Arabische Welt verschließt sich vor Flüchtlingen, aus Angst vor Terror | mittagsmagazin ARD
Sie sind reich, sie sind muslimisch, sie haben also die besten Voraussetzungen, Flüchtlinge aufzunehmen - trotzdem haben die Golfstaaten ihre Grenzen für Syrer mehr oder weniger dicht gemacht. Die arabische Welt beschränkt sich auf eine Scheckbuchdiplomatie und verschließt ihre Türen mit immer strengeren Einreiseregelungen.
Während Syriens unmittelbare Nachbarn zusammen mehr als vier Millionen syrische Flüchtlinge versorgen, haben Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Katar und Bahrain insgesamt nur ein paar Hundert aufgenommen.
Es ist nicht möglich, als Flüchtling in die Golfstaaten einzureisen. Asyl lässt sich nur über das UNO-Flüchtlingswerk beantragen. Doch auch auf diesem Weg wurden seit Beginn des Konflikts 2011 lediglich 33 syrische Flüchtlinge aufgenommen. In der Vergangenheit konnten Syrer mit Visa in die Golfstaaten einreisen, was sehr viele zu Beginn des Bürgerkriegs auch taten. Inzwischen sind diese Visa aber kaum mehr erhältlich.
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