Götter des Steems #2 - Das steemianische Königshaus
Die Vorgeschchichte der "Götter des Steems" findest du hier
Götter des Steems, Teil 2
Das steemianische Königshaus
Im Verlauf der Jahrtausende gewann das irdische Leben an Vielfalt. So war es auch nicht verwunderlich, dass die meisten neuen Gedanken irdischen Ursprungs waren. Doch die Götter stellten fest, dass die Verteilung der neuen Ideen unregelmäßig war. Einigen Götter wurden mehr Gedanken zuteil, als anderen. Und jene Götter schienen sich besserer Laune zu erfreuen. Sie waren vitaler und mächtiger. Zur Ergründung des Rätsels Lösung machten sich die Götter auf den Weg in die materielle Welt, die man Steemwald nannte. Auf ihren Reisen durch wunderschön geformte Materie, entdeckten die Götter einen Tempel. Da sie zum ersten mal im Steemwald waren, wussten sie zunächst nichts mit diesem scheinbar sinnlosen Bauwerk anzufangen. Auffällig war das Abbild eines der Zeugen am Torbogen. Vor dem Tempel knieten Bewohner des Steemwaldes und klagten ihre Sorgen an das Gebäude. Die Götter baten einen Steemianer um Erklärung. Er verdeutlichte den merkwürdigen Reisenden, dass man die Götter am Tempel anbete. Dafür erwarte man im Gegenzug göttlichen Beistand. Bei der Besichtigung weiterer Tempel, stellten sie fest, dass die gut besuchten Tempel jenen Götter gewidmet waren, die in der Vergangenheit mehr Gedanken zu verarbeiten hatten, und somit auch stärker und mächtiger waren.
Nach ihrer Rückkehr in den Steem, berichteten die Götter dem Universum. Struktur entschied, dass man zukünftig dem Willen der Steemianer folge leisten würde. Erhält ein Zeuge zu wenig Zuspruch, wird er durch einen neuen ausgetauscht werden. Nur so könnte man verhindern, dass Gedanken zurückgehalten oder gar verloren gehen. Besorgt von dieser Entwicklung, machten sich die Götter an ihre Arbeit. Oreus, der jüngste Zeuge des Steems, hatte dieser Tage wenig zu tun. Um seine Verbannung aus dem Steem zu verhindern, entschied er sich, dem Steemwald einen Besuch abzustatten und den Bewohner seine wahres Wesen und seine Macht vorzuführen. Doch die Absichten des Zeugen blieben nicht unbemerkt. Noch vor der Abreise in die Welt der Sterblichen, wurde Oreus von Raum aufgehalten. Struktur verfügte, dass Oreus zwar Zeuge bleiben durfte, sich aber nur dann seiner Arbeit widmen durfte, wenn Bedarf an einem weiteren Zeugen bestand. Um die Einhaltung dieser Entscheidung zu garantieren, entzog das Universum Oreus sein göttliche Macht.
Die Pflicht eines Zeugen war die Kombination aus Gedanken, bis diese einen zusammenhängenden und sinnvollen Gedankenblock bildeten. Die Macht eines Zeugen bestand jedoch aus einer Kette, die er üblicherweise um die Hüfte trug. Die erstellten Gedankenblöcke wurden mittels dieser Kette unwiderruflich am Universum verankert. Dabei stellte die Kette die Ordnung des universellen Gedächtnisses dar. Da es im Universum nur eine Ordnung gab, handelte es sich also bei den Ketten der Zeugen nicht um verschiedene, sondern immer nur um die Gleiche. Diese Tatsache machte die Kette nahezu unzerstörbar. Doch die Kette war mehr als nur ein Werkzeug. Sie war ein Teil des Zeugen und seiner Existenz. Ohne sie, wäre auch ein Zeuge nicht mehr als ein Gedanke gewesen, unfähig sich über sein eigenes Wesen zu erheben. Nur das Universum selbst vermochte die Kette vom Zeugen zu lösen. Da der Verlust der Kette dem Zeugen die Fähigkeit nahm, die eigene Existenz zu verändern, konnte dieser auch keine materielle Form mehr annehmen und war somit an den Steem gebunden. Die Zeugen bezeichneten ihr Machtinstrument auch als Blockkette.
