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RE: Warum ich gerne Steuern bezahle [1 SDB Steem Bounty]
Mir fällt es bisher schwer dich einzuschätzen. Entweder bist du ein gebildeter Mensch, der zu viel Schund gelesen hat, oder ein gefährlicher Agitator, der seine Thesen mit halbseidiger Literatur in seinem Sinne unterfüttert.
Ich hatte jedenfalls überlesen, dass der oben genannte Abschnitt ein Auszug aus einem Buch ist. Ich dachte das wäre auf deinem Mist gewachsen.
Sagt ausgerechnet der Phrasrendrescher, der gar nichts gelesen hat außer einem Schulbuch in der Indoktrinierungsanstalt - und der noch weniger verstanden hat... Bravo!
Können denn solche Leute gefährlich sein?
Dann schau hin. Es gibt einen 3 Wege-Schritt in der Erkenntnistheorie. 1. Reflektiere dich selbst und schau genau in dich hinein. 2. Betrachte dich aus der Sicht des „DU“, setze dich selbst in Widerspruch. 3. Erkenne den Widerspruch und setze diesen in deine Erkenntnis ein.
Es gibt mit Sicherheit noch eine Dritte Möglichkeit. Schubladisieren hilft manchmal nicht wirklich weiter. Ich habe keinen Lagerkomplex denn ich fühle mich keinem Lager zugehörig vor allem keinen -ismen, daher bin Ich=Ich
Ist das eine Ausnahme? Wenn nicht, erklärt das vieles.
ps: Hatte ich noch vergessen. Sind die dargestellten Autoren, Schriftsteller von „halbseidiger“ Literatur?
Wenn dieser Artikel von einen 50 Jahre alten Beamten geschrieben worden wäre, hätte ich noch verstanden, denn er lebt ja auch von dem geraubten Geld. Was mich jedoch erschreckt, das du ein Student bist, also irgendwo zwischen 20-25 Jahren. Wenn nicht einmal unsere Jugend mehr die Gegebenheiten hinterfragt, dann ist es wirklich zu spät. Mir ist auch ganz gleich, ob ein junger Mensch bei den Kommunisten, Minimalstaatler oder gleich bei den Anarchisten landet, Hauptsache er hinterfragt überhaupt.
Das was Du dargestellt hast, sind lediglich Rechtfertigungen, die im Realen des Beobachtbaren schon lange nicht mehr Bestand haben und auch nicht haben können.
Mit deinem Beitrag zur Rechtssicherheit und freien Richtern gebe ich dir sogar teilweise Recht. In einer freien Gesellschaft mit Wettbewerb in der Rechtsfindung gibt es natürlich erhebliche Probleme, aber dann ein Loblied auf unser derzeitiges Rechtssystem zu singen, geht an den Tatsachen vorbei. Ein Wettbewerbsrichter ist bestimmt auch nicht die Lösung, denn in diesem Bereich kann der freie Markt dies bestimmt auch nicht lösen. Aber das jetzige System kann es auch nicht, denn die Abhängigkeit der Richter ist einfach zu groß. Wir haben keine unabhängige Judikative und hatten diese noch nie. Schau dir die Organisationsstruktur der Länder und des Bundes ganz genau an. Die Gerichtsbarkeiten sind nachgeordnete Behörden und wer befördert der befiehlt. Das ist dort nicht anders. Unabhängigkeit ist doch kein auf Papier zu verleihender Titel, sondern eine Eigenschaft.
Wie ich stehaller schon kommentierte: dieser Beitrag soll kein Loblied auf das aktuelle System sein, aber eine Gegenrede zu dem Beitrag von checkm8 sein
Im übrigen lehne ich kritisches Hinterfragen nicht ab. Ich befürworte es sogar. Aber Kritik darf nicht zum Selbstzweck verkommen.
Auch dir stelle ich die Frage: wie erklärst du dass es dann immer wieder Gerichtsentscheidungen gibt, die dem Staat schaden?
Nenne mir einen einzigen, der im wirklich geschadet hat? Bei der Änderung von angeblich schadenden Gerichtsentscheidungen ist bis dato immer nur eine schlimmere Gesetzesänderung eingetreten. Befasse dich mal mit Lobbyismus und frage dich dann, wie es zu diesen scheinbar schädlichen Gerichtsurteilen gekommen ist. Und frage dich, wer den Nutzen daraus gezogen hat.
Urteile sollen nich schaden, sondern die Gerechtigkeit wiederherstellen.
