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RE: Wo kann man günstig Gold erwerben und worauf sollte man achten?

in #deutsch7 years ago

Wer sich für den Sammlermarkt interessiert und sich dort ein wenig auskennt, kann durchaus in Münzen investieren. Da Münzen aber oft ein höheres Aufgeld als ein gleichwertiger Barren aufweisen, tendiere ich aus reiner Anlegersicht zu Barren. Des Weiteren ist die Stückelungsvielfalt der Barren höher und sie können bei einigen Anbietern jederzeit zum aktuellen London Fixing Kurs verkauft werden.

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Da habe ich oben nicht deutlich genug gemacht, daß es mir nicht um Sammler-, sondern um Bullionmünzen geht. Maple Leaf, Krugerrand, American Eagle, Philharmoniker, usw. Die liegen beim Aufgeld mit 1-2% im ähnlichem Bereich wie 10g, 20g Barren.

Ein Vorteil, den ich sehe, ist der zoll- und steuerrechtlich Aspekt, weil diese Münzen ein offizielles Zahlungsmittel sind (der aufgeprägte "Wert" ist nur proforma, aber das ist hier nicht der ausschlaggebende Aspekt), während Barren als Handelsware laufen.
Das kann interessant sein, wenn man das Gold z.B. aus der EU auslagern möchte.

Ich hab das schon so verstanden und auch so gemeint.
Steuerlich werden Münzen und Barren gleich behandelt.
Wenn ich Gold in einem Zollfreilager eingelagert habe, dann übernimmt dies problemlos die Lieferung in ein anderes Zollfreilager, auch außerhalb der EU.
Daher sind Aufgeld, Stückelungsvielfalt und die besseren Verkaufskurse zum London Fixing Kurs ( ich kenne keinen Händler oder Banken die Münzen zum London Fixing ankaufen ) die Vorteile der Barren.

Wenn ich Gold in einem Zollfreilager eingelagert habe, dann übernimmt dies problemlos die Lieferung in ein anderes Zollfreilager, auch außerhalb der EU.

Ich meine hier den persönlichen Transport, z.B. das Durchchecken am Flughafen.
Dienstleister einzubinden, ist bei meinem Edelmetall nicht mein Ding.

Vielleicht haben wir auch wegen des "Verwendungsszenarios" eine teilweise unterschiedliche Sicht.
"Händler, Banken, Fixing" sehe ich innerhalb des jetzigen Systems. Meine Metallbestände kommen eher "danach" zum Einsatz.

Achso, für den Fall würde ich ganz auf Münzen verzichten (die kann man nämlich schlecht teilen, wenn man mal nur für einen Gegenwert von beispielsweise 50 Euro etwas kaufen möchte) und für einen Teil (ingesamt 100 bis 200 g) kleine Barren (1 g, 5 g, 10 g - vielleicht sogar einige wenige 0,5 g) kaufen und das Aufgeld in Kauf nehmen. Ab dann nur noch in 100 g Barren oder größer. Bei diesem "danach-Szenario" ist der Transport dann auch egal. Bis dahin würde ich jedoch nicht auf Dienstleister für einen sicheren Transport verzichten - ich persönlich würde mich sehr unwohl fühlen mit mehreren zehn- oder hunderttausend Euro in Gold herumzureisen.

Letztendlich muss sich jeder mit seiner "Methode" wohlfühlen, denn eigentlich geht es ja zum Großteil genau darum, wenn man in Gold investiert kauft man sich ein Sicherheits- und Wohlfühlgefühl gleich mit ein.

Für die kleinen Summen bieten sich dann Silbermünzen als Ergänzung an.

Letztendlich muss sich jeder mit seiner "Methode" wohlfühlen

Das bringt es auf den Punkt, zum Glück gibt's ja mehr als ein "richtiges" Konzept.
Und ich bestätige den positiven Effekt, hier "Wohlfühlgefühl" benannt!

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