Die Geschichte der Bockwindmühle Werder (Havel)!
Letzten Sonntag war ich auf der Insel Werder (Havel) in Brandenburg und habe u.a. die historische Bockwindmühle besucht.
Windmühlen sind allgemein von Wind angetriebene Anlagen und werden u.a. zum Mahlen von Getreide verwendet, bei der das Mahlgut zwischen zwei Mühlensteinen (Läufer- und Bodenstein) zerkleinert wird.
In diesem Artikel möchte ich euch mehr über diese Art von Mühlen erzählen und über die Geschichte der Bockwindmühle auf der Insel Werder (Havel) in Brandenburg.
Bockwindmühlen sind seit Mitte des 12. Jahrhunderts in Europa bekannt und diese Art von Mühlen ist in Mittel-, Norddeutschland, Osteuropa und Skandinavien verbreitet. Die erste Erwähnung der Mahlrechte in Werder (Havel) war um 1500. Es ist anzunehmen das in der Blütezeit der Windmühlen auf allen Anhöhen Mühlen standen, die oft als "Mühlenberg" bezeichnet werden.
Hier sind ein paar meiner Foto-Eindrücke von dem Mühlenberg auf der Insel Werder (Havel), mit de historischen "Bockwindmühle" drauf:
In der älteren Literatur kennt man generell zwei Grundtypen von Windmühlen: Die Bockwindmühle und die Holländische Windmühle.
Im Unterschied zur Holländische Windmühle lässt sich eine Bockwindmühle mit Hilfe des herausragenden Stertes und der daran angebrachten Winde komplett drehen und sie ist damit ein technisches Wunderwerk ihrer Zeit.
Der rein statische Teil umfasst den Bock. Das Mühlengehäuse sutzt, durch den Sattel vermittelt, auf dem Bock und sit mit dem Hammer (auch Mehlbalken) verbunden. So wird die Drehung des Mühlenkörpers um den Bock ermöglicht.
Zu den technischen Einrichtungen gehört die Flügel- oder Hauptwelle, die etwas geneigt gelagert wird (nach alten Angaben 12-14 Zoll), so dass die Flügel dem Gehäuse im unteren Bereich nicht zu nahe kommen. Auf der Flügelwelle sitzt das Kammrad. Das Kammrad greift in das mit dem Mahlgang verbundene Stockgetriebe ein und dadurch wird der Läuferstein bewegt.
Als Kornmühle früherer Zeit, schroteten (grob gemahlen) die Müller Roggen aus dem dann Brot gebacken wurde, was früher eins der wichtigsten Nahrungsmittel überhaupt war. Später wurde die Mühlentechnik weiter verbessert, was auch ermöglichte Weizenmehl herzustellen.
Interessante Info nebenbei: Wenn ein Gewitter aufgezogen ist, wurden die Flügel der Mühle in die Schere gestellt, mit der Hoffnung, dass so kein Blitz einschlagen wird. Im Kreuz ragt der Flügel bis zu 2 Meter höher in den Himmel als in der Schere. Es hatte außerdem den Vorteil, dass bei wenig Wind das Anschieben dem Flügel einen gewissen Anschwung gab.
Hier sind zwei tolle Fotos von mir, mit Aussicht aus der Bockwindmühle heraus:
Zur Geschichte der Bockwindmühle Werder (Havel):
1947-1952: Die Mühle wurde vom Müller Herr Budel in Betrieb genommen, teilweise mit Wind, später auch mit einem E-Motor
13.12.1973: Die Mühle brannte ab
Herbst 1985: Nach langer Suche wurde in Klossa, Kereis Jessen, eine Mühle ohne Flügel und Bremsrad entdeckt
Die Stadtverwaltung Werder (Havel) erwarb sie für 6500 Mark (DDR). Die Teile wurden dann in Klossa abgeholt und es handelte sich dabeo um 50 cbm Holz in allen Längen, die von dort nach Werder transportiert wurden.
21.09.1987: Wiederraufbau auf der Grundlage einer Aufmassdokumentation
23.04.1991: Fertigstellung der Außenhülle
Es folgte der weitere Ausbau, besonders der des Bremsrades und die Erneuerung des noch fehlenden Stertes.
August 1992: Es fand das erste Mühlenfest statt.
1993: Anbau der Mühlenflügel
Es wurden mehr als 15.000 LEistungsstunden von den Werderanern erbracht.
August 1993: Erstes Drehen der Flügel für die Öffentlichkeit
August 2002: Das 10. Mühlenfest - als Dankeschön für die Werderaner wurde ins Leben gerufen, die während des Baumblütenfestes Einschränkungen in Kauf nahmen.
2005-2007: Rekonstruktion der alten Jalousieflügel und Wiedereinbau betriebsfähiger Mahltechnik
23.06.2007: Feierliche Wiedereröffnung der rekosntruierten, mahlfähigen Bockwindmühle
September 2009: Kauf eines Backofenhäuschens durch zahlreich eingegangene Spenden
17.10.2009: Einweihung des Ofens durch das erste Backofenfest
August 2014: 22. Mühlenfest
Ich hoffe dieser kleine Ausflug in die Geschichte der Bockwinmdmühle und die vielen tollen Foto-Eindrücke haben euch gefallen. Jedes Foto in diesem Artikel ist Original-Content und wurde von mir persönlich aufgenommen.
Beste Grüße aus Berlin!
Jonas - @future24
PS: Dieser Artikel wurde von mir mit der @esteemapp Surfer Software von @good-karma geschrieben und veröffentlicht. Schaut auf den Profilen vorbei für mehr Infos.
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