Lieber ein weißes Afrika als ein weißes Europa?
Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!
Der Jura-Professor Thomas Rauscher wünscht sich auf "Twitter" ein "weißes Europa".
Daraufhin rufen Jura(!)-Studenten zum Boykott seiner Vorlesungen auf, die Universität Leipzig verurteilt seine Äußerung und kündigt, unterstützt von einer als Wissenschaftsministerin dilettierenden Ignorantin der SPD, dienstrechtliche Schritte an.
Satire? Realsatire! Das ist Wirklichkeit in Deutschland!
Man stelle sich nur einmal vor, Herr Rauscher hätte sich ein "weißes Afrika" gewünscht; dann wäre er als Neo-Kolonialist verschrien worden.
Man kann das Fernbleiben der Studenten aus Rauschers Vorlesungen nur begrüßen. Anderenfalls müßten sie wegen mangelnder Eignung für ihr Studienfach relegiert werden. Es stünde diesen Volltrotteln gut an, sich zunächst einmal grundlegende Prinzipien der Juristerei anzueignen. Dazu gehört, daß man sich erst einmal informiert, ehe man ohne Hirn die Klappe öffnet.
Auch ein Universitätsprofessor genießt das Grundrecht der Meinungsfreiheit. Das Recht der freien Lehre ist hier überhaupt nicht tangiert, da die Äußerungen nicht im Hörsaal, sondern privat getätigt wurden. Damit stellt sich die Frage der Grenzen dieses Grundrechtes garnicht erst. Inhaltlich sind seine Aussagen absolut einwandfrei.
Alarmierend erscheint hier Dreierlei:
- Die Jugend kommt bereits verbildet und großenteils verblödet aus den tendenziös die Regimepropaganda anstelle von Wissen verbreitenden Schulen an die Universitäten. Dort pflegt sie ihre Scheuklappen weiter. Protest ist eben einfacher als Leistung. Nicht regimekonforme Lehrkräfte werden stigmatisiert und ausgegrenzt. An Stelle von Bildung wird Ideologie vermittelt. So jedenfalls lautet die Vorgabe der offiziellen Stellen. Das Ergebnis sind, wie hier, unfähige Juristen, von denen dann die viel zitierten Fehlurteile stammen. So wird irreparabler Schaden in der Gesellschaft angerichtet und das Rechtssystem zerstört.
- Die Freiheit der Lehre wurde in zentralen Bereichen der Geisteswissenschaften einer unwissenschaftlichen Vorgabe der Ergebnisse geopfert. Geforscht wird im Hinblick darauf, was das gewünschte Ergebnis untermauert. Eine seriöse Forschung aber geht ergebnisoffen an eine Materie heran, untersucht in alle möglichen Richtungen und gelangt so zu einem Resultat.
- Toleranz wird allenfalls selektiv geübt, gerade von denen, die diese Eigenschaft so gerne für sich reklamieren. Abweichenden Meinungen wird, anstatt mit Diskurs, mit Sanktionen begegnet. Eine Gesprächs~ und Diskussionskultur kann so nicht entstehen. Vorgegebene Auffassungen werden aufoktroyiert. Das erspart den intellektuell mühsamen Weg der Überzeugung des Gegenübers.
Geboten ist daher der möglichst frühe Dialog mit der Jugend. Die angepaßte Generation von heute geht nicht von selbst auf Gegenkurs zu einer Lehrerschaft, die ihrerseits bereits Opfer der oben skizzierten Fehlprägung ist. Dazu kommt, daß in der Regel nicht eben die Leistungsstärksten sich für den Lehrerberuf begeistern, wie das wünschenswert und erforderlich wäre.
Absolut notwendig ist die Befreiung der Wissenschaft von den ihr angelegten Fußfesseln und Maulkörben. Nur so kommen wir in Deutschland wieder auf ein Leistungsniveau, mit dem wir mit Aussicht auf Erfolg in die Zukunft aufbrechen können.
Unverzichtbar ist die Erziehung zu echter Toleranz, zu Überzeugungsarbeit und zu Respekt.