Online Kongress - Passives Einkommen Tag 3
Hallo Steemit Freunde,
Nächste Interview mit:
Bastian Barami
FBA-Business-Experte
Bastian betreibt mit großem Erfolg ein FBA-Business, d.h., er verwendet Amazon als Fulfillment- Dienstleister, um dort seine Produkte zu lagern und diese durch Amazon verschicken und abrechnen zu lassen.
FBA: Fulfillment by Amazon. Man betreibt einen ortsunabhängigen Onlinehandel, indem man bei einer Sourcing-Plattform wie Alibaba.com Produkte produzieren lässt und diese direkt zu Amazon schickt.
Dort nutzt man die gesamte logistische Bandbreite, die Amazon zur Verfügung stellt, so dass Amazon die Produkte lagert, verschickt, die Abrechnung macht etc. So vermeidet man Lagerkosten und Logistikaufwand.
Über 40% aller Produktanfragen in Deutschland laufen direkt über Amazon, man hat daher einen riesigen Markt, der bedient werden kann.
Ablauf:
Sellerkonto bei Amazon einrichten, ggf müssen Gated Categories (z.B. Kleidung) freigeschaltet werden
Recherche, was für ein Produkt man vertreiben möchte. Kriterien: Zwischen 15 und 50 € Verkaufspreis. Ab 50 € wägen Kunden mehr ab und Impulsivkäufe nehmen ab. Bastians Produkte liegen fast alle bei 30 €.
Der Verkaufspreis liegt ca. 4x höher, als der Einkaufspreis, damit Zollgebühr, Einfuhr- Umsatzsteuer, Amazon-Gebühren etc. gedeckt sind und dennoch etwas übrig bleibt
Bastian empfiehlt, kein elektronisches (längere Gewährleistung und Haftung als In-Verkehr- Bringer) oder Beautyprodukt, das ggf. Allergien auslösen kann, zu verwenden -> geringes Risikopotential
Produkt muss nicht innovativ sein, sondern sollte bereits auf Amazon gut verkauft werden (Alltagsgegenstände mit reger Nachfrage),
Produkt sollte nicht mit einer Marke assoziiert werden (Black Roll (Faszienrolle), Pampers, Q- Tipps)
Keine saisonalen Produkte
Gut zu brandende Produkte, die man als White-Label-Produkte einkauft und in der eigenen
Sellerkonto bei Amazon einrichten, ggf müssen Gated Categories (z.B. Kleidung) freigeschaltet werden
Recherche, was für ein Produkt man vertreiben möchte. Kriterien: Zwischen 15 und 50 € Verkaufspreis. Ab 50 € wägen Kunden mehr ab und Impulsivkäufe nehmen ab. Bastians Produkte liegen fast alle bei 30 €.
Der Verkaufspreis liegt ca. 4x höher, als der Einkaufspreis, damit Zollgebühr, Einfuhr- Umsatzsteuer, Amazon-Gebühren etc. gedeckt sind und dennoch etwas übrig bleibt
Bastian empfiehlt, kein elektronisches (längere Gewährleistung und Haftung als In-Verkehr- Bringer) oder Beautyprodukt, das ggf. Allergien auslösen kann, zu verwenden -> geringes Risikopotential
Produkt muss nicht innovativ sein, sondern sollte bereits auf Amazon gut verkauft werden (Alltagsgegenstände mit reger Nachfrage),
Produkt sollte nicht mit einer Marke assoziiert werden (Black Roll (Faszienrolle), Pampers, Q- Tipps)
Keine saisonalen Produkte
Gut zu brandende Produkte, die man als White-Label-Produkte einkauft und in der eigenen
Wunschfarbe/mit Branding/ ggf. individueller Verpackung produzieren lässt. Damit kann die Markenidentität ein Produktmerkmal sein
- Recherche: Durch Kategorien bei Amazon USA surfen und schauen, welche Produkte die Kriterien erfüllen.
Hier zeichnen sich Trends eher ab. Dann nach diesen Produkten auf dem deutschen Amazon schauen (Häufig ist die Konkurrenz dann auch ausländisch, weshalb sie kein Prime-Siegel haben.
Daher hat man einen Wettbewerbsvorteil) Die Nische Babys ist zB. ein Dauerbrenner. Haustier oder Sport und Freizeit sind ebenfalls gute Nischen. Der schlechteste Ansatz ist es, selber ohne Recherche nachzudenken
Sample von verschiedenen Herstellern auf Alibaba.com anfordern - Bestellmenge: Man kann zT schon mit 100 Einheiten starten, darunter wird es meinst schwierig - Für die Verpackung kann man zB. einen Dienstleister auf upwork.com finden.
