RE: Das Inventarverzeichnis für Kryptos (1.1)
Grundsätzlich ist eine gute eigene End-2-End-Verschlüsselung sicher und sollte lang genug stand halten. Eine verschlüsselte Speicherung in der Cloud wäre grundsätzlich aus meiner Sicht kein Problem. Aber man sollte sich bewusst machen, dass es eben auch immer eine Frage der Zeit sein kann. Tut man dies, sollte man auf jeden Fall innerhalb der nächsten 20 Jahre einen Wallet-Wechsel mit einkalkulieren. Wer jetzt hochlädt und vergisst, dass er es je getan hat (war ja nur ein Backup), bekommt vielleicht irgendwann wenn Quantenrechner zur Verfügung stehen ein böses Erwachen.
Meine Empfehlung lautet daher üblicherweise einen USB-Stick zu nehmen und diesen mit gängiger Festplattenverschlüsselung zu sichern. In einem solchen Fall lässt sich ein Backup auch bei Familie (Eltern, Omas) oder eben auch guten Freunden deponieren. Die Verschlüsselung stellt sicher, dass niemand von denen dran kommt. Auf diese Weise kann man auch gut sein Testament regeln, da man nur noch ein Passwort irgendwo notieren muss, was bei seinem Tode verfügbar gemacht wird.
Zum Verwalten des Portfolios eignet sich auch Portfolio Performance (https://www.portfolio-performance.info/portfolio/). Man kann hier die Tokens als Wertpapiere eintragen und sich aktuelle Kurse z.B. von Coinmarketcap abfischen. Gerade wenn man ohnehin Aktien verwaltet, bietet es sich sehr an. Bei einem größeren Kryptoanteil, will man aber vielleicht ein eigenes Portfolio nur für die Kryptos erstellen, da sonst ein Benchmarking mit Aktien kaum noch sinnvoll ist auf Grund der hohen Volatilität.
Danke, @gammastern, für Deine konstruktiven Anmerkungen. Ich schau mir gleich mal Deinen Vorschlag an.
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