Nur zur Wahl zu gehen ist zu wenig. Steemit ist mehr!steemCreated with Sketch.

in #deutsch7 years ago

In den letzten Tagen erschienen mehrere Artikel hier auf Steemit, die sich mit dem Verhalten bei den anstehenden Parlamentswahlen in Deutschland und in Österreich beschäftigten. Bei welcher Partei oder Gruppierung sollte man sein "Kreuz" machen? Oder sollte man ungültig wählen? Oder gar der Wahl aus Protest oder Überzeugung fern bleiben? Stützt man mit seiner Wahlteilnahme konkludent ein System, was man zutiefst ablehnt?

Diskussion der Unzufriedenen

Wer mit dem herrschenden Politsystem, seinen Entscheidungsträgern und seinen Ergebnissen hinlänglich zufrieden ist, wird vermutlich keinen Diskussionsbedarf haben, sondern mit seiner Wahlentscheidung zu Gunsten einer der etablierten Parteien gut leben können. Wie geht es aber den prinzipiell Unzufriedenen? Wie können oder sollen sie agieren? Wie werden sie sich fühlen, wenn sie (heute tagesaktuell) die folgenden Meldungen lesen:

Steuereinnahmen steigen weiter


(Quelle http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.deutschland-steuereinnahmen-steigen-wieder.8c270e1a-0212-4efb-8d4e-b33b9b1156bf.html)

Subventionen steigen weiter


(Quelle http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-08/subventionen-grosse-koalition-anstieg-um-fuenf-milliarden-euro)

Erste Möglichkeit: Flucht vor dem System

Die radikalste Form des Protests wird oft diskutiert: Auswandern! Es gibt zahlreiche Publikationen zu diesem Thema. Und, was mich besonders freut, es gibt hier auf Steemit einige Autoren, die sehr interessante Bericht über ihr Leben in fernen Ländern berichten. Das sind die Freigeister, denen ich höchsten Respekt ausspreche.

Zweite Möglichkeit: Sich hier sein Biotop schaffen

Es gibt sie auch bei uns daheim: Die Menschen, die sich aus dem Hamsterrad befreit haben. Sie versorgen sich zum Teil selbst, bilden mit Freunden starke Gemeinschaften, malochen nicht als Angestellte für irgendeinen Großkonzern. Und sie haben dem Konsumterror abgeschworen. Auch von ihnen lese ich hier mit Freude viele leuchtende Berichte.

Dritte Möglichkeit: Das Recht auf Meinungsfreiheit nutzen!

Diese Gruppe ist sehr gut informiert, kann differenziert argumentieren und wird nicht müde, den Finger in die zahlreichen Wunden des Systems zu legen. Auch von ihnen gibt es hier tolle Artikel. Weil der stete Tropfen den Stein höhlt, leisten sie mit ihren Informationen wichtige Aufklärungsarbeit. Sie weisen auch den Weg zu besserem Geld in Form der Kryptowährungen.

Steemit ist mehr!

Nach knapp einem Jahr auf Steemit sehe ich es ganz klar: Wir sind viele, die etwas anderes, etwas besseres wollen:
Freier leben, keine Kriege, keine Umweltzerstörung, echte Meinungsfreiheit, keinen Staat als Parasit an unserer eigenen Leistung. Wir sind eine wachsene Gruppe von engagierten Menschen jenseits der medialen Massenpropaganda. Wenn wir konsequent weiter wachsen und immer stärker werden, muss die Politik irgendwann reagieren. Unabhängig davon, wer gerade an der "Macht" ist. Wir sind eine Graswurzelbewegung.

Ich danke hiermit den vielen erstklassigen Autoren für ihre tollen Beiträge, deren Lektüre mir fast keine Zeit mehr für das Fernsehen lässt!

We are the people. Power to the people!

