Nordzypern Reisebericht Tag 5 - Teil 4: Der Hafen von Girne und spektakuläre Blicke von der Hafenfestung aus!

Hallo liebe Blog-Leser,

nachdem wir am 5. Tag der Rundreise durch Nordzypern den Innenbereich der Hafenfestung Girne und das Schiffsmuseum mit dem Wrack des "Schiffs von Kyrenia" erkundet haben, bin ich die Stufen nach ganz oben auf die Hafenfestung hochgestiegen, von wo man einen spektakulären Blick auf den alten Hafen von Girne hat.

Die damals sehr umkämpfte Hafenfestung und der Hafen von Girne haben die Geschichte dieser Stadt in Nordzypern nachhaltig geprägt. Der Hafen war sehr wichtig für den Handel und hat Girne in der Vergangenheit einen bescheidenen Wohlstand eingebracht.

Bis in das 20. Jahrhundert waren hier viele Bürger als Händler von Johannisbrotschoten tätig, die nach Europa und Kleinasien exportiert wurden. Aus Johannisbrotschoten werden auch heute in einigen Dörfern auf Zypern noch verschiedene Biologische Produkte wie Johannisbrotsirup und Süßigkeiten hergestellt. Umgekehrt wurde Holz von den Höhen des türkischen Taurusgebirges zum Weiterverkauf importiert. Die zyprischen Esel waren in Kleinasien auch sehr beliebt und es wurden auch Agrarprodukte, sowie Baumwollstoffe mit farbenprächtigen Aufdrucken, exportiert. Der Handel mit Kleinasien hatte aber oft unter starken Stürmen zu leiden, die viele kleine Segelfrachter in den damals noch ungeschützten Hafen zum kentern brachten. Viele Händler und Schiffseigner wurden dadurch in den Ruin getrieben.

Als die Engländer die Hafenfestung von Girne als Stützpunkt nutzten, haben sie in den Jahren 1886-1891 den Hafen Ausgebaut und bauten eine robuste Kaimauer, um den Hafen gegen die Brecher durch die Nordwestwinde zu schützen. Die Steinblöcke dafür wurden von Strafgefangenen aus einem Steinbruch in der Nähe zum Hafen transportiert. Die damalige Konstruktion war aber noch nicht ganz zufrieden stellend, da sie zu der Zeit aus zwei mächtigen Dämmen bestand, die wie geöffnete Greifer einer Zange vor dem Hafen lagen. So gab es immer noch eine Lücke, durch die große Brecher den Weg in die Hafenbucht fanden.

Diese Lücke wurde erst Ende der fünfziger Jahre geschlossen und seit dem hat der Hafen von Girne komplett geschützte Liegeplätze, wo heute viele Fischerboote, Yachten und kleinere Boote ankern.

Blick zum Eingang des Hafens am Ende des Steindammes:

Blick in die Burg von den oberen Burgmauern aus:

Hier noch ein paar weitere tolle Foto-Eindrücke von den oberen Burgmauern der Festung von Girne aus:

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Bleibt dran für die nächsten Reiseberichte von meiner Rundreise durch Nordzypern und wir hören uns!

Beste Grüße

Jonas - @future24

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PS: Dieser Artikel wurde mit der Esteem Surfer Software von @good-karma und dem @esteemapp Team veröffentlicht.