Wie kann ich mich so gesund wie möglich ernähren?

in #deutsch6 years ago (edited)

Diese Frage trieb mich in den letzten Wochen um. In der heutigen Zeit gibt es Lebensmittel im Überfluss. Sie sind immer und überall verfügbar. Die Auswahl ist riesengroß und unsere Kühlschränke sind gut gefüllt.

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Aber ernähren wir uns deshalb gesund? Die meisten von uns eher weniger und erkranken daher früher oder später an diversen Altersleiden wie z.B. Diabetes. Übergewicht und die damit einhergehenden Erkrankungen sind heute schon ein großes Problem in unserer Gesellschaft. Auch ich ernähre mich nicht so gesund wie es gut wäre. Wobei ich schon immer dachte, dass meine Ernährung eigentlich gar nicht so schlecht ist. Ich esse mehrmals täglich Obst und Gemüse, Fleisch eher selten und nur etwas Wurst oder Schinken auf's Brot. Ich trinke nur selten Softdrinks und Fruchtsäfte. Chips, Schoki und Co gibt es auch mal, meist so phasenweise... Fertiggerichte gibt es eher selten, mal ne Pizza oder so ein TK-Fertiggericht kommt schon mal vor aber ansonsten habe ich Convenience Food schon länger weitestgehend aus meinen Küchenvorräten verbannt. Ich steh nicht so auf das ganze Glutamat und die Chemie da drin. Mit Glutamat habe ich im Studium mal eine unangenehme Erfahrung gemacht: es war irgend ein Sensoriktest wo es um die Erkennung der sensorischen Schwelle der Grundgeschmacksarten ging, d.h. ab welcher Konzentration man z.B. süß schmeckt. Für Glutamat heißt der Geschmack übrigens umami. Jedenfalls erwischte ich gleich als Erstes eine hohe umami Konzentration wovon mir fast übel geworden wäre... Seitdem kann ich das Zeug noch weniger ab.

In den letzten Wochen habe ich mir wieder einmal vermehrt Gedanken darüber gemacht, was ich an meiner Ernährung verbessern kann.

Erster Gedanke: weniger Zucker!

Also schon mal den Teelöffel Zucker im Kaffee und Tee gestrichen. Das ging sogar erstaunlich einfach! Ich weiß, dass in vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln Zucker enthalten ist. Zucker ist immerhin ein Geschmacksverstärker und je weiter vorn der Zucker in der Zutatenliste aufgeführt ist, desto mehr ist drin. Oftmals versteckt sich der Zucker auch hinter Begriffen wie Glucose-Fructose-Sirup, Maltodextrin und vielen mehr. Ich habe wieder vermehrt auf die Zutatenliste geschaut und obwohl ich weiß, dass bei der Wurstherstellung Zucker verwendet wird (Dextrose) war ich doch extrem überrascht, dass auch Schinken Zucker zugesetzt wird! Ich war schockiert! Ich liebe Schinken und dachte irgendwie immer, dass der noch ein halbwegs natürliches Lebensmittel ist. Also was bitte macht Dextrose im Schinken? Heute beim Einkaufen war es auch extrem schwierig ein Vollkornbrot zu finden, wo kein Invertzuckersirup enthalten ist. Glücklicherweise bietet mein Supermarkt auch das Brot einer regionalen Bio- und Vollkornbäckerei an, auf das ich dann letztendlich zurückgegriffen habe.

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Den Schokoriegel für die Arbeit habe ich auch schon länger verbannt stattdessen nehme ich Gemüse mit. Ketchup (eine Zuckerbombe schlechthin) gibts auch schon ewig nicht mehr. Zu Nudeln gibt es immer eine selbst gemachte Tomatensauce.