Sort:  

wenn du wählen gehen solltest, anstatt ein kreuz zu machen, mach das steem logo hin und schreibt die internet adresse hin :P

Soll ich dann steemit.com/@oendertuerk hinschreiben??

nope steemit.com/@uwelang bitte oder auch gerne @lizanomadsoul oder @twinner oder @surfermarly oder gar @felixxx - alles ist besser als der Status Quo :-)

Mich kann man tatsächlich wählen, trete aber nur zur Kommunalwahl an ;)

Ernsthaft? Find ich gut, kommunale Initiativen werden leider unterschätzt, da sind noch Menschen politisch aktiv die tatsächlich etwas bewegen wollen zum Wohl der Allgemeinheit.

Wählen Sie die PARTEI :)

Du darfst auch gerne mich hinschreiben 🤡

Erinnere mich morgen mal dran - oder meintest Du @freiheit50 :-)?

It suppose to be fun :)

Lustig, lustig... und ziemlicher Blödsinn. Jeder Zusatz zum deutlich gekennzeichneten Wahlfeld führt dazu, dass der Stimmzettel ungültig wird. Und wer ungültig wählt sollte lieber gleich mit seinem Hintern auf dem Sofa bleiben und den Wahlhelfern die unnötige Arbeit ersparen, ihn als Wähler abzuhaken und seinen Stimmzettel auszählen zu müssen. Denn ungültig bewirkt absolut gar nichts, ein Pünktchen in der Statistik ohne jeden Einfluss auf das Ergebnis.

Im ersten Schritt wird lediglich geprüft, ob ein Wahlschein gültig oder ungültig ist, das ist ein Blick von zB 1 Sekunde, und bei zB 1200 Zetteln ist überhaupt keine Zeit, sich näher damit zu beschäftigen, welch geistreiche Statements da irgendwer hinterlassen hat. Man erreicht mit einem Statement auf dem Wahlzettel also maximal den einen Wahlhelfer, der den Zettel direkt zu den ungültigen legt. Ggf noch einen zweiten, der den Stapel nochmal kontrolliert, das macht aber eventuell auch wieder nur der erste.

Also wählt meinetwegen gar nicht oder irgendeine Randpartei zum Protest, aber verschwendet bitte nicht eure Zeit und die derer, die dazu verdonnert sind, ihren ganzen Sonntag (von 8-21 Uhr oder noch später!) für die Wahl zu opfern, mit politischen Statements, die eure Wahl ungültig machen und ansonsten keinerlei Beachtung finden (können und sollen).

Dazu verdonnert wird man doch nur als kommunaler Mitarbeiter, oder? Bei uns im Dorf wird man freiwillig Wahlhelfer. Ich mach manchmal, und bei uns haben wir Riesenspaß mit paar Vögeln, die wohl regelmäßig ungültig wählen und dabei schon ganz beachtliche Kunstwerke für die kurze Zeit abliefern, die sie in der Wahlkabine sind.
Aber da Du Dich gut auszukennen scheinst: Wir hatten bezüglich der ungültigen Stimmen eine Diskussion in der Wahlkommission, wodurch sie sich von Nichtwählern unterscheiden. Unser Wahlleiter hat mir damals gesagt, dass ungültige Stimmen nicht in den Pool der Stimmen kommen, für die die Parteien Geld bekommen. Die Nichtwähler hingegen würden einfach proportional zu den gewählten Stimmen hinzugezählt - für die nicht abgegeben Stimmen würden die Parteien also auch die Kopfprämie bekommen.
Das schien mir einleuchtend zu sein für den Grund, seine Stimme besser ungültig zu machen als gar nicht wählen zu gehen.
Ist das Unsinn bzw. stimmt das?

Sorry, ich habe mich schon zu lange aus dem politischen System verabschiedet, um noch irgendwas über Parteienfinanzierung zu wissen. Nicht zuletzt könnte es sein, dass es da Unterschiede zwischen den Wahlen (Kommunal-, Bundestags-,...) gibt. Also dazu lieber keine Auskunft von mir, bevor ich im Brustton der Überzeugung Blödsinn erzähle.

