Lake Tekapo und Mount Cook

in #deutsch3 years ago

Liebe Steemians

Ein Highlight jagt das Andere hier in Neuseeland und ich habe gar nicht genügend Zeit alles aufzuschreiben. Nachdem ich einige Tage an der Küste war fuhr ich dann weiter ins Landesinnere zum Lake Tekapo und Mount Cook.

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Bevor es aber losging, fuhr ich noch zu einer kleine Wanderung durch einen Wald, da stellte mir eine Herde Schafe in den Weg, kein Durchkommen! Ich bin nun definitiv in Neuseeland angekommen.

Die Wanderung war unspektakulär aber es war schön sich erst mal etwas zu bewegen nachdem ich am Vortag nichts gemacht habe.

Danach ging es aber dann zum Lake Tekapo. Man staunt nicht schlecht wenn man dann wirklich diesen wunderbar türkisen See vor sich sieht. Ich wollte da eine kurze Wanderung auf einen Hügel machen von dem man anscheinend eine tolle 360° Sicht hatte, der Mount John. Ich parkte also mein Auto am See und startete. Die Sicht wurde immer wie schöner und es war einfach fantastisch.

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Als ich dann am hintersten Punkt angekommen war und ich diese Landschaft betrachtete, kamen mir wieder einmal die Tränen. Überwältigt davon, dass es sowas schönes auf dieser Erde gibt.

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Nach etwa 1.5 Stunden kam ich dann oben an. Auf dem Weg hoch hatte man auch auf die andere Seite der Berge eine tolle Sicht.

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Oben befindet sich eine Sternwarte, denn Tekapo ist bekannt für die vielen Sterne die man hier beobachten kann und ist wohl der wichtigste Ort in Neuseeland für die Sternbeobachtung.

Da ich kein Geld für Stargazing ausgeben wollte, da ich dies ja bereits in Chile gemacht habe, dachte ich, wenn ich einfach etwas rausfahre (da gibts nämlich einen tollen Campingplatz) dann kann ich ja auch selber Sterne schauen?

Ich machte mich also ready in meinem Auto, die Sicht von meinem Platz sah übrigens so aus…

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Ich lag in meinem Auto und hab gewartet bis es dunkel wird, doch dann sah ich plötzlich einen total hellen Schein von hinten und ich dachte mir was zu Teufel das denn ist, hier ist doch rundherum nichts! Da merkte ich, dass Vollmond ist und der gerade eben schön hinter dem Berg hervorgekommen ist. Wie jeder weiss, muss es richtig schön dunkel sein um die Sterne gut zu sehen, dies war leider diese Nacht nicht der Fall und man hat schon einige Sterne gesehen aber nichts spektakuläres (doofer Vollmond)! Dumm gelaufen würde ich sagen.

Am nächsten Morgen fuhr ich dann zum Mount Cook. Der Mount Cook ist der höchste Berg in Neuseeland mit um die 3’700 Metern. Auf dem Weg dahin fährt man auch noch am Lake Pukaki vorbei, der genauso schön türkis ist wie der Lake Tekapo.

Leider war das Wetter heute noch etwas bewölkt.

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Bevor ich auf den Campingplatz fuhr, fuhr ich zum Tasman Gletscher. Eigentlich wollte ich da zu einem Viewpoint laufen, der Weg war jedoch gesperrt, also lief ich nur zum kurzen Viewpoint und dann noch um die kleinen Seen die es dort hat. Es war okey aber nicht spektakulär, zumal es auch bewölkt war und man den Mount Cook nicht sehen konnte.

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Danach fuhr ich zum Campingplatz, einen sogenannten DOC Campingplatz, der 15 NZD pro Nacht kostet. Leider ist dies der einzige Platz hier weit und breit. Die Sicht ist aber nicht schlecht so direkt unter dem Gletscher…

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Ich wollte dann direkt noch zu einem kleinen Aussichtspunkt hochlaufen, nach 20 Minuten war ich bereits am Ziel aber die Sicht von hier war einfach fantastisch und nach einer Weile war der Mount Cook sogar Wolkenfrei. Es kam mir etwas vor wie das Matterhorn, wenn man Glück hat verziehen sich die Wolken kurz.

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Die Sicht war fantastisch und nur der Hunger zog mich wieder runter zum Camp.

Kaum unten angekommen bekam ich dann eine Nachbarin, eine 19 jährige Deutsche und wir verstanden und auf anhieb super. Wir beschlossen, am nächsten Tag die Wanderung zum Hooker Valley zusammen zu machen.

Leider wurde das Wetter am Abend richtig übel, regnerisch, windig und kalt.

Am Morgen war es dann nicht besser. Als wir um 8 Uhr aufstanden war es total verhangen, ich meinte zu ihr, dass es wohl nicht Sinn macht jetzt loszulaufen.

Wir haben also gemütlich gefrühstückt und uns ready gemacht und um 9.30 Uhr losgelaufen, es war immer noch nicht viel besser… Aber wir dachte uns, vielleicht ist es ja besser wenn wir dann dort sind?

Und so war es tatsächlich. Als wir dann nach etwas mehr als 1 Stunde am Ziel waren, hat es angefangen aufzuklaren und wir konnten einige gute Fotos schiessen.

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Alles in allem verstehe ich jedoch nicht, wieso Mount Cook so ein toller Ort sein soll. Mich hat es nicht umgehauen.

Nach der Wanderung und einem Mittagessen fuhr ich dann zurück zum Lake Pukaki um die nächste Nacht hier zu verbringen. Und es war die richtige Entscheidung, denn die Aussicht von hier zum Mount Cook mit dem Lake Pukaki im Vordergrund ist einfach hervorragend und überwältigend.

Ich sitze also hier vor meinem Auto mit dieser Aussicht und schreibe diesen Blog mit einem Weisswein zur Hand, was gibt es bitte besseres?

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Die Huegellandschaft sieht der hier in Nordengland sehr aehlich. Leider haben wir hier aber keine richtigen Berge oder tuerkisfarbene Seen. Tolle Photos! Klingt nach einer atemberaubenden Reise!

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