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RE: Mein Wort zum Sonntag - Egal was kommt, mach was draus!
Ich schließ mich der Kritik von @meins0815 teilweise an. Artikel dieses Tenors gibt es in Frauenzeitschriften in schöner Regelmäßigkeit zu lesen, in manchen öfter, in manchen seltener.
Ich merke, daß mir Dein Blog zuwenig bekannt ist. Die Fixierung auf Gefühlsthemen und/oder positives Denken stört mich auch bei Cornelia, WinMental, love-your-wild ... ich komm mir dann immer wie eine durchgedrehte Abtrünnige vor.
Und es ist halt schon deutlich weniger los auf der Blockchain, sodaß einem auch User auffallen, die man nicht oder lange nicht auf dem Schirm hatte.
Was ist denn an positivem Denken so schlimm?
Ich kann da nur von mir selbst sprechen, aber wenn ich in einer positiven Grundstimmung bin, geht es mir definitiv viel besser als wenn ich nur Trübsal blase.
Ich kann bei einem Regentag denken "Boah scheiße, Regen. Jetzt muss ich mit dem Bus fahren, hab ich aber keinen Bock drauf und nass werde ich auch noch." Oder ich kann denken "Was soll's, ich hab ja Regenklamotten, so ein bisschen Regen macht mir nix aus!"
Der Tenor des Posts war "Du selbst bestimmst, was oder wer dich nerven darf" - das mag zwar positives Denken sein, aber "Gefühlsthema". Es gibt Sachen die können wir nicht ändern (z. B. Winter) also bringt es nix sich damit zu beschäftigen. Wir können aber wählen wie wir damit umgehen. Und ich bin beileibe kein Fan vom landläufigen "positiven Denken". Ich bin da eher vom Typ Frank Zappa der da sagte "Wenn man immer mit dem schlimmsten rechnet gibt's nur positive Überraschungen". Ich weiß das es in ein paar Wochen nass und trüb und grau sein wird und dass mich da wieder manche Autofahrer auf dem Rad fast übersehen werden. Und deswegen habe ich einen Regenumhang in rot mit weißen Tupfen - ein rot-weißer Blob mitten im Verkehr damit ich nicht unter den Reifen anderer ende.
Liebe @isarmoewe - danke für deine Rückmeldung. Wenn in Zeitschriften auch thematisiert wird, dass jeder selbst seine Stimmungen beeinflussen kann, finde ich das gut. Je mehr Eigenverantwortung, desto besser. Und wenn du schreibst
ist das ein passendes Beispiel, denn du selbst bestimmst, ob du dich abtrünnig fühlst und niemand sonst. Genau das meine ich. Lieben Gruß Kadna
Dir ist hier ein Formatierungsfehler unterlaufen, der mir auch oft passiert. Hinter einem Zitat muß eine Leerzeile sein, damit Deine Ergänzung nicht "geschluckt" wird.
Keine (Frauen-)Zeitschrift würde sich anmaßen, zu schreiben: Fühlen Sie sich ruhig mal schlecht. (Ausnahme ist wohl die Trauer um einen nahestehenden Menschen und die Gewichtszunahme über den Winter.)
Sondern die Zeitschriften ergehen sich in Tips zum Wohlfühlen, Noch-mehr-Wohlfühlen usw. Warum diese Frau toll ist und diese auch. Wie man die eigene Seele noch ein bißchen besser "pflegt".
Ich schreibe anderen ihre Themen nicht vor, aber finde mich nicht in ihren Gefühlswelten wieder. Teilweise hab ich das Problem seit 40 (oder 37) Jahren, da ist sicher auvch eine Wechselwirkung zwischen mir und der Umwelt mit-ursächlich (ein Henne-Ei-Problem sozusagen), aber es gab eben Phasen, wo mich das (vielleicht) weniger tangiert hat als die letzten Jahre.
Wenn man aber scheitert und trotzdem nicht von der Brücke oder vor den Zug springen will, muß man auch die Kraft finden, zu überlegen, was genau schiefgelaufen ist (und wieso) und was man ändern kann. Weil man sonst die üblichen Fehlhandlungen wiederholt.
Du und zwei der Genannten habt mir bzgl. der Reputation überholt. Das heißt für mich, daß ich Fehler mache. Andererseits wüßte ich nicht, warum ich etwas an mir ändern sollte.
Und weil es eben ein immerwährender Kreislauf ist, ist das Denken, man sei ok, wenn man es tatsächlich nicht ist, meines Erachtens so gefährlich.
Aber ich spreche da natürlich nur für mich selbst.
Danke für deinen Hinweis, ich vergesse das oft ;-) und gerade an dieser Stelle war es ja wichtig.
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