Aber was die Freiwilligkeit betrifft, die greift eben nur, sofern es ausreichend Freiwillige gibt. Ich war mehrmals freiwillig Wahlhelfer und hatte irgendwann die Nase voll davon, mit welchen Leuten man dabei zusammenzuarbeiten und letztlich für deren Arbeit per Unterschrift zu bürgen hat. Wenn 3/4 der Leute zwangsverpflichtet wurden bringen sie die entsprechende Einstellung mit. Vom stundenlangen Gemaule überhaupt da sitzen zu müssen ganz abgesehen, tun sie dann so, als würde sie der einfache Vorgang, Kreuze anzuschauen und die Zettel auf den entsprechenden Stapel zu legen, völlig überfordern. Umso schlimmer, wenn dann auch noch ein Wahlvorstand dazu kommt, der sich nicht ansatzweise mit seinen Pflichten vertraut gemacht hat und das ganze Procedere in absolutes Chaos ausartet.
Mein letztes Mal als Wahlhelfer war hauptsächlich deswegen das letzte Mal, weil mir am Ende (kurz vor 23 Uhr) sogar egal gewesen wäre, wenn die NSDAP unseren Unterlagen nach die meisten Stimmen bekommen hätte. Gewundert hätte es mich nicht! Nervlich total am Ende hab ich unter Protest meine Unterschrift unter unsere „Auszählung“ gesetzt und dann einfach gehofft, die Umschläge verschwinden in irgendeinem Keller, wo sich niemand jemals wieder drum schert. Wenn das nur in 1/5 der Wahllokale ähnlich läuft könnte man die Wahlergebnisse genausogut auswürfeln.

Zur nächsten Wahl habe ich mich also sehr absichtlich nicht wieder als Wahlhelfer gemeldet, und wurde promt verpflichtet. In wochenlangem Streit mit dem Wahlamt habe ich jede Argumentation getestet, um der Verpflichtung zu entkommen, von „ich war schon so oft freiwillig Wahlhelfer, wie wärs, wenn Sie stattdessen ein paar 61jährige verpflichten, die lt Wahlgesetz bei der nächsten Wahl ohnehin nicht mehr verpflichtet werden dürfen“ bis hin dazu, wie bedenklich ich es finde, dass die Verantwortung für 800-1200 Stimmen Leuten aufgedrückt werden soll, die sehr offen sagen, dass sie nicht willens sind, das Amt gewissenhaft zu erfüllen. Letztlich rausgekommen bin ich aus der Sache aber wohl nur, weil mein letzter Widerspruch zwei Tage vor dem Wahltag war und dem Wahlamt die Zeit nicht mehr reichte, um mir nochmal zu erklären, dass ich trotzdem dazu verpflichtet sei.

Ach Du liebes bisschen ...! Das wusste ich nicht. Ich kann Dir aber leider versichern, dass die Wahlen überall so ablaufen. Bei uns hatte noch nicht mal der Wahlleiter Plan, das war ein zwangsverpflichteter Mitarbeiter aus dem Grünflächenamt, glaube ich. Der hatte richtig schlechte Laune. Die Stimmen wurden nicht geprüft, jeder hat das einfach vorgelesen, weil jeder so schnell wie möglich nach Hause wollte. Wenn ich jedes Mal CDU gesagt hätte statt SPD - hätte keine Sau mitbekommen. Schnell Zettel zusammengepackt und Bierchen trinken. Ob wir dann am Schluss bei dem Riesenformular alles richtig eingetragen hatten - war uns auch jedes Mal ein Rätsel. Seitdem weiß ich: Die Wahlergebnisse kannst Du komplett vergessen, selbst wenn da keiner schmutzige Spielchen macht.
Einziges Highlight waren o.g. nicht gültigen Stimmen oder Wahlzettel mit Erststimme Grün und Zweitstimme NPD. Das hat dann wirklich keiner geglaubt, da wurde nachgeschaut ....

