Österreichischer Offizier soll für Russland spioniert haben
https://orf.at/stories/3100070/
später
https://orf.at/stories/3100118/
ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern ...
Ich würde hier keine Behauptung aufstellen von "hat, oder hat nicht". Es kann schon sein. Bestimmt haben wir auch Spione in Russland. Naja, Österreich kommt mir tatsächlich dafür komisch vor, aber von deutscher Seite her kann ich mir das schon vorstellen. Es sei denn die heißen Boris Reitschuster, die sind einfach zu auffällig antirussisch.
Wie immer muss man bei den Mainstreams genau hinschauen und sich paar Fragen stellen. Die Wichtigste: Woher habt ihr eure Quellen?; und wenn ihr welche habt, warum gebt ihr diese nicht preis? Ich stelle jetzt einfach mal in den Raum, dass es einige unbelegte Behauptungen gibt (da lass ich mich auch gerne korrigieren), die konsequent die Darstellung in eine einseitige Richtung lenken sollen.
Da ist zB die Rede von 300.000 Euro. Wer sagt denn das? Wie wurde diese Behauptung belegt? Wenn man den Textpassagen so folgt.. hier ein Bsp.
Der unter Spionageverdacht stehende Offizier soll nach Angaben der „Kronen Zeitung“ für seine Spionagetätigkeit rund 300.000 Euro bekommen haben. Russland habe sich im Besonderen „für Bundesheer-Jets und die Flüchtlingssituation“ interessiert, hieß es dazu in „Österreich“. Nach „Kurier“-Angaben soll der Verdächtige bereits geständig sein. Nach Angaben der „Presse“ soll es sich um einen Salzburger Offizier handeln.
Innerhalb eines kurzen Absatzes sind 4 Mainstreamquellen genant, auf die weder verlinkt wurde, noch irgendein Hinweis erläutert wird, warum diese Aussagen richtig sind. Nicht unnütz bleibt man in der konjunktiven Formulierung.
Pilz und die andere Opposition sind offenbar auch nicht besonders an einer Aufklärung interessieren, denn ihre erste Reaktion (soweit gelesen) ist die Funktion des Moralapostels. (etwas anderes hätte ich eh nicht erwartet)
noch paar Gedanken zum Schluss: Spionage ist natürlich nichts Schönes. Das hat etwas von Hintergehen zu tun, und schränkt das Vertrauen ein. Politisch und Militärisch betrachtet, muss man sich die Frage stellen, wohin die Spionage jeweils geführt hat. Weder wir noch Russland führen Krieg gegeneinander.
Aus dem 2ten Artikel
Die Staatsanwaltschaft prüfe auch in Richtung des Verbrechens des Verrats von Staatsgeheimnissen (Paragraf 252 Abs 1 StGB). Keine explizite Erwähnung finden in der Aussendung Vorwürfe nach Paragraf 319 des Strafgesetzbuchs (militärischer Nachrichtendienst für einen fremden Staat), von denen zuvor die „Kronen Zeitung“ (Freitag-Ausgabe) geschrieben hatte.
*ehm, wird damit Russland als Feind nicht schon wieder obsolet?