Auch mein Frühstück habe ich bereits vor ca zwei Jahren umgestellt. Es gab eigentlich immer Brot oder Brötchen mit Marmelade, Honig, Käse, auch mal Nutella. Halt all die leckeren süßen Sachen. Nur leider hatte ich danach immer total schnell wieder Hunger. Ich bin dann erstmal auf Müsli umgestiegen. Doch die ganzen Müslis aus dem Supermarkt waren mir schon immer zu süß, zu viele Aromen drin usw. Aber mein Müsli jeden Morgen selber mischen, war mir schnell zu nervig. Eines Tages hatte ich von Overnight Oats gelesen und habe das ausprobiert. Aber auch damit war ich schnell unzufrieden, da es mich nervte, die Flocken immer abends vorzubereiten. Dann bin ich auf die Noats von MyMuesli gestoßen. Hey, das war's - Porridge! Geil! Gerade im Winter fand ich es voll angenehm, morgens etwas Warmes zu essen. Ich bin dann auch schnell umgestiegen und mache mir mein Porridge jetzt jeden Morgen selbst - ist echt super schnell gemacht und einfach nur lecker! (Haferflocken, Milch oder Hafermilch, Zimt, Obst / Beeren, Mandeln und neuerdings ein EL geschrotete Leinsamen.) Davon bin ich dann auch richtig lange satt!

Zufrieden war ich aber immer noch nicht. Mich nervt vor allem, dass ich, wenn ich abends von Arbeit nach Hause komme, Hunger habe - aber selten wirklich Lust noch zu kochen oder halt Sachen, die schnell gehen, Nudeln mit Tomatensauce bspw. Dazu kommt, dass ich dann so gegen 21 Uhr esse - obwohl ich es nicht gut finde bzw. auch weiß, dass es nicht gut ist, mit vollem Magen später ins Bett zu gehen. Dilemma!

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Low Carb? Low Fat?

Nun gibt es ja die verschiedensten Ernährungsformen - vegan, vegetarisch, Low Carb, Low Fat, Paleo und was weiß ich noch alles. Ich stellte mir die Frage, was davon Sinn macht! Vegan / vegetarisch kommt nicht in Frage, denn dafür esse ich zu gerne Fisch oder auch mal ein Steak. Also Low Carb, Low Fat oder was anderes? Ich war aber eigentlich überfordert mit dem allen. Ich will mich doch einfach nur so gesund wie möglich ernähren!

Vor ein paar Tagen ging ich in die Buchhandlung. Ich schlenderte so durch die Abteilungen und blieb auch in der Ecke mit den ganzen Kochbüchern und Gesundheitsbüchern stehen. Reizüberflutung! Low Carb. Zuckerfrei - die 40 Tage Challenge, Dieses und Jenes und eben auch ein Buch namens "Der Gesundheitskompass - Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung". Aha, interessant! Da hat sich echt jemand hingesetzt und zig Tausende Studien durchgearbeitet. (Nein, natürlich nicht. Ich schätze, er hat viele Meta-Studien gelesen....) Ich blätterte das Buch durch, die Abbildungen und Kapitel waren vielversprechend. Ok, kaufe ich.

Was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Der Autor Bas Kast arbeitet jeden Hauptnährstoff einzeln durch, zeigt Vor- und Nachteile auf, gibt Tipps und erklärt die ganzen biochemischen Vorgänge leicht verständlich und an anschaulichen Beispielen. Ich finde Biochemie und Molekularbiologie mega spannend aber alles zu verstehen, ist mir immer total schwer gefallen. Er zeigt z.B. auf, für wen eine Low Carb Ernährung Sinn macht und das es generell sinnvoll ist, mehr gesunde (!) Fette zu sich zu nehmen. Die bösen Fette sind nämlich gar nicht so böse, denn die Zellen brauchen jede Menge Fettsäuren um geschmeidig zu bleiben - aber eben auch die Richtigen. Ich habe einiges dazu gelernt u.a., dass Kartoffeln gar nicht sooo gut sind, da sie einen hohen Glykämischen Index haben - sprich der Blutzuckerspiegel steigt total schnell an nachdem wir z.B. Bratkartoffeln gegessen haben. Mir hat das Buch unheimlich geholfen einen guten Überblick zu bekommen und motiviert mich gerade ungemein noch so einiges zu ändern. **

