Mann und Frau erzählen Ihre Geschichte

Die Frau, die über mein Leben Schicksal nahm.
Sie ist trotz ihrer Macken ein richtiger Sonnenschein, die mein Leben und mein Herz erwärmt.
Sie sorgt in meinem/unserem Leben für das gewisse Etwas.
Wie das Salz in der Suppe.
Diese Prise darf in keiner Zutat fehlen.
Das hast du aber ganz süß gesagt.

„Auch du bist auf all meinen Wegen die Portion Salz, die ich brauche, mein Schatz.“

Als Mann habe ich auch so meine Macken.
Ich glaube, dass wir uns darum auch so gut ergänzen.

„Das kann ich als seine Frau nur bestätigen, dass seine Macken ebenso nervig sind wie die meinen.“

Ich lernte meine Frau vor 18 Jahren kennen. Ich war fünfundzwanzig, und sie war sechs Jahre älter.
Sie brachte damals eine elfjährige Tochter mit in unsere Beziehung.
Nach nur drei Monaten zogen wir zusammen.

„Nachdem ich seine Wohnung erst mal auf Hochglanz gebracht hatte.“

Da habe ich schon geahnt, dass du ein Chaot bist.

„Hast du es bereut, mein Schatz?“
„Nein, mein Liebster!“

Wir teilten uns mein Appartement von siebenundzwanzig Quadratmetern.

„Das war ganz schön eng, für uns alle.“
„Mit diesem Einzug veränderte sie mein ganzes Leben.“ Es war mit einem Mal, leben in der Wohnung. Aber auch Chaos.

Zuerst stellte sie mein ganzes Reich auf den Kopf. Nichts, wirklich gar nichts, ließ sie aus. Alles, was in meiner Wohnung stand, bis auf meine Computersachen, die in den Keller verewigt wurden, fand einen Platz. Mein gesamtes Hab und Gut musste weichen.

" Hab und gut? „

Es war Schrottwert, eine Bude aus Zusammengestelltem Irgendwas. Mitten im Wohnzimmer stand ein riesiger Schrank, der an keiner Wand passte: Was sollte er in diesem kleinen Raum unnötig verweilen?
Alles, was in deiner Wohnung stand, hatte noch irgendeinen Marktwert. „" Es tut mir leid, mein Schatz. Deine Möbel waren so was von überholt und nicht wirklich brauchbar – ich hoffe, du bist nicht sauer? „Damals vielleicht ein wenig, aber es hat sich bis heute als richtig erwiesen.“ „
Bis heute habe ich es nicht bereut, mit ihr diesen Schritt in eine gemeinsame Zukunft zu starten.
Klar gibt es auch in unserer Beziehung Höhen und Tiefen, und was für welche! Aber sagt mir, wo es das nicht gibt. Das macht ja die ganze Bindung aus. Es hält doch über die Jahre gesehen, ein paar erst zusammen. Wenn man bei der kleinsten Krise schon laufen geht, dann geht man immer vor einer schwierigen Situation laufen.

" Ich bin deine Frau, mein Schatz, die Frau, die dich aufrichtig von ganzem Herzen liebt. Nur wer aufrichtig lieben kann, kann jede Krise überstehen. „

„Der Standesbeamte sagt ja nicht umsonst, in guten wie in schlechten Zeiten.“

„Ich, ehrlich gesagt, bin ein kleiner Prinz.“
„Ja, das sagst du mir sehr oft.“
„Ich habe meine Vorstellung vom Leben.“

Ich sagte mir auch immer, dass ich nur einmal in meinem Leben heiraten möchte, und war mir ziemlich sicher, die Frau fürs Leben gefunden zu haben.

Du kleiner Schleimer!

Bei ihr fühlte und sah ich mein Leben. Ich sah uns als altes graues Ehepaar in der Zukunft auf einer Bank im Grünen sitzen.

„Du weißt, wie man eine Frau zum Schmelzen bringt.“

Ich weiß noch, als ich ihr vor zehn Jahren einen Heiratsantrag machte.

„Da erinnere ich mich auch noch, als sei es erst gestern gewesen. Er kam zu mir ins Auto, wie ein kleines Kind, und machte mir den Antrag, wie ein Bauer.“

„Willst du mich heiraten?“

„Für diese Frage zu stellen, ja, war ich den ganzen Tag so aufgeregt, dass ich es kaum erwarten konnte, dich endlich zu fragen.“
„Ich habe gesehen und gefühlt, wie aufgeregt du warst.“
Du warst richtig süß, wie ein kleiner, hilfloser Junge.
„Danke schön, sehr aufmerksam von dir.“

„Immerhin habe ich ohne zu zögern ja zu dir gesagt.“

Er schaute mir so verliebt in die Augen, da kann man nur Ja sagen.

„Glaube mir, ich war an diesem Tag der reichste und glücklichster Mann auf Erden.“

Du hast mich zum glücklichsten Mann aller Zeiten gemacht.
Trotz unserer Höhen und Tiefen, die wir da schon hatten, wagte ich dieses Experiment.
Meine Frau gab mir irgendwie das Gefühl, dass sie die Auserwählte ist.
Da kannten wir uns schon sieben Jahre und hatten unser erstes gemeinsames Kind.

„Aber nun, lass mich zur Sache kommen.“
„Ich halte dich nicht ab, erzähl, was du zu sagen hast!“
Ich bin schon ganz gespannt, was du so mitteilen möchtest.
Bitte denke daran: Ich erzähle mit.

Fortsetzung folgt: