Bewusste Nähe und alltägliche Routine

in #deutsch15 days ago

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„Wenn du dieses innere Wissen übergehen würdest – nur, um die Erwartungen eines anderen zu erfüllen – dann wäre das der Anfang vom Ende eures Weges. Zeig‘ ihm, wie wichtig er für dich ist. Zeig‘ ihm, wie wertvoll die Zeiten, die ihr miteinander verbringt, für dich sind. Sag‘ ihm, dass dir das so kostbar ist, dass du das in alltäglichen Geschichten nicht auf‘s Spiel setzen möchtest.

Dann gibt es ein Doppelbett. Es wird Abend und man liegt nebeneinander. Nicht, weil man bei dem anderen sein will, sondern weil es kein anderes Bett gibt. Das ist für ein freies, wildes, liebendes Wesen wie dich der Anfang vom Ende. Das ist der Liebestöter überhaupt.

Aus der körperlichen Nähe wird eine Routine, weil man das so macht. Was verloren geht, ist sozusagen das Spannungsfeld der Polarität, der Anziehung. Ausnahmen bestätigen die Regel. Man ist dann freundschaftlich oder wie Bruder und Schwester zusammen. Man kuschelt vielleicht auch zusammen. Aber die Polarität der Anziehung wird nach und nach weniger.

Deshalb kannst du zu Recht sagen: Irgendwann können wir das auch so leben. Aber im Augenblick genieße ich den Tanz der Polarität. Den Tanz zwischen Allein-Sein und Sich-Bewusst-Nahe-Sein. Nicht, weil es zur täglichen Routine gehört, sondern ihr wählt, euch nahe zu sein. Das hat eine andere Qualität, als wenn es alltägliche Routine ist.“

Gerd Bodhi Ziegler, TAROT-Ausbildung 2023, Teil 1
Aus der Herzsitzarbeit
(geteilt von Timo, Bild: Pixabay / Jill Wellington)

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