RE: Kostenloser öffentlicher Nahverkehr in Deutschland?
Er hat in mir durchaus einen Nachdenkprozess eingeleitet.
Das freut mich, denn andere zum Nachdenken zu bringen ist das Maximum, was man von eigenen Artikeln erwarten kann. Umgekehrt stimmt natürlich auch, dass unabhängig davon, wie "sexy" eine Idee in der Theorie klingt, es immer noch der konkreten Umsetzung in der Praxis bedarf ... da muss dann jemand ganz konkret nachrechnen und mögliche Fallstricke aus dem Weg räumen.
Mich erinnert die Debatte ein wenig an die Diskussion über ein 'bedingungsloses Grundeinkommen', welche in ähnlichen Bahnen verlaufen würde: eine bestechend klingende Idee, die in Zeiten zunehmender Digitalisierung und Automatisierung mit Sicherheit früher oder später in den Fokus der politischen Diskussion geraten wird, konfrontiert mit der berechtigten Frage, wie so etwas dann zu bezahlen sei ...
Mir ist das Dilemma, einerseits einen schlanken, sich nicht für alles zuständig fühlenden Staat anzustreben und ihm andererseits solche zusätzlichen Aufgaben aufbürden zu wollen, durchaus bewusst. Da bin ich selbst auch immer noch dabei, nach meiner Position zu suchen ... Zu rechtfertigen versuche ich das im Falle eines frei nutzbaren ÖPNV mittels des 'Infrastrukturgedankens' und außerdem wegfallender Bürokratie (verzicht Kontrolleuere, Fahrtkostenerstattungen etc.). Dazu kommt der Wunsch nach sauberer Umwelt. Nun, es ist - wie immer - ziemlich komplex ... aber es ist wichtig, sich Gedanken zu machen. :)
Wie wäre es, wenn "wir" auf eine Steigerung des "Wehr"etats auf die von der NATO beschlossenen 2 Prozent verzichten, in etwa nach dem Motto
Das wäre dann auch ein "Weniger" an Staat!
Irgendwie habe ich gerade sehr häufig die "" benutzt.