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Veränderungen & Ziele

  • Mit dem Zucker bin ich schon auf einem guten Weg, denke ich. Da muss ich einfach nur schauen, vermehrt Vollkornprodukte zu essen oder hin und wieder mal mein Brot auch selbst zu backen.
  • Wurst werde ich wohl ganz vom Speiseplan streichen bzw. nur noch welche essen, wo ich auch genau weiß, dass keine Dextrose drin ist. Wurst hat dazu ja auch noch den Nachteil, dass viel Salz und gesättigte Fettsäuren enthalten sind. Schinken werde ich mir ab und zu mal gönnen, denke ich.
  • Noch mehr Gemüse essen. Gerade ist Bohnenzeit, Kürbis habe ich auch schon gesehen, Kohl liebe ich genauso wie Brokkoli und Blumenkohl. Ich muss nur öfter damit kochen. Tomaten und Gurken gibt es bei mir eh regelmäßig, dazu Zucchini, Kohlrabi und Karotten.
  • Um abends nichts mehr zu essen, werde ich jetzt nur noch in einem bestimmten Zeitfenster essen - wahrscheinlich zwischen 7 und 19 Uhr, damit der Körper nachts runterfahren und aufräumen kann, denn nachts "schläft" z.B. auch unsere Bauchspeicheldrüse. Das wird die schwierigste Umstellung werden. Denn das heißt, ich muss mittags und auf Arbeit in der Pause genügend Energie zu mir nehmen und anschließend bis 19 Uhr nur noch Kleinigkeiten snacken. Ich bin gespannt, ob ich das schaffen werde. Samstag Abend habe ich ab 18 Uhr nichts mehr gegessen. Das war schon irgendwie komisch. Sonst nascht man ja doch nebenbei immer noch irgendwas. Meine Gedanken kreisten um Essen, ich hatte auch das Gefühl ich hab Hunger obwohl ich wirklich ausreichend gegessen hatte, aber nein ich darf/will/soll nicht! Gestern Abend klappte es schon etwas besser, ich habe nebenbei noch einen großen Becher ungesüßten Kräutertee getrunken, der füllt den Magen auch gut.
  • Auch werde ich meine Makronährstoffaufnahme dahingehend verändern, mehr Fette zu essen. Die gängige Empfehlung ist ja 55% Kohlenhydrate, 25% Fette und 20% Eiweiß. Ich werde versuchen es auf 40/40/20 einzustellen. Bei den gesättigten Fettsäuren muss ich etwas aufpassen, die waren in den letzten Tagen etwas zu hoch (auch weil ich leicht erhöhte LDL-Werte habe - dafür aber auch hohe HDL-Werte). Das heißt zum Beispiel noch viel öfter Nüsse naschen, die liebe ich eh.

Letztlich muss natürlich aber jeder selbst entscheiden, wie er sich ernährt. Was für den Einen gut ist oder z.B. auch beim Abnehmen hilft, ist für den Anderen noch lange nicht gut. Aber jeder von uns kann etwas tun um das Risiko zu senken später nicht an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken oder einen Diabetes zu entwickeln, auch Alzheimer kann man durch die Ernährung sehr wahrscheinlich vorbeugen.

Last but not least: ab und zu darf man sich aber auch mal was gönnen, z.B. ein Stück Kuchen bei Mareike & the Cake gleich bei mir um die Ecke. Der NY Cheesecake ist ein Traum ebenso wie die selbst gemachten Pies. Das werde ich mir nicht nehmen lassen, hin und wieder dort vorbei zu schauen. ;)

Bildquellen: Pixabay.com

** Ich will das Buch aber natürlich nicht als das Nonplusultra hinstellen. Ich fand es nur echt hilfreich im Dschungel der ganzen Diäten und Ernährungsweisen und letztlich war es für mich irgendwie ein Tritt in den Hintern, ein bisschen was noch zu ändern, was ich aber eigentlich auch schon vorher wusste... Man muss auch bedenken, dass noch viel Forschungsarbeit nötig ist und man noch nicht alles versteht wie unser Körper funktioniert. Dazu hat jeder andere genetische Voraussetzungen.