Für sein Produkt muss man bei GS1 Germany eine EAN-Nummer kaufen, diese sind nur noch in 1000er Einheiten zu kaufen. Dies kostet 230 € zzgl. MwSt und 150 € Jahresgebühr
Bastian empfiehlt ein Startbudget von ca. 1500 €, so dass man einen Puffer hat, wenn man für 500 -1.000 € Produkte einkauft
Außerdem wird eine EORI-Nummer für die Zollabfuhr innerhalb der EU für gewerbliche Importe benötigt
Das Zeitinvestment für das FBA beträgt nicht mehr als 4 Stunden in der Woche. Anfänglich muss man vor allem auf die Registrierungen etc. warten.
Die Produkte bei Amazon sollten optimal präsentiert werden, denn dann heben sie sich von der Konkurrenz ab (gute Bilder, gute Bullet-Points, eine gute Beschreibung mit Absätzen und Formatierung).
Man wertet das Angebot zum Beispiel über ein Produkt-Bundeling oder über einen Mehrwert des Produktes auf. Anhand des BestSellerRanks werden die Produkte bei Amazon angezeigt, dieser richtet sich danach, welche Produkte Amazon am meisten Umsatz generieren. Prime wirkt sich positiv auf das Ranking aus.
Ab Produktionsbeauftragung (Lead-Time) können die Produkte in ca. 2 Monaten bei Amazon liegen. Häufig benötigt die eigentliche Produktion nur 2 Wochen, manchmal aber auch 45 Tage.
Nach 4 Monaten konnte Bastian 1500 € mtl als Cash Flow realisieren, viele Workshop-Teilnehmer machen weit bessere Zahlen. Estimated Revenue von Konkurrenzprodukten: Xray von Market Place Analytics für Anfänger.
Listet alle Google Ergebnisse für einen Suchbegriff auf inkl. geschätzter Absatz und Umsatz pro Monat aufbauend auf Lagerbestandsmengen.
Nächste Interview mit:
Daniel Korth
Finanzrocker
Daniel betreibt den Blog „Der Finanzblogger“ und holt damit das Finanzthema aus der verstaubten Ecke und zeigt, dass es richtig viel Spaß machen kann, sich damit zu befassen.
Daniel ist selber erstmal kräftig auf die Nase gefallen, nachdem er nicht gut beraten wurde. Daher hat Daniel beschlossen, sich selber eine umfassende Finanzbildung anzueignen.
Dieses Wissen wollte Daniel teilen und merkte, dass er damit auf kaum Interesse in seinem Umfeld stieß. Als er auf den Blog und den Pocast vom Finanzwesir stieß, hat Daniel beschlossen, dieses Medium ebenfalls zu nutzen.
Seine eigene Passion für Rock & Heav Metal waren Namenspate und der Finanzrocker war geboren. Der Blog lief auch direkt sehr gut an, nach 4 Monaten gewann er bereits Preise für seinen Blog. Seit Juni 2015 hat Daniel auch einen Podcast, der inzwischen sogar noch deutlich erfolgreicher ist, als der Blog.
Viele Menschen in Deutschland haben nach wie vor den Gedanken, dass Aktien reine Zockerei sind und hoch spekulativ. Dabei sind Aktien Sachwerte und digitale Anteile an Unternehmen.
Der Nachteil einer Einzelaktie ist jedoch, dass man sich selber aktiv um die Kennzahlen des Unternehmens kümmern muss. Wenn man dort nicht einsteigen möchte, empfiehlt sich die Investition in Fonds bzw Indexfonds. Die Fondsmanager nehmen einem die Recherchearbeit ab.
Bei einem Fonds investiert man nicht nur in ein Unternehmen, sondern in einen Mix von verschiedenen Unternehmen. Damit sinkt das Risiko, wenn es einem Unternehmen nicht gut geht, können das die anderen Unternehmen ausgleichen.
Es gibt auch Mischfonds, in denen nicht nur Aktien, sondern auch Rohstoffe, Anleihen etc. stecken. Das Management kostet jedoch einiges, sodass dieser Fonds für den Anlegen relativ teuer ist (0,8-1,8% Gebühren).
Dazu kommt noch der Ausgabeaufschlag, den die Bank für die Ausgabe des Fonds nimmt. Wenn man im Internet kauft, entfällt zwar der Aufschlag, die Gebühren bleiben aber. Dies fällt bei den sog. Indexfonds auch weg, da diese einen Aktienindex nachbilden und daher kein eigenes, aktives Management benötigen.