Das Universum entsandte Oreus Blockkette nach Steemwald zum Elementar Geron. Geron war der erste Elementar des Steems. Fast so alt wie die Materie selbst, verbrachte er den Großteil seiner Existenz im Steemwald. Als er vom Universum mit dem Schutz von Oreus Blockkette betraut wurde, sah er diese in Gefahr. Denn der Steemwald bot nicht nur endlose Schönheit. Von Neid, Gier und Machthunger getriebene Kreaturen waren ebenfalls Teil dieser Welt. Geron war zwar unsterblich, aber nicht unbesiegbar. Um den Schutz der Kette zu gewährleisten, brauchte er also Hilfe. Da die Steemwald Bewohner zu leicht der Verlockung verfallen würden, sich der Kette zu bemächtigen, wandte Geron sich an andere Elementare. Drei weitere Elementare beschlossen, sich Geron's heiliger Mission anzuschließen. Sie errichteten eine riesige Festung im Herzen des Steemwaldes. Sie besaß vier Türme. Ein jeder Turm wurde von einem Elementar bewohnt. Sie sorgten fortan nicht nur für den Schutz der Blockkette, sondern auch für die Durchsetzung von Recht und Ordnung in ihrem Herrschaftsbereich. Dies sprach sich im Steemwald rum und lockte rechtschaffene Steemianer in die Nähe der Festung. Und so bildete sich mit der Zeit eine kleiner Stadt um die Festung der Elementare. Als Machtkämpfe das Land prägten und zu spalteten drohten, entschieden sich die Stadtbewohner, die absolute Macht über die Stadt an die Elementare zu übergeben. Denn sie waren die einzigen, die die Weitsicht und die Macht besaßen, den Frieden in der Region zu gewährleisten. Es war die Geburtsstunde des ersten steemianischen Königreiches.
Anfänglich bestand das steemianische Königshaus aus vier Elementaren, mit Geron als König. Unsterblich, einsam und gelangweilt von der Bewachung der heiligen Blockkette, luden sie von Zeit zu Zeit Waldbewohner zu sich ein, um ihren Gedanken zu lauschen und sich an die Zeiten im Steem zu erinnern. Geron jedoch konnte sich kaum noch an jene Zeiten erinnern. Zu lange schon bewohnte er den Wald. Und er liebte es. Vor allem seit seiner Bekanntschaft mit einem wundervollen Menschenweib namens Brina. Nach jahrelangem Umwerben, brachte ihre Beziehung ein Sohn hervor. Der erste steemianische Prinz. Doch sollte er nie König werden. Denn sein Vater würde ihn überleben. Genauso wie seine Enkelkinder und deren Kinder. Gerons Nachfahren genossen zwar ein ungewöhnlich langes Leben, waren aber dennoch sterblich. Der unsterbliche König war dazu verdammt, seine Familie zu überleben. Nach zwei Jahrtausenden konnte Geron das Sterben nicht länger ertragen. Er verriegelte seinen Turm und wollte fortan nicht länger am irdischen Leben teilhaben. Monatelang hörte und sah man nichts vom alten König. Dann entschied seine Familie, den Turm gewaltsam zu öffnen, um nach dem Rechten zu sehen. Doch der Turm war verlassen und Geron wurde seitdem nie wieder gesehen. Die drei anderen Elementare hatten die Festung bereits vor geraumer Zeit verlassen. Sie sahen nicht ein, eine alte Reliquie zu bewachen, derer seit fast zweitausend Jahren niemand habhaft werden wollte. Der Schutz der heiligen Kette oblag nun den sterblichen Nachfahren Gerons.
...
Ich hoffe, dass ich mit dem zweiten Teil der Geschichte den Glaube an das verständliche Wort wiederherstellen konnte. In drei Tagen erwartet euch der dritte Teil der Götter des Steems, sowie ein Leitfaden für die Gang of Steemians.
Das Buch "Götter des Steems" ist seit gestern in der Steemwald Märchen Bibliothek erhältlich.
Die komplette Steemwald Saga findest du unter http://steemwald.tüften.de
Nachdem Dein Beitrag gelesen worden ist hat ein Kurator des German-Steem-Bootcamp entschieden, ihn mit einem Upvote über ein paar Cent zu belohnen
Aktueller Kurator ist @greece-lover
sehr sehr geil du kleines poeten-lama... wieviel teile gibt es eigentlich?
