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RE: 60 Jahre und kein bisschen leise ...
Ach, das finde ich schön, wenn Menschen für eine Feier noch groß aufkochen. In meiner Kindheit war es meinem Opa und den Frauen der Familie eine angenehme Pflicht, in meinem Umfeld hier in Oberbayern ist das eher die Ausnahme. Alles wird beim Wirt gefeiert. Der freut sich natürlich über den Umsatz, könnte aber jedes Jahr anbauen und den Parkplatz vergrößern, um der wachsenden Gästeschar Herr zu werden.
Lediglich ein Ehepaar, das ich kenne, lädt mehrmals im Jahr eine ganze Gesellschaft zum Tafeln ein.
Selleriesalat als warme Beilage klingt interessant.
Ja, das mache ich wirklich sehr gerne. Noch will ich nicht ins Gasthaus, noch schaffe ich es daheim. Und ich glaube, wenn ich nicht mehr kann, dann übernehmen ganz automatisch meine Kinder. Habe es ja auch von meinem Papa. Der hat immer groß aufgekocht, und als die Familie größer und der Platz enger wurde, hat er bei uns im großen Haus aufgekocht. Und als er nicht mehr konnte, habe ich es automatisch übernommen. Das ist so heimelig gemütlich, dafür ist mir keine Arbeit zu viel. Jetzt helfen wir eben zusammen ... irgendwann bin ich dann doch zu alt, dann übernimmt die nächste Generation, da bin ich sicher, denn alle lieben es so.
Den Selleriesalat macht meine Mama so: Sellerie in mundgerechte Stücke schneiden, marinieren wie normalen Salat und aufkochen bis die Stücke weich sind. Habe ich als Kind gehasst. Den haben immer nur die alten Leute gegessen bei den Familienfeiern. Ich gestehe, ich liebe ihn mittlerweile sehr. Tja, in den Augen unserer 4jährigen Zwillingen bin ja eh schon seeeeeehr alt.