Hierbei kann man sich aussuchen, in welchen Index man investieren möchte, z.B. bietet der MSCI World eine weitweite Streuung mit 1600 Unternehmen an, die Emerging Markets investieren in ca. 800 Unternehmen in den aufstrebenden Schwellenländern.
Außerdem gibt es noch Dachfonds. Ein Dachfonds investiert in viele andere Fonds, so dass sich die Kosten der verschiedenen Fonds kumulieren und sehr teuer für den Anleger sind.
Als Einsteiger rät Daniel davon ab, Derivate und Optionsscheine zu nutzen, da man damit zwar viel verdienen, aber genau so viel auch verlieren kann. Besser ist es, einen soliden Einstieg mit Fonds oder Aktion zu machen..
Bei der Investition an der Börse ist es wichtig, das eigene Risikoprofil anzusehen: Geld, was dringend innerhalb eines kurzen Zeitraums benötigt wird, sollte niemals spekulativ angelegt werden.
Wenn man Geld hat, das man langfristig anlegen kann, kann man ruhig auch ein höheres Risiko für einen Teil dieses Geldes eingehen, um die damit verbundenen Chancen wahrnehmen zu können.
Daniels Tipp:
Nur mit Geld an die Börse gehen, dessen Verlust man auch verschmerzen könnte. Eine große Rücklage in Tagesgeld hält Daniel für am wichtigsten.
Davon soll z.B. auch ein kaputtes Auto gezahlt werden. Dieser Betrag auf dem Tagesgeldkonto sollte zwischen 3 und 6 Nettogehältern liegen.
Daniel hält eine eigene Immobilie nicht für geeignet, um Vermögen aufzubauen, da es ein Investitionsobjekt ist welches ständige Ausgaben erfordert. Nachdem es abgezahlt ist und man in der Rente das Geld benötigt, ist das Geld veraltet und deutlich weniger wert.
Durch die hohen Märkte sieht er auch eine fremdgenutzte Immobilie kritisch für den Aufbau von passivem Einkommen.
Gold hat einen schwankenden Wert. Es ist ein Sicherheitsanker, aber man hat idR keine richtige Rendite durch Gold.
P2P-Kredite (Kredite eines Privatmenschen an einen anderen Privatmenschen) sind auch ein spannendes Anlage-Asset. Daniel empfiehlt Mintos und ViaInvest, mit vielen anderen Plattformen hat er schlechte Erfahrungen gemacht.
Allerdings handelt es sich hierbei um Anlagen mit einem hohen Risiko. Daniel selber hat 3-4% seines Vermögens in diese Anlageform investiert.
Daniels Anlage-Lieblinge sind ganz klar Einzelwerte, bei denen er von Dividenden partizipiert. Er hat 60% seines Portfolios in Aktien. Zudem hat er Sparpläne für ETFs und einige Anleihen (die noch aus Finanzfehlern der Vergangenheit herrühren).
Außerdem hält Daniel noch ein wenig Gold und einen großen Tagesgeldanteil, der ihm Freiheit für seine Entscheidungen gibt.
Bei Anlageempfehlungen bei der Bank gibt es häufig sehr intransparente Gebührenstrukturen, so dass Daniel strikt dazu rät, selber ganz genau zu wissen, mit welchen Gebühren wo investiert wird.
Wenn man starten möchte, rät Daniel dazu, sich in Finanzblogs einzulesen und sich einen guten Überblick zu verschaffen. Daniel empfiehlt zudem das Buch vom Finanzwesir und das Buch von Dr. Gerd Komma „Souverän investieren“, welches von der wissenschaftlichen Seite den Finanzmarkt beleuchtet.
„Cool bleiben und Dividenden kassieren“ von Christian Röhl
(Dividendenadel-Blog) ist auch ein sehr gutes Buch. Außerdem gibt es diverse Finanzpodcasts, die auch sehr gute Informationen liefern. Zudem gibt es auch autonome Lesertreffen vom Finanzwesir, bei denen man sich sehr gut und ungezwungen austauschen kann.
Zur Depoteröffnung empfiehlt Daniel eine Direktbank, da dort die Kostenstrukturen deutlich günstiger sind. Wenn man sich nun z.B. einen ETF zum MSCI World kaufen möchte, gibt es eine Vielzahl von ETFs.
Bei verschiedenen Banken können unterschiedliche ETFs kostenfrei bespart werden. Außerdem besteht ein Unterschied zwischen physischen und synthetischen Fonds.
Bei den physischen Fonds kauft der Fonds die einzelnen Aktien direkt, bei den synthetischen Fonds wird über Derivate der Wert genau abgebildet. Bei letzterem weiß man aber nicht, was geschieht, wenn die Werte stark schwanken. