RE: Wieso lernt man so viel Müll in der Schule?
Ich muss sagen, ich hab in der Schule eher das Lernen verlernt. Ich war von der 1.-4. Klasse immer fleißig und hab immer nur Einsen geschrieben. Dann kam ich in die weiterführende Schule und hatte nicht das Gefühl als sei das besonders anstrengend. Ich hörte auf zu lernen und meine Noten verschlechterten sich nicht.
Erst als ich in die Oberstufe kam, war es auf einmal nicht mehr so leicht gute Noten zu schreiben. Doch da war es schon zu spät. Ich konnte nicht mehr lernen. Ich konnte mich einfach nicht auf das Schulmaterial konzentrieren. Ich hab mein Abi fast ohne lernen noch gemeistert, wenn auch nicht soooo gut. Aber jetzt im Studium musst ich mich stark anstrengen um mitzukommen.
Ich würde behaupten, dass ich mittlerweile wieder "Lernen" kann, aber ich denke, dies liegt daran, dass ich dual studiere und das meiste auch in der Praxis anwenden kann.
@bigjonny Vieles in der Schule ist mit Sicherheit unnötig. Ich bin beispielsweise der Meinung, dass Religionsunterricht nichts in der Schule verloren hat und schon gar nicht benotet werden darf. Religion ist ein heikles Thema und regt zur Diskussion an. Genau das hab ich getan, was meinen Lehrer weniger erfreute. Ich hatte in der Oberstufe zwei Unterkurse allein in Reli, was meinem Notenschnitt nicht sehr geholfen hat.
Ich stimme dir zu, dass einige Anwendungen aus der realen Welt mehr nutzen gehabt hätten. Aber das ist nun mal das deutsche Bildungssystem, woran wir auch noch festmachen, wer wofür qualifiziert ist.
Gruß, itsKajo