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Toller Beitrag und der Buchtip ist spitze. Da ivh aktuell das selbe Ziel habe kommt mir dein Beitrag sehr gelegen 😊.
Leider bin ich eher so der anti vegetarier🤔.
Tomaten gurken etc geht aber das ganze kohl und Gemüse zeug bekomm ich nicht runter was mir die ganze sache erheblich schwer macht😣.
Wurst esse ich auch zu viel. Und das Brot Themen ist bei mir identisch wie bei dir.
Aber auch ich esse hoffe ich gesünder als vorher,
Und auf TK etc Verzichte ich fast immer.
Vll hast du noch ein paar gute Tips ich würde mich freuen

Danke!
Puh... wenn du Gemüse eher nicht so magst, gute Frage. Sollst dich ja auch nicht zwingen, irgendwas zu essen, was du nicht runter bekommst. Was ist mit Bohnen, Linsen und Erbsen?
Statt Wurst lieber Käse, Käse ist ok.
Lies mal das Buch, vielleicht bekommst du da ein bisschen Inspiration :)

Ernährung... einerseits weiß man vom Kopf her schon was man tun und lassen sollte. Andererseits spielt gerade hier das Bauchgefühl eine große Rolle. Wie du schon geschrieben hast "morgens was Warmes im Magen" - Essen hat immer auch eine psychologische Komponente :) Deswegen widerstrebt es mir da zu zu enge Grenzen zu setzen. Ich habe für mich folgende Verhaltensweisen erarbeitet:

  • Abends nichts mehr essen. Ich habe für mich entschieden nur 10 h am Tag zu essen, das aber etwas flexibel - je nachdem wie ich den Tag beginne. Dieser Zeitraum beginnt zwischen 8 und 10 Uhr, da hat der Körper nachts genug Zeit um zu arbeiten (bzw. zu ruhen).
  • Mehr Zufall in die Ernährung. Menschen sind Gewohnheitstiere - wir entscheiden uns beim Bäcker meist zwischen zwei, drei Brotsorten; bevorzugen eine Handvoll von Gemüsesorten. Da ich meist nur halbe Brote kaufe schaue ich beim Bäcker was da schon an halben Broten liegt und wähle eines davon. Mein Lieblings-Supermarkt hat die Obst- und Gemüseangebote vorne in einer Extra-Auslage: Da suche ich mir immer was von aus, irgendwas ist immer dabei wo mir gleich eine Idee kommt was man kochen könnte.
  • Mehr Eiweiß in der Nahrung. Wenn ich von eiweißhaltigen Dingen satt bin werden automatisch weniger Kohlenhydrate und Fette verzehrt. Ich liebe Buttermilch + Joghurt, mache oft auch Joghurt selber. Ein halber Liter Buttermilch anstatt des großen Bechers Kaffee am Nachmittag ist schon ein guter Teil des Eiweißbedarfs und verhindert den Heißhunger direkt nach der Arbeit ;)

Das alles habe ich mir nach und nach erarbeitet. Große Schwierigkeit bei mir ist es, abends nichts zu essen. Ich trinke gerne abends noch einen Milchkaffee und darauf zu verzichten fällt mir schwer. Tee ist irgendwie kein Ersatz...

Super vielen Dank für deinen tollen Kommentar!

Ich denke nicht, dass ich mir zu enge Grenzen setze. Auf Wurst kann ich generell gut verzichten und wenn ich doch mal Bock drauf hab, dann kauf ich mir auch mal eine. Oder lieber etwas Schinken. ;)

Deine Verhaltensweisen finde ich super! Wie ich das mit dem abends nichts mehr essen langfristig hinbekomme, muss ich mal schauen. Gerade halt in der Woche mit Arbeit. Wobei es heute echt wunderbar geklappt hat. Und es heißt ja auch nicht, dass man ab Punkt 19 Uhr nix mehr essen darf... wenn es erst 30 Minuten später wird... dann isst man morgens halt eine halbe Stunde später Frühstück oder so. Die größte Schwierigkeit ist glaube ich echt eher abends nichts mehr zu naschen.

Mehr Zufall in die Ernährung

Das werde ich mir merken. Gerade wie du dein Brot beim Bäcker einkaufst, ist wirklich eine tolle Idee. Ich will auch wieder öfter auf den Wochenmarkt gehen, mittwochs und samstags ist der gleich hier um die Ecke, und mich inspirieren lassen. Da gibt es manchmal echt noch anderes als im Supermarkt, gerade bei den regionalen Anbietern. Meistens gibt es bei mir auch immer nur das gleiche Gemüse, da will ich unbedingt mehr Vielfalt reinbringen. Hab jetzt schon 2x Buschbohnen gegessen (lecker!). Gabs früher immer nur bei meiner Mama, selbst hab ich die glaub ich noch nie gekocht... ähm...

