Verrat von innen

Der Schatten im Spiegel

Der schlimmste Feind trägt ein Gesicht,
es flüstert süß und lügt im Licht.
Es kennt dein Herz, dein tiefstes Sein,
streut Gift ins Blut, kalt und gemein.

Wo Freundschaft blüht, pflanzt es Verrat,
zieht Masken auf, wird niemals satt.
Die Hand, die hebt, dich zu berühren,
ist die, die zielt, um dich zu führen.

Vertraut warst du, der Geist war nah,
doch langsam wird die Wahrheit klar:
Nicht Messer das die Wahrheit bricht,
es ist ein Lächeln, das dich sticht.

Im Flüstern dröhnt der Hohn so laut,
die Seele fault, Vertrauen taut.
Ein Dolch, der tief in Schatten sinkt,
ein Blick, der einst zum Himmel winkt.

Und wenn du fällst, wer hält dich dann?
Kein Feind von außen, kein fremder Mann.
Der schlimmste Verrat, so kalt, so rein,
von innen kommt er, kalt wie Stein.

Wenn du bemerks, es war Verrat.
Zu spät, das Urteil ist gefallen.
Das Leben schmeckt von nun an fad.
Der falsche Freund zeigt dir die Krallen.