Drei sind fertig. Der vierte Teil ist dann die offizielle Vorstellung unserer heißgeliebten heißen Biene. Aber dafür muss ich noch Bildchen machen und einen passenden Text. Nur leider gibt es keine Worte um eine solch tolle Frau zu beschreiben. Meinst du es gibt Upvotes für einen sprachlosen Post?
das wird definitiv mein highlight werden * freu *
ich schmelze dahin bei deinen worten :) hast du vielleicht einen zwillingsbruder * * lol* * :D alleine dieser satz ist 1.000 upvotes aller steemit -frauen wert
Und doch wird nur der eine Upvote meiner Angebeteten Platz in meinem Herzen finden! (Jetzt muss ich damit aufhören, sonst verlässt mich Heisse Biene wegen Schnulzeritis)
hahaha, klingt fast wie shakespeare's romeo und julia :) aber wunderschön :) bin halt manchmal recht sentimental :)
Konnte ich dir also mit einer Portion Schnulze den Tag retten?
hehehe, jap definitiv.... aber nicht zu verwechseln mit schulze à la bollywood :)
Du weißt schon, dass der einzige Weg, Deine Gedanken auszudrücken, wenn Du es nicht in Worte fassen kannst, Singen ist :-)))
Ein Liebeslied für Deine heiße Biene !
Wir pflegen eine etwas andere Art der Beziehung. Sie spricht sowas nicht aus und sie will es auch nicht hören. Wie ich ihr schon mal sagte:
Noch nie hat eine Frau so wenig Zuneigung ausgesprochen.
Und noch nie wurde mir soviel Zuneigung zuteil.
Schade, hatte mich schon auf die Ballade gefreut.
Entscheidend ist ja, dass Du an ihre Liebe glaubst und das tust Du.
Alles im grünen Bereich.
Da muss ich nicht dran glauben, denn sie ist omnipräsent ;-)
wieder mal sehr gut geschrieben
Die Firma dankt. Jetzt haben wir deine Blockchain abgedeckt ;-)
Mächtig gewaltig. Ich gestehe, so ganz durchschaue ich Deinen Gedankentanz noch nicht, Du kannst also auch sehr gut für Verwirrung sorgen. Den Rocker konnte ich ziemlich durcheinander bringen mit Deiner Frosch - Idee ... hihihi !
Ich entwirre:
Teil 1
Teil 2
Teil 3 (Titel: Die Macht der Blockkette)
Ab hier werden die Geschichten unabhängig voneinander geschrieben werden können. Aber zumindest haben dann beide die gleiche Basis. Zudem beschreibt die Geschichte (Teil1-3) den gewünschten DPOS Algorithmus der Steem Blockchain. Dieser schränkt auch die Möglichkeiten von Viktor ein. Oder anders ausgedrückt: Viel kann er nicht tun, um den Steem zu killen. Deswegen hat man ja die Blockchains eingeführt. Ich habe sehr viel Wert auf Plausibilität bei meiner Geschichte gelegt und brauchte auch ne Zeit lang, bis ich einen glaubhaften Weg gefunden hatte, wie Viktor den Steem zerstören könnte.
wie im wahren Leben, Deine Göttersage ! Sind Götter letztlich auch nur Menschen ?
Entsprechend der ägyptischen Mythologie werden die Steem Götter in der Tat dem Menschen sehr ähnlich sein. Nur unsterblich. Aber mit den gleichen Fehlern und Bedürfnissen gesegnet. Wenn allerdings ein Gott des Steems verbannt wurde, also nach Steemwald geschickt wird, ist er nur noch ein Elementar. Das wird etwas weniger als ein Gott sein. Immer noch unsterblich, aber besiegbar, keinerlei Kontrolle über den Steem und gefangen in der materiellen Welt. Den Steem können sie nicht mehr betreten, es sei denn das Universum sieht dies vor. (Steem ist die Götterebene und Steemwald die irdische Ebene)
Wenn du es wünschst, stelle ich dir Teil 3 und Teil 4 (was davon schon besteht) zur Verfügung. Wenn du den nächsten Teil von GoS schreiben willst, wärst du schon mal vorbereitet ;-) Teil 3 kommt am Samstag abend offiziell raus (einen Tag früher als geplant) Teil 4 vermutlich Ende nächste Woche. Es gibt noch künstlerische Differenzen zu bereinigen.
Nein, ich halte meine Finger vorerst still. Für Teil 7 hat sich der Rocker schon gerüstet.
Na dann hau ich den mal an