Ich möchte betonen, dass ich es durchaus wichtig finde, mal Wahlhelfer zu sein. Man sollte sich das Procedere mMn unbedingt mal angeschaut haben, und ich hatte auch Wahlen, die wesentlich besser abliefen. Also der Wahlvorstand wusste, was zu tun war, die Leute angeleitet hat und es tatsächlich geereicht hat, 1x auszuzählen und 1x zu kontrollieren und am Ende alle Zahlen zueinander passten. Außerdem besteht natürlich die Gefahr, dass wenn sich jeder „vernünftige Bürger“ vor diesem Amt drückt, sich dort die Extremisten einnisten, die nicht nur aus einer Scheißegal-Einstellung heraus das Ergebnis verfälschen sondern sich gezielt zugunsten einer Partei verzählen.

Ich kann Dir nur beipflichten. Das sollte jeder mal gemacht haben. Es schärft die Augen in Fragen der Macht. Das ist mehr wert als 10 Jahre Staatsbürgerkunde. Ich bin auch nur deshalb hin, weil ich eine Antifa-Tante kannte, die da regelmäßig drin sitzt - der habe ich alles zugetraut. Man muss sich aber nicht für die Wahlkommission melden. Man hat auch als "gewöhnlicher" Bürger das Recht, bei der Auszählung dabei zu sein. Man muss nur vor Schließung des Wahllokals den Wahlleiter darüber informieren und bei Schließung das Wahllokal verlassen. Bei der Auszählung darf man dann dabei sein - d.h. zuschauen.

Stimmt, man muss natürlich nicht unbedingt ein Wahlhelferamt bekleiden, um bei dem Procedere dabei zu sein. Aber wenn man es ohnhin ernsthaft erleben möchte halte ich das für die bessere Option, gibt ja schließlich „Erfrischungsgeld“. ;)
(Relevanter für mich: ich würd wohl ne Krise kriegen, beim Auszählen nur zuschauen zu dürfen, statt mitzuhelfen.)

ich habe mich zumindest dazu entschlossen ein kreuz zu setzen.....das wo ist noch nicht klar ......aber es wird ein kreuz werden.... Schöner post mein Freund!!

"muss die Politik irgendwann reagieren. " Wird sie auch, indem sie wie jetzt bei FB & Co. die Zensur einführen wird bzw. die großen Player diese Plattform übernehmen werden. :-)

Natürlich finde ich es auch gut, wenn die Gruppe der aufgewachten Bürger größer wird. Nur wie die Wahlen in NRW gezeigt haben, ist sie noch verschwindend klein. Zu allem Überdruss schwächt sie sich noch in jene, die eine Alternative zu den Systemparteien wählen, und jenen, die im Nichtwählen ihr Heil suchen und nicht merken, dass sie damit die großen Systemparteien unterstützen.

Danke für deinen Beitrag. Ich habe ein gewisses Verständnis für die konsequenten NIchtwähler, auch wenn ich selbst nicht zu ihnen gehöre.

Natürlich teile auch ich die Kritik an der prinzipiellen Problematik von Parteien (Teile und kein Ganzes), aber in der jetzigen Situation ist halt m.M. nicht zur Wahl gehen die noch schlechtere Option. Schönen Abend noch.

Vielen Dank für diesen genialen Artikel, der den meisten Menschen aus der Seele spricht @freiheit50! Ich sehe das ähnlich und überlege tatsächlich, dieses mal nicht wählen zu gehen. Wo das Kreuz gesetzt wird, ist eigentlich egal, man befürwortet in meinen Augen damit die Existenz des bestehenden Systems. Hoffentlich werden die vielen Millionen Stimmen bald endlich gehört.