Mit dem Eiweiß hast du absolut recht. Der Körper verlangt so lange nach Nahrung bis sein Eiweißbedarf gedeckt ist. Wenn du halt viele eiweißarme Lebensmittel isst, musst du mehr essen und nimmst damit automatisch auch mehr Kohlenhydrate und Fette auf (das habe ich in dem Buch z.B. auch gelernt). Mit Joghurt (am besten natur und dann frisches Obst dazu) macht man eh nix verkehrt. Bei mir gibts jetzt auch wieder täglich Joghurt. Ist ja eh auch total lecker. Nur mit Buttermilch kann ich mich irgendwie nicht so wirklich anfreunden... :-/

Ich denke es gibt nicht DIE perfekte Ernährung. Da sind wir Menschen einfach zu komplex, zu verschieden, und haben zu stark unterschiedliche Lebensabläufe. Klar, Dinge wie viel zu viel Zucker oder viel zu viele gesättigte Fettsäuren sind relativ offensichtlich das man die nur in kleineren Mengen konsumieren sollte. Sonst würde ich einfach viel darauf horchen was der Körper verlangt. Mit viel (Leitungs)Wasser, Obst und Gemüse macht man sowieso schon mal nichts falsch und hat eine offensichtliche Basis.

Problematisch ist es halt wenn man schon so "süchtig" nach FastFood/EnergyDrinks/und Co. ist das der Körper tatsächlich danach schreit, einfach weil er es so gewohnt ist. Hier darf man die Regel "einfach auf den eigenen Körper hören" nicht 1:1 so anwenden.

EDIT: Achja, vom selbst gebackenen Brot will ich aber dann Fotos sehen wenns mal so weit ist :)

Dem kann ich mich nur anschließen, dass es keine perfekte Ernährung für alle gibt. Lange Zeit habe ich auf viele Sachen verzichtet, weil sie angeblich ungesund seien. Das hat mich in eine totale Sackgasse getrieben. Im Großen und Ganzen weiß der Körper genau was er braucht. Der Kopf kann das nicht entscheiden. Ich finde es extrem wichtig auf sein Bauchgefühl zu hören und das zu essen, worauf man in diesem Moment Hunger hat. Essen soll ein Genuss sein und kein Zwang.

Das sehe ich ganz genauso. Man sollte halt nur drauf achten, wovon man wieviel isst. Gegen ein Stück Kuchen ist ja nichts einzuwenden oder wenn man mal ne Cola trinkt. Es ist wie mit allem/ vielem: die Dosis macht das Gift. Es gibt auch Dinge, die ich so gar nicht mag, z.B. Rosenkohl. Da kannste mich echt mit jagen. Da könnten auch 50.000 Studien sagen, wie gesund der ist, ich würde ihn trotzdem nicht essen.

Ich denke es gibt nicht DIE perfekte Ernährung. Da sind wir Menschen einfach zu komplex, zu verschieden, und haben zu stark unterschiedliche Lebensabläufe.

Da bin ich ganz bei dir! Deshalb schreib ich ja auch, dass letztlich jeder selbst entscheiden muss, wie er sich ernähren will. Dazu kommt, dass es manchen Menschen schlicht egal ist, manche wissen es auch nicht besser und anderen ist es extrem wichtig.

Ich finde halt auch, dass man sich nichts verbieten darf. Wenn man mal Lust auf ein Stück Kuchen hat, dann darf man sich das auch mal gönnen. Sollte halt nur nicht jeden Tag sein.

Ich war halt nur irgendwie unzufrieden und wusste nicht so recht, wie ich was ändern soll. Dabei hat mir das Buch irgendwie geholfen und mich motiviert.

EDIT: Achja, vom selbst gebackenen Brot will ich aber dann Fotos sehen wenns mal so weit ist :)

Hihi, das lässt sich garantiert machen. Ist schon ne ganze Weile her, da hab ich mal ein Eiweißbrot gebacken. Aber das ist nix, was man ständig essen kann. War schon sehr gewöhnungsbedürftig...

Ich denke es ist auch enorm wichtig, darauf zu achten was dem Körper persönlich gut tut und was man wie verträgt :)

Wenn man nie Probleme mit "einem schweren" Magen hat, bringt es relativ wenig, Dinge nicht zu essen, die bei vielen einen schweren Magen verursachen.

