USA) gemeinsam besser meistern lassen.
Europa wurde über lange Zeiträume hinweg durch fürchterliche Kriege geprägt. Ich halte es, bei allen Problemen, für eine große Errungenschaft, dass es seit über 70 Jahren in Mitteleuropa keine größere militärische Auseinandersetzung gab.
Das kann ich verstehen, es gibt da wohl auf beiden Seiten ganz gute Argumente.
Frustrierend ist es, wenn man eine kleine Partei lange Zeit scheinbar immer wieder völlig umsonst gewählt hat, aber ich werde nun abwarten, ob Bündnis C wenigstens 0,4% der Stimmen erreicht und damit zumindest einen Abgeordneten stellen kann.
Sollte es so kommen, werde ich mich eines Besseren belehren lassen und an der nächsten Europawahl ohne Prozenthürde teilnehmen, wenn aber nicht, dann sehe ich meine Sicht der Dinge bestätigt und bleibe Nichtwähler (wenigstens ein "Hoffnungsschimmer" für die eigenen Favoriten muss ja drin sein, damit das Ganze überhaupt irgendeinen Sinn macht).