Die (Part)eien teilen nur das auf, was eigentlich zusammengehört und somit hat man immer jemanden gegen sich. Wir sind im Prinzip ja das System, denn wir sind die Mehrheit, die Menschheit :)

Wer nicht wählt unterstützt nicht das System. Wer glaubt, daß einer, der nicht wählt, irgendeine Partei innerhalb des Systems unterstützt, der hat nicht kapiert, daß man die DDR nicht beseitigt, indem man sich an Volkskammerwahlen beteiligt und dort dann denjenigen wählt, der behauptet, das System DDR reformieren zu wollen. Es wird nur andere Koalitionen geben, aber keine andere Politik. Wer wählt, macht mit und gibt dem System seine Zustimmung - mehr nicht.

Auf Steemit maas-sicher und zensurfrei bloggen

Tolles Video; Ernst Wolff ist super!

deren Lektüre mir fast keine Zeit mehr für das Fernsehen lässt!

Hattest du vorher Zeit fürs Fernsehen?

Ich gestehe: Ja.

Na ein Glück kam Steemit. :D

Danke für diesen tollen und inspirierenden Artikel.
Ich warte ja relativ gespannt auf die Wahlergebnisse, weil es mich wirklich mega wunder nimmt, wie diesmal entschieden würde. Allerdings rechne ich eigentlich damit, das Mutti wieder gewählt wird, weil der Feind den man kennt besser ist als den, den man nicht kennt.

Ich bin froh, aus dem System rauszusein, habe aber bisher keins gefunden wo ich sagen würde, joaaa, diese Regierung, die is geil.

Egal wo ich hingehe sind die Regierungen korrupte, egozentrische, geldgeile Säcke die nicht zum Wohl dieser Welt sondern zu dem der eigenen prallen Tashen entscheiden.

Ich versuche einfach, für mich das beste Leben zu führen und den Menschen zu dienen die mich auf diesem Weg begleiten.

Das die Menschen hier auf Steemit recht alternativ sind, ist mir auch sehr schnell aufgefallen und genau dafür, liebe ich diese Plattform.

Das Thema hat Kollege @Irrer-Ivan in seinem Post https://steemit.com/deutsch/@irrer-ivan/sind-wahlen-noch-noetig schon auf den Punkt gebracht.
Das Problem ist doch nicht, ob oder wen man wählen sollte. Sondern das das Ergebnis schon feststeht: es ändert sich nichts. Details, wie Personalfragen, sind dabei irrelevant.
Und Lösungen wie Auswandern oder sich ausklinken, können ja wohl nicht die akzeptabele Antwort sein.
Und auch bei Steemit mitzumachen bringt in dem Zusammenhang noch keinen Fortschritt.

Und Lösungen wie Auswandern oder sich ausklinken, können ja wohl nicht die akzeptabele Antwort sein.
Warum nicht? Wenn der Antrieb die Suche nach persönlichem Glück, nach persönlicher Erfüllung ist?

Und auch bei Steemit mitzumachen bringt in dem Zusammenhang noch keinen Fortschritt.
Es ist sogar ein großer Fortschritt, Steemit mit seiner grenzenlosen Verdienstmöglichkeit schafft weltweite Mobilität und damit Unabhängigkeit von der aktuell zuständigen Verwaltung.

Das ist aber jetzt auch Satire, oder?
Demnach wäre ja die Migration aus Afrika auch völlig ok. Man geht zwar vieleicht unterwegs dabei drauf, und falls nicht will einen keiner haben - aber wenigsten stimmt die Motivation....
Ich will nicht von hier abhauen, sondern ein Deutschland in dem man gerne lebt. Möglichst sogar eine Welt, in der man gerne lebt.
Und Steemit als Verdienstquelle für alle, ohne Konflikt mit den Behörden - das ist (ich hoffe Du verzeihst mir wenn ich das so offen sage) Unfug.
Wenn (ganz großes WENN) Du es schaffst, ein ausreichendes Einkommen mit Steemit zu erzielen, wird Dir das Finanzamt bald auf die Pelle rücken. Auch Einnahmen aus Steemit sind Einkommen das Steuerpflichtig ist.