Generell sinnvolle Tipps, wie Vermeidung von großen Zuckermengen, etc. gibt es natürlich auch :)

Ich denke es ist auch enorm wichtig, darauf zu achten was dem Körper persönlich gut tut und was man wie verträgt :)

Auf jeden Fall. Ich mag z.B. kein extrem scharfes Essen. Einerseits bin ich es von klein auf nicht gewohnt, scharf zu essen, andererseits ist es aufgrund einer chronischen Darmerkrankung auch nicht gerade förderlich. Daher lasse ich z.B. Chilis beim Kochen immer weg.

Manchmal muss man einfach auch rumprobieren, um herauszufinden, was einem bekommt und was nicht.

Wie halt schon bei Tobi geschrieben, war ich nur irgendwie unzufrieden - gerade mit dem Essen abends nach Arbeit. Ich will das jetzt einfach mal ausprobieren, abends nichts mehr zu essen. Ob ich das langfristig so hinbekomme, wird sich eh erst zeigen.

Hi grizzabella, das mit dem Artikel hast du ja echt schnell in die Tat umgesetzt. Da wird sich Bad Kast sicher freuen. Ich für meinen Teil setz ja vor allem auf Autophagie, obwohl ich sagen muss, dass dies meine Mitochondrien etwas träge werden lässt, wie ich gestern auf Arbeit gesehen hab als ich die mal näher untersucht hab. Aber vielleicht ist das tatsächlich so wenn die Zelle mal etwas zur Ruhe kommt.

Das tolle ist, dass man wirklich viel ausprobieren kann und da hast du schon einen echt guten Leitfaden geliefert.

Viel Erfolg weiterhin

Gruß

Chapper

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Huhu, war die letzten Tage nicht so viel online hier... daher erst jetzt eine Antwort.

Das mit den trägen Mitochondrien ist aber schon spannend. Solltest du bei Gelegenheit mal wieder überprüfen ob sich da was geändert hat ;) Aber vielleicht ist es ja tatsächlich so. Und das mit der Autophagie leuchtet mir auch irgendwie total ein. Es macht ja Sinn, wenn der Körper regelmäßig aufräumt.

Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche!
LG grizza

Wünsch ich dir auch.

Ja, die Untersuchung war in der Tat sehr interessant. Meine Immunzellen waren solala, wohingegen meine Thrombozyten richtig durchgestartet sind. Dies ist insofern interessant als, dass meine Immunzellen über einen Kern verfügen, die Thrombozyten hingegen nicht. Da die die Autophagy ein genetisches Programm ist, kann sie prinzipiell auch nur in den Immunzellen und nicht in den Thrombozyten ablaufen. Andererseits verweilen Immunzellen z.T. jahrelang im Blut. Thrombozyten hingegen werden alle paar Wochen erneuert. Die Frage ist jetzt ob meine Immunzellen quasi den alten Status quo reflektieren und die Thrombozyten (bilden sich ja aus den Makaryozytenvorläuferzellen im Knochenmark und auch die machen Autophagy) hingegen den neuen Zustand meines Körpers zeigen. Oder ob die Trägheit meiner Immunzellen tatsächlich eine Folge erhöhter Autophagy ist. Werde in ein paar Wochen nochmal Blut abnehmen und dann schauen wir nochmal.

Ich halte dich auf dem Laufenden, falls was spannendes bei rauskommt mache ich vielleicht einen Artikel drüber.

Bis dahin einen schönene Start in den Herbst

Gruß

Chapper

Ich halte dich auf dem Laufenden, falls was spannendes bei rauskommt mache ich vielleicht einen Artikel drüber.

Au ja, sehr gerne! Ich würde ja mein Blut zum Testen auch sehr gerne zur Verfügung stellen... wenn ich nicht so weit weg wohnen würde. Das ist doch wirklich mal eine interessante Fragestellung... :)

Kein Problem, wir erhalten Blutproben sogar aus Großbritannien und dem Ostblock. Also solange du nicht in China wohnst sollte das schon gehen.

