Menschen, die uns Kraft kosten - #MittwochsQuickie Thema Veränderung
Dreieinhalb Stunden lang ist noch Mittwoch und da ich den ganzen Tag unterwegs war hau ich meinen ersten #MittwochsQuickie sehr spät raus.
Das Thema: Veränderung find ich super und beschäftigt mich schon etwas länger.
Warum eigentlich Veränderung?
Vielleicht liegt es tatsächlich am älter werden oder auch einfach nur daran, dass man irgendwann beginnt die Dinge im Leben mehr zu reflektieren. Ich jedenfalls habe mich in den letzten vier Jahren stark verändert und vor allem sehr viele Leute in meinem Leben ziehen lassen (müssen).
Sowohl im Freundeskreis, als auch in der Familie hatte/habe ich Personen, die einen nicht nur den letzten Nerv raubten, sondern auch gut und gern mal an Energiereserven zapften. Und das doch länger, als es für einen Menschen gut wäre. Nach meinem Auszug mit 16 Jahren wusste ich es einfach nicht besser und habe immer wieder solche Menschen in mein Leben gezogen. Manchmal denke ich, dass ich diese Leute sogar gebraucht habe und es hat vermutlich sehr viel mit dem Thema "Zugehörig sein/Heimat finden" zu tun. Dabei möchte ich auch gar nicht von Schuld sprechen, denn auch ich bin in diesen destruktiven Verbindungen lange Zeit geblieben. Bis zu dem Punkt wo mein Körper anfing mir zu sagen, dass schön langsam Schluß sein musste damit.
Warum? Weil ich dachte, dass das was ich dort bekomme wahre Zuneigung ist. Ich nahm dafür das Misstrauen, Unehrlichkeit und Kritik als notwendige Übel hin.
Nun, ich habe mich dahingehend verändert, dass ich die letzten drei Jahre sehr stark Abstand genommen habe von diesen Menschen. Doch mich so wirklich mit diesem "Verlust" und den dahinterliegenden Gründen auseinanderzusetzen tu ich erst seit einem Jahr. Und das ist die schönste und beste Veränderung seit sehr langer Zeit :)
Was hat sich nun bei mir so verändert?
Ich bin freier geworden. Auch ein großes Stück zufriedener. Wahrscheinlich auch etwas zurückhaltender was neue Verbindungen angeht. Denn sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen heißt auch immer sich mit einem Stück Selbst auseinanderzusetzen, das man nicht so gerne sieht und anspricht.
Ich dachte lange, dass ich es nie schaffen würde mich davon zu lösen.
Aber hier bin ich, selbstbewusster als zuvor - und vorallem ist mir die Meinung anderer über mich mittlerweile viel wurschtiger (= umgangsprachlich: egaler) geworden. Ich weiß wer ich bin und freu mich darauf wohin es in Zukunft mit mir geht.
Lange Zeit habe ich mich auch nicht getraut über dieses Thema mit jemandem zu reden. Vorallem ist Familienbande etwas, dass viele, verständlicherweise, als das Wichtigste im Leben sehen. Kann ich natürlich nachvollziehen und wünsche ich jedem Menschen. Für mich fühlte es sich einfach lange Zeit nicht gut an, so als hätte ich etwas falsch gemacht. Dabei kann man sich die Familie, in die man hineingeboren wird nicht aussuchen, man muss aber auch nicht an ihnen kleben.
That's it. Dieses Fazit hat mir unendlich viel geholfen.
Und damit hab ichs auch geschafft für mich eine eigene Definition von Familie zu finden (und die passenden Menschen dazu)
Zum Schluss
Noch ein kurzer Auszug von einem meiner Lieblingsgedichte, weil es so gut zum Thema Veränderung und meinem Text passt - Hermann Hesse Stufen
[...]Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in and're, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.[...]
Quelle
Das wars schon wieder von meiner Seite zum #MittwochsQuickie von @nissla. Hat nun doch etwas länger als 10 Minuten gedauert, aber echt verdammt viel Spaß gemacht & ich freu mich schon auf den nächsten.
kommt mir iiiiirgendwie bekannt vor ;)
Klasse geschrieben
lg
Danke :)
Gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht :D
Mit den Jahren hab ich gelernt, den vollen Mistkübel auszuleeren,
der von solchen Energiesaugern verursacht wird. Das ist m.E. aber normal
in der heutigen Zeit - jammern ist leichter, als etwas zu ändern ;)
Ständige Energiesauger haben in meinem Leben aber keinen Platz mehr.
Meistens verabschieden die sich von selbst :D
warum wohl ...
lg
Das freut mi für dich :D Leider schaffen das viel zu wenige.
Ja sicher, wo keine Angriffsfläche mehr ist, wirds schnell langweilig.
Servus,
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