Natürlich halte ich jegliche Migrationsbewegungen für legitim. Ich möchte schließlich auch überall hingehen können.
Und natürlich ist ein Einkommen, welches nicht an Staaten gebunden ist, nützlich. Es steht mir doch frei dahin zu gehen , wo ich dies nicht versteuern muss oder so viel Steuern zahle, dass ich damit zufrieden bin, oder?

Ob Migration legitim ist, im Hinblick auf die Kosequenzen für alle Beteiligten, wäre wieder ein Thema für sich.
Die Frage ist eher, warum ist Migration nötig? Allein die Tatsache, das Menschen meinen aus ihrer Heimat flüchten zu müssen, zeigt doch, dass irgendwas gar nicht in Ordnung ist.
Und das gilt ja genauso für Dich, wenn Du denkst woanders ist es besser als hier (wieder ein neues Thema).

Migration ist keine Flucht,
aber das wird politisch, für mich kein lohnendes Diskussionsthema.
Entschuldigung, ist so.

Klar ist es möglicherweise woanders besser als hier. Es ist wärmer, ich brauche keinen Schnee zu schippen und meinen Knochen geht es besser.

Migration aus Afrika ist auch völlig OK. Das Problem in Europa ist einfach, daß nur die kommen, die nichts können. Wenn die kein Geld für's Kindermachen kriegen würden, würden sie doch gar nicht erst kommen.

Was den Verdienst auf Steemit angeht: Der ist nur steuerpflichtig für die ganz Doofen. Wer sein Geld in der Blockchain verdient und es dort auch läßt, der braucht sich um Steuern nicht zu scheren. Erst recht dann nicht, wenn er sich nicht mehr in DE befindet. Wer gerne Steuern bezahlt und damit Kriege finanziert, der kann das natürlich weiterhin tun. Ich habe genau dazu neulich einen Artikel als Antwort an einen glücklichen Steuersklaven geschrieben, der den Leuten erklaren wollte, wie man am effektivsten vor der Obrigkeit kriecht.

Ein neues Zeitalter Ist angebrochen. Willkommen in der Blockchain...

Bankgeschäfte sind notwendig. Banken nicht.

Die Migration aus Afrika (und auch die in anderen Teilen der Welt) ist ganz und gar nicht ok. Die Leute machen das ja nicht als Option, also quasi auf eigenen Wunsch. So wie hier manche Deutsche sich dazu entscheiden, nach Kanada, Australien, Tailand oder sonstwo hin auszuwandern.
Afrika ist - von ganz wenigen Stellen abgesehen - ein "Failed Continent". Die dortigen Regierungen kriegen absolut nichts auf die Reihe, und haben daran auch keinerlei Interesse solange die Kasse für ihren Klan klingelt. Deshalb hauen die Leute (die nicht zum Klan gehören) ab, weil quasi alles besser ist als da zu bleiben.
Aber das ist natürlich nicht realistisch machbar und zudem auch nicht für die Leute wünschenswert. Die könnten eigentlich in ihrer Heimat genau so gut leben wie hier.

Zum Cryptogeld... Sicher ist es für die Behörden nicht greifbar, solange es im Cyberspace ist. Allerdings auch für Dich nicht, und somit wertlos. Denn in dem Moment, wo man es in reale Werte umsetzt, also was dafür kauf, es in offizielle Währungen tauscht usw., gehen die Probleme los. Denn dann will der Staat was davon abhaben. Man sieht es ja in den USA, und in China geht es ja auch jetzt in die Richtung.
Das man sich im Internet schöne große Zahlen ansehen kann, die einem angeblich gehören, bringt erstmal gar nix.

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Und was ist deine Lösung? Der von dir angesprochene Artikel war als SATIRE ausgewiesen.

Natürlich ist das Satire - schließlich wird darin vorgeschlagen, Merkel als Königin einzusetzten. So durchgeknallt ist auch der Irre Ivan nicht.
Die Begründung dafür ist aber gar nicht irreal. Mal abgesehen von irgendwelchen Wundern (zB. absolute Mehrheit für Linke oder AfD) ist der Wahlausgang (also der tatsächliche Effekt der Wahl auf die politische Weichenstellung) quasi irrelevant. Auch Nichtwählen ändert daran nichts.