Ich habe grade nur das Smartphone zur Hand, aber mir fällt zum Beispiel das NPD Verbotsverfahren ein.
Bin gerade auch nur Mobil und zudem kein Parteifreund. Aber ich werde dir heute Abend antworten
Wo hat das gescheiterte NPD Verbot dem Staat geschadet. Ein Verbot wäre für viele staatliche Stellen eine Katastrophe gewesen. Der Verfassungsschutz lebt ja gerade von Organisationen wie die NPD. Was meinst Du wie viele Leute mittlerweile vom “Kampf gegen Rechts” leben. Das wäre für die ungefähr die gleiche Katastrophe geworden, wie für die Nato als plötzlich 1990 der Frieden ausgebrochen ist.
Dieses Argument finde ich unfassbar weit hergeholt. Dadurch dass die NPD nicht verboten wurde, bekommt sie immer noch Steuergelder.
Du willst es offensichtlich nicht verstehen. Die NPD wird gebraucht, wie soll man sonst die ganzen Steuergelder die man den linken Organisationen für den Kampf gegen Rechts in den Arsch blässt rechtfertigen. Was sollen die ganzen V-Leute und Agenten ohne NPD machen. Wie soll man sonst den ganzen ANTIFA-Cafes das Geld zuschustern. Der Kampf gegen Rechts ist eine unglaubliche Geldumverteilungsmaschine und für viele Gelddruckmaschine. So wie bis in die 80er der Kampf gegen links.
Mit welcher Rechtfertigung bekommen Parteien Steuergelder und der Parteilose der sich für ein Abgeordnetenmandat bewerben möchte, nicht?
Nun noch etwas zur NPD und dem Rechts- vs. Links- Geplänkel.
José Ortega y Gasset schrieb:
Links zu sein, ist, so wie rechts zu sein, eine der unendlich vielen Möglichkeiten, die der Mensch wählen kann, um einen Volltrottel abzugeben: Beide sind nämlich Formen moralischer Halbseitenlähmung. (1996, S. 38)
Der Linke im besten Sinne weist neue Pfade, der Rechte im besten Sinne baut das Lager auf und hütet das Feuer. Womöglich besteht darin auch die therapeutische Heldentat zur Gesundung der Gesellschaft:
Den Wiederaufbau des Basislager als herrlichsten Gipfelsturm schmackhaft zu machen. Denn wahrhaft Linke und Rechte sind heute so seltene Gestalten, dass sie ihre Energie nicht in spießigen Parteikonflikten verschwenden sollten. Beide sind sich ähnlicher, als sie denken, und vor allem eines: ähnlich einsam. Wir sollten ihnen nicht unbedingt nacheifern, Ideal sollte doch immer noch das rechte Maß bleiben, das die Spannung zwischen allen Seiten unseres Menschseins in weiser Einsicht hält. Da dieses Ideal aber ein fernes und schwieriges ist, wollen wir die wahrhaft Linken und Rechten würdigen, denn sie sind immerhin schon weiter als die meisten Menschen jemals kommen. Wir verlangen von ihnen nur jeweils eines im Gegenzug:
Vom Linken, dass er die volle Verantwortung für seine Abenteuer übernimmt und nicht andere die Rechnung für seine Hybris aufbürdet.
Vom Rechten, dass er das Andere und ihm Fremde akzeptiert, auch wenn er es nicht gutheißt und gar nicht gutheißen kann, weil er weiß, dass die Ausnahme nicht zur Regel werden darf.
Das ist unsere Ansicht aus dem scholarium zu diesem Geplänkel.
Den Satz muss ich mir einrahmen.
Heute gibt es das ja nicht mehr, oder kennst du noch „Linke und Rechte im besten Sinne?“ die hatten wenigstens noch was im Kopf. Heute wissen die nicht mal mehr was ein Pfad ist und die anderen, wie man ein Lagerfeuer macht.
Darum sind ja viele echte Linke, wie z.B. Arlo Guthrie zu Anhängern von Ron Paul geworden.
Rothbard hat ja damals schon in den Linken Verbündete gesucht.
@zeitgedanken hat Dir heute den Weg aufgezeigt. Du musst nur die Bücher zur Hand nehmen.
Jetzt liegt es an Dir welchen Weg Du gehen willst.
Aber keine Angst, spätestens mit deiner ersten Lohnabrechnung werden Dir die Bücher wieder einfallen.
Was habe ich Asta-Leute erlebt, die mit ihrer Gehaltsabrechnung plötzlich zu FDP-Wählern geworden sind (damals waren die noch nicht so sozialistisch wie heute)