Gruß

Chapper

Ich bin ja ein großer Verfechter davon, Zucker so weit wie möglich aus der Ernährung zu eliminieren. Es ist eigentlich fantastisch, wie viel fitter und munterer man tatsächlich ist, lässt man einfach einmal ein paar Monate komplett den Zucker beiseite. Ansonsten viel Obst, Gemüse, so wenig wie möglich verarbeitete Lebensmittel (Fertiglasagne etc.), gesunde Fette, viel Proteine, Kohlenhydrate in Schranken halten - und dann hat man meiner Meinung nach die perfekte Ernährung.

Vielen Dank auch dir für deinen Kommentar.

Ganz auf Zucker verzichten wollte ich nicht, das ist mir gerade irgendwie zu anstrengend. Aber ich schaue, wo ich gut drauf verzichten kann. Kaffee und Tee gingen nie ohne etwas Zucker, aber da hat es richtig gut geklappt, den einfach wegzulassen. Ins Porridge hatte ich immer etwas Kokosblütenzucker gemacht, schmeckt aber auch ohne (und als ich mal versehentlich ein klein wenig normalen Zucker reingetan hatte, schmeckte es plötzlich echt ekelhaft süß!). Aber ansonsten sind wir uns ja ziemlich einig, was eine gesunde Ernährung ausmacht :)

Klingt gut aber sehr diszipliniert, was wieder nicht so gut klingt. Ich glaub darauf rauch ich erst mal eine, wenn das Laster nicht wäre, würde ich mich schon als ziemlich fit einstufen, gerade im Sommer. Zucker ist natürlich toll, ohne einen Schokoriegel am Tag wär das Leben ja echt bitter :) Mach mir jetzt, wie jede Woche 2x einen Schopskasalat, mit 2Paprika, einer Gurke, halbe Zwiebel, 6 Tomaten, Olivenöl, Feta und Tschubritza. Da hab ich morgen auch noch was, mhm. Beste Grüße

Ach, ob das so sehr diszipliniert ist, weiß ich gar nicht. Höchstens das mit dem abends nichts mehr essen. Aber da muss ich eh schauen, ob ich das langfristig auch hinbekomme. Heute hat es schon mal ziemlich gut geklappt.

Ansonsten... ich hab mich ja schon relativ gesund ernährt, will halt nur einiges noch optimieren. Wusste nur manchmal nicht so wie und da hat mir das Buch recht gut geholfen.

Aber wie auch schon geschrieben, wenn ich mal Lust auf ein leckeres Stück Kuchen habe, dann werde ich mir das auch gönnen. Und den täglichen Schokoriegel auf Arbeit vermisse ich gar nicht. Ehrlich gesagt hab ich den immer nur aus Langeweile nebenbei gegessen und jetzt liegt an der gleichen Stelle eben die kleine Brotdose mit Gemüse. Das war einfach nur Gewohnheit, dass es den immer gab.

Dein Salat klingt auch echt lecker bzw gibt es den so ähnlich bei mir auch oft (nur ohne Zwiebeln, da ich rohe Zwiebeln nicht mag) nur mit anderem Gewürzen (Tschubritzka musste ich tatsächlich erstmal googeln...)

P.S.: Rohe Zwiebel soll aber im Gegensatz zu rotem, nachtschattigen Gemüse sehr gesund sein. :) Und im Gegensatz zu Nachtmodus aber da sind die Lager auch geteilt. :-D

Ja, Zwiebeln sind gesund... in kleinen Mengen sind sie roh auch mal ok ansonsten dann doch lieber gedünstet, da gehts dann.

Oh ja, so eine Obst oder Gemüse Dose ist toll. Du kannst dir ja auch noch eine mit Obst und Blaubeeren, Apfelstückchen uns. mitnehmen. Hab ich immer bei den Umgängen mit meiner Tochter früher in der Einrichtung gegessen. Wir hatten jeder unsere Obstdose mit und haben geteilt. Find ich auch gut , dass mein Kind da nicht so mit Zucker ran gezogen wird. Hab ihr aber immer mal eine Caprisonne mitgebracht. Viel Erfolg mit dem Plan. Gönn dir.

Obst esse ich ja eh zusätzlich auch noch. Morgens ins Porridge kommen immer Beeren oder Obst, dann gibts immer Bananen und Äpfel oder auch mal Birnen, Weintrauben, Pflaumen...

Find ich gut, dass ihr immer eine Obstdose dabei hattet. Ist echt wichtig, meiner Meinung nach, das Kinder mit Obst aufwachsen.

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