Meine Lösung? Wenn ich eine hätte, würde ich damit sicher nicht hinter dem Berg halten.
Was nötig wäre, ist mir schon klar. Nämlich eine permanente und direkte Einbindung der Wähler in Entscheidungsfindungen, und das auf allen Ebenen von lokal bis EU.
Sowas werden die jetzigen "Entscheidungsfinder" aber keinesfalls zulassen.
Daher bezeichne ich das nicht als "Lösung", weil unrealistisch.

SO durchgeknallt bin ich also nicht... Das nehme ich mal als Kompliment... :-)

Stellst dir vor, du hast für Obama zweimal gestimmt, und jetzt bist du ein Deutscher mit Einwanderungshintergrund. Das ist meine Situation. Zwei Monate vor der Grenzöffnung habe ich meine Staatsbürgerschaft aufgegeben, um Deutscher zu werden.

Angesichts der bevorstehenden Wahl würde ich gern über meine etwas ungewöhnliche Betrachtungsperspektive schreiben.

Allerdings wurde die öffentliche Meinung so manipuliert, dass ich nicht einmal im Traum daran denken würde, ehrlich und offen darüber zu schreiben.

Vieleicht solltest Du das aber tun. Schließlich ist es das, was uns noch bleibt.

Also, wenn Du Deine US-Staatsbürgerschaft gegen einen Clubausweis der BRD getauscht hast, dann: Herzliches Beileid. Aber darüber schreiben solltest Du schon. Dafür gibt es ja Steemit. Deine Stimme nimmt Dir hier keiner, und Stasi-Maasi kann Dich hier nicht zensieren.

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Vielen Dank für Deine Worte @freiheit50
Es gibt noch eine 4.Gruppe,
die, die aufgehört haben zu kämpfen und jetzt versuchen, ein schönes Leben zu leben. So schön es eben geht, auch wenn man sich manchmal so fühlt, als wollte man einen Knochenbruch wegmeditieren.

Die die schon mal versucht haben zu fliehen (ausgewandert sind) und erkannt haben, dass wenn sie sich nicht mental aus diesem System lösen, also unpolitisch werden, die Unzufriedenheit mitnehmen.

Die , die sich schon zurückgezogen haben und sich trotzdem fast täglich mit den Restrikionen dieser Verwaltung auseinandersetzen müssen, sei es mit irgendwelchen Bauverordnungen, Tierschutzverordnungen oder Steuerrestriktionen, weil diese Verwaltung eben keine Schlupflöcher, keinen Individualismus zulässt.

Die, die seit Jahrzehnten politisch engagiert waren und immer wieder erlebten, wie das politische System aber auch jede Bewegung schluckte und übernahm, wenn es sie nicht der Lächerlichkeit und damit der Bedeutungslosigkeit preisgeben konnte.

Die, die nach vielleicht all diesen Versuchen erkannt haben, dass auch das glückliche Schaf Michel mit seiner Unbedarftheit und seiner Obrigkeitsgläubigkeit ein Recht auf sein persönliches Glück hat und seitdem verzichten, es "aufwecken" zu wollen.

Die, die erkannt haben, dass sie nur für sich selbst und ihre persönliche Umgebung eine Bedeutung haben und ihre Aufmerksamkeit folgerichtig nur darauf beschränken.

Die, die erkannt haben, dass auch eine neue Gruppe von "wir" nur ein weiterer Versuch ist, Macht im System zu erlangen, systemstabilisierend, systemkonform ist.

Also die, die für sich erkannt haben, ich habe keine Zeit für Politik zu verschwenden, weil ich diese Zeit für schönere Dinge in meinem Leben brauche, weil ich diese Zeit brauche um glücklich und zufrieden zu werden, zu sein. Denn wenn ich das bin, färbt das auf meine Umgebung ab und mehr muss man nicht wollen, kann man nicht geben.

