Neoliberalismus und AfD – Interview mit Dr. Björn Oellers

in #deutsch6 years ago

Wir waren bei der von der Marxistische Abendschule Hamburg organisierten Veranstaltung „Neoliberalismus und AfD“ und haben Dr. Björn Oellers Fragen zu seinem Vortrag gestellt.

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Gutes Video - zumindest mal eines wo sich jemand mit seinem "Gegner" wirklich beschäftigt hat und nicht nur rumschreit.
Ich würde es begrüßen wenn Ihr eine Repilk quasi als Point-by-Point-Response auf dieses Video drehen würdet.

Mmmh, mit der "Point-by-Point-Response" überlasse ich dann gerne anderen. Kommt auch nicht so gut, wenn man den Interviewgast freundlich gegenübergetreten ist und ihn dann nochmal mit einem extra Video verreißt. Gunnar Kaiser hat z.B. mal ein schönes Antwortvideo auf mein Interview mit Lucas Zeise gemacht.

Danke für dieses Interview.
Ich wollte schon den Wunsch/die Bitte äußern, dass ihr nicht zu einem 'AfD - toll, toll, toll' Kanal werdet, aber dem seit ihr eh mit dem Thema nachgekommen.

Interessant was er sagt.
Den Vorwurf, dass mit der organisierten (instutionalisierten) Linken nicht zu reden ist (insbesondere historisch gut belegbar), weil für sie letztlich nur eins zählt: Macht erhalten,
und Redlichkeit im Diskurs nicht einforderbar ist (Paradebeispiel: Wahn bzgl. Rasse und Geschlecht und gleichzeitig Rassen und Geschlechter negieren wollen), hört man manchmal auch von der Gegenseite.

Nicht der erste, der mir so begegnet. Gibt wie ihn extrem Linke auf steemit, die Revolte, gewaltsamen Umsturz etc. fordern (vom schwarzen Block, Antifa ganz abgesehen).

Interessant auch insofern, als dass linker Autoritarismus, wenn er ausufert, zu
Umerziehungslagern führt, heute in schwächeren Formen in
China mit den Uiguren (dort schon ziemlich heftig) und in
westlichen Ländern Anti-Rassismus-Training und implicit-bias-training.
Da wird diese ganze Ressentiment Arguments-Figur schwierig.

In den letzten Tagen habe ich etwas Michael Malice gehört und verstehe ihn nun besser, wenn es ihn erfreut, dass sich die Fronten weiter verhärten und zuspitzen (teilweise USA-spezifisch).
Sezession -juchhei.

Andererseits gibt es nun Gegenbeispiele dafür (also Beispiele für ein Aufeinanderzugehen).
In den USA wurde der Anschlag auf Tucker überwiegend verurteilt und er in Schutz genommen. Die grievance studies. Der Youtube Kanal atheism is unstoppable (selbst engl. liberal/left betitelt) stellt es als Selbstverständlichkeit heraus über grooming gangs, Gewaltverbrechen von Migranten zu reden, nimmt Südafrika und 'Rassismus auch gegen Weiße' (s.o. Anti-Rassismus-Training; dort unmöglich) ernst.
In Deutschland sind es Palmer und Kretschmer von den Grünen, die rechte Positionen äußern, zuletzt Palmer sogar bei Tichys Einblick (während selbst Merz nichts mit Tichy zu tun haben wollte).

Nachdem ich jetzt so weit abgeschweift bin...
...eins sollten wir nie vergessen:
In Politik geht es in erster Linie um Macht. Als staatsdienende Hofsschranze will er die selbstredend behalten und ausbauen. Hofieren und Kompromiss (s. zeitgedanken Kompromiss oder Kapitulation?) können nicht der Weg sein; deutliches Entgegentreten viel eher.

Irgendwie ging es in dem Video nur recht wenig um die Afd

ja, war ich dann ja auch glücklich drüber :)

@miela:
Kein Angst, wir kritisieren die AfD, wo es nötig ist :-)

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