Neue Ufer - Kurzgeschichte
Mein letzter Beitrag ist ja nun schon ein paar Tage her. Daher habe ich mir gedacht veröffentliche ich erstmal eine weitere Kurzgeschichte aus meinem ersten Buch. Ich hoffe es gefällt euch.
Frank öffnete seine Augen. Sein Kopf schmerzte und er fühlte sich elendig. Er sah den Schmutz der Strasse auf der er lag. Langsam versuchte er sich zu erheben musste aber in sitzender Haltung inne halten. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und musste zu seinem erschrecken feststellen, dass es Blut war, das flüssig seine Stirn herunter lief. Erschöpft blickte er sich um.
„Wo bin ich hier nur?“ ging es ihm durch den Kopf.
Das letzte an das er sich erinnern konnte war diese Frau. Er hatte Sie in dieser Bar, in der er nie zuvor gewesen ist, angesprochen. Nach dem siebten Bier fiel ihm so was immer leicht. Ansonsten war er eher ein schüchterner Typ.
Diese Frau sprang sofort auf seine Anmache an, und so verbrachten sie ein paar schöne Stunden mit noch mehr Alkohol in der Bar. Als die Sonne im Begriff stand die Nacht zu besiegen, fragte ihn Julia, denn so hieß der heiße Feger, ob er nicht mit zu ihr wollte. Frank hatte so etwas zuletzt während seiner Studienzeit erlebt und bejahte sofort. War sein Leben in den letzten Jahren eher alles andere als spannend.
Als Journalist für eine kleine Lokalzeitung verdiente man gerade genug Geld zum Leben, musste sich aber auch mit Geschichten abgeben, die etwa so spannend waren, wie Angeln in der nächsten Pfütze. So verbrachte er mehr Zeit damit, seinen nächsten Rausch zu planen als auf dem Schützenfest im Nachbarort zu recherchieren.
Und dann kam diese Frau. Sie gingen gemeinsam zu Ihrer Wohnung, die vielleicht zwei Kilometer von der Bar entfernt lag. Schon an der Haustür begannen beide damit, sich wild und innig zu küssen, und bereits im Hausflur hatte Frank sein Hemd verloren.
Und als sie Julias Wohnung betraten ging es auch schon zur Sache.
Julia kniete vor ihm und nahm seinen Penis tief in ihren Mund. Voller Ekstase schlang Frank seine Hände in Ihren Haarschopf und drückte Ihren Kopf noch näher an sich heran. Der komplette Schafft seines Genitales war nun in Julias Hals verschwunden. Doch Sie ließ es ruhig gewähren, schien es sogar zu genießen. Kurz vor Franks Höhepunkt entließ Julia ihn aus Ihrer Fessel. Sie stand auf und schlang Ihre Beine um seine Hüfte. Frank drang tief in Ihre erregte Vagina ein. Beide ließen sich gehen, und bemerkten nicht, dass sich die Wohnungstür öffnete.
Frank bemerkte die beiden Männer erst, als sie ihn von Julia trennten und ihm mit einer Flasche auf dem Kopf trafen. Sofort sackte Frank zusammen und fiel zu Boden. Er spürte noch die ersten Tritte gegen seinen Kopf und Körper, bevor ihn eine erlösende Ohnmacht von seinen Schmerzen befreite.
Und so erwachte er schließlich auf der Strasse.
Nach einigen Versuchen kam er auf die Beine und blickte sich um. Er lag keine zweihundert Meter von der Bar entfernt. Er schüttelte sich den Dreck aus seinem Anzug und wischte sich mit einem Taschentuch das Blut aus dem Gesicht.
„Ach, was soll’s!“, dachte er sich und ging wieder in die Bar. Er bestellte sich ein Bier und ein Päckchen Zigaretten. Nachdem er beides vom Wirt bekommen hatte, steckte er sich eine Zigarette an und nahm einen tiefen Schluck aus seinem Glas.
Niemand hier schien sein Aussehen aufzufallen. Hatte er doch gerade das aufregendste Abenteuer seines Lebens erlebt.
Er beschloss, von nun an öfter diese Bar zu besuchen.
Ein weiterer kleiner Auszug aus meinem Buch Sciaridae.
Erhältlich bei Amazon
Und wie gehabt, Kritik, ob positiv oder negativ ist gern gesehen. ;)
Sehr gut! 😁
Danke
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: D da fragt man sich ob das jemals passiert ist, Frank nicht einfach nur ein vom Job unterforderter Alkoholiker ist. Wenn man unter abgestellten Zügen oder anderen komischen Orten wach wird, ist die Erklärung ja meist nicht so spannend. Da kommt das Hirn dann mit "plausibleren" Theorien.
Ein Ansatz an den ich bisher nicht gedacht habe. 😂
Aber manchmal überrascht einen auch das Leben.