Was das mit einer Wahl zu tun hat?
Nichts!
...Welche Wahl eigentlich?...

Boah ... ich sag jetzt nix mehr. Nach der Aussage sollte ich auch weiter die Fresse halten ...ich fürchte, das ist richtig und ich kenne die Gruppe

Vielen Dank, Dirk, für diese völlig richtige Ergänzung. Soll man oder darf man Verständnis für diese vierte Gruppe haben? Einerseits ja, denn eigentlich möchte doch jeder ein angenehmes und freudvolles Leben führen. Andererseits nein, denn man muss die Leute fragen: "Ja wollt ihr denn nicht sehen, wohin die Entwicklung führt?"
Versuchen wir doch, nicht zu schweigen, aber trotzdem nicht am Leben zu verzweifeln, sondern auch die schönen Seiten zu genießen.

Die Entwicklung geht dahin, wo sie hingehen soll, egal in welche Richtung und wie stark Graswurzeln wachsen.
Kennst Du irgendeine politische Bewegung, Ideologie o.ä., die sich selbst treu ist? Die das tut oder fordert, was sie proklamiert, über Jahre gesehen?
Ich nicht.
Es geht immer und ausschließlich um Macht der Macht willen.
Da muss man nicht (mehr) mitspielen.
Es gibt ein schönes saying:
Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin
Warum nicht auch
Stell Dir vor es gibt Politik und keiner macht mit?

Ich meine, es gibt Besseres als seine Zeit mit ander Leute Interessen zu verschwenden.
Und es ist schade, dass ich so lange gebraucht habe, dies zu erkennen.

Und trotzdem gibt es Widerstand: Im Nazi-Deutschland war er zu schwach, in der DDR hatte er 1989 Erfolg. Ich möchte mich später nicht dem Vorwurf aussetzen, ich hätte geschwiegen und es mir stattdessen gemütlich gemacht.

Er hatte keinen Erfolg 1989 in der DDR, er wurde zugelassen.
Und auch der eingeimpfte Vorwurf "man hätte geschwiegen" kommt nicht von Dir, der kommt von außen. Der kommt von denen, die jegliche Formen des Kollektivismus höher schätzen als individuelle Entscheidungen, weil er Macht vom Individuum zum Kollektiv transferiert, welches dieselben Leute führen.

Rückschau:
Wer hat mehr für seine Lieben getan, die Optimisten oder die Pessimisten in diesem Bonmot?
Die Pessimisten gingen nach Amerika, die Optimisten ins KZ

Nachtrag:
Ich respektiere jede andere Meinung und Haltung, will eben nur nicht mehr involviert sein. Eigentlich will ich nicht mal mehr informiert oder eingeladen werden.

Nochmals vielen Dank für deine Teilnahme an dieser sehr lebhaften Diskussion. Schon allein dadurch verorte ich dich eindeutig bei den Widerstandskämpfern! Chapeau für dich, Dirk!

:)
....letztendlich kann niemand aus seiner Haut.....

Ich habe genauso lange gebraucht wie Du. Leider übertölpelt mein Temperament meine Erkenntnis zuweilen. Daran wird gearbeitet, mit gewissen Erfolgen. Auf Diskussionen im politischen Bereich lasse ich mich jedenfalls mit niemandem mehr ein. Und andere Leute zu bekehren - das hab ich mir auch gesteckt. Lebt sich einfach besser so.

This is exactly what I needed.

Thanks for sharing
Was read by google
Sorry for delay with checking your posts
The last days I was not able to read your latest posts as I start to read with high difficulty because of My Trigeminal Neuralgia ..
But I will try to fight the pain and keep going..
Keep the good work

Normalerweise verkneife ich mir Kommentare wie "resteemed". In dem Fall tue ichs aber trotzdem, weil nicht nur der Post, sondern auch die Diskussion dazu mehr als denkwürdig ist.

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