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RE: [DE] Passives Einkommen durch Mintos mit P2P Krediten

in #deutsch6 years ago

Nein, es ist nicht kompliziert. Es handelt sich aber um ausländische Kapitalerträge. Diese bist Du verpflichtet zu melden (unabhängig vom Freibetrag). Durch die Nutzung von Mintos wirst Du also verpflichtet eine Steuererklärung abzugeben. Tust Du dies bereits ohnehin ist das Eintragen nicht wesentlich komplizierter als bei inländischen Kapitalerträgen.

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Vielen Dank für die aufklärenden Worte!
War mir nicht weiter bewusst, da ich sowieso brav meine Steuererklärung immer mache :)

Keine Ursache ;) Ist halt immer mein Disclaimer, damit man nicht irgendwelche Schüler anlockt, die dann plötzlich mehr Arbeit haben. Auch sollte man im Euro-Bereich bleiben, da es sonst auch noch wieder etwas aufwendiger werden kann, da man sonst ständig die Euro-Werte der Kurse ermitteln muss. Ansonsten eben normale Kapitalerträge und damit kein Hexenwerk und sicherlich auch ein guter Weg seine 801€ Freibetrag vernünftig auszunutzen, da man mit weniger Geld dahin kommt als mit Wertpapieren.

Magst du mir bitte genauer erläutern wie das bei Fremdwährungen ablaufen muss? (brauch mal nen guten Steuerberater, ich sehs schon :) )

Okay, wichtig ist halt, dass ich eben auch keiner bin und daher alle Angaben ohne Gewähr sind. Bei der Steuer interessiert sich das Finanzamt immer für Einnahmen, wenn sie Dir zugegangen sind. In unseren breiten ist eben der Euro die Währung in der alles abgerechnet wird. Daher musst Du eben beim Zugang von Zinsen zu dem Zeitpunkt an dem sie dir zugehen, diese mit dem jeweiligen Zeitwert in Euro umrechnen.

Nehmen wir an, Du würdest am 05.01. 100 Lari (GEL) einnehmen. Dann müsstest Du sie halt in den jeweiligen Zeitwert umrechnen (~35€). Würdest Du dies einfach zum Ende des Jahres hin machen, könnte der Zeitwert ja bereits ein völlig anderer sein, da das Kursverhältnis sich geändert hat. Den auch auf Kursspekulation zwischen Währungen entfällt eine Steuer.

Grundsätzlich ist dies nicht fatal und man kann es durchaus auch machen. Aber es ist eben doch einiges an Aufwand und wenn man ein paar Stunden über Excel hängt und sich die Zeitwerte raussuchen muss, dann beginnt es sich sehr schnell nicht zu lohnen. (siehe Opportunitätskosten).

Daher empfehle ich normalerweise bei Mintos lieber in Euro zu bleiben. Dann nutzt man eben die Steuerfunktion oder eben das Abfragetool und braucht den Kram nur direkt in seiner Steuererklärung eintragen und ist in 5 Minuten damit durch. Das gibt im Schnitt weniger Rendite, aber ~12% sind mit Rückversicherung auch noch gut drin. Das ist IMHO okay. Zumal eben sonst auch noch das Kursrisiko dazu kommt, da viele der kleinen Staaten doch gefährdet sind. Man denke nur mal momentan an z.B. die türkische Lira oder dem Zloty als die Bindung des CHF an den Euro gelöst wurde.

Klingt wie etwas, dass man definitiv automatisieren muss ^^
Wäre doch gelacht, wenn ich bis nächstes Jahr keinen solchen Bot programmiert bekäme ;)

Das wäre durchaus sinnvoll. Überhaupt wäre dies eine Sache die auch sehr nett von Mintos wäre. Für sie sollte es keinerlei Problem darstellen und wenn man am Ende ähnlich einer inländischen Bank einfach nur die Zeilen für die Steuer bekommt, wäre es ideal.

Leider klingt es ein wenig für mich so als würden sie vorwiegend aus Haftungsgründen ungerne für jedes Land ne spezifische Steuererklärung rausgeben. Vielleicht wird das ja aber noch etwas, wenn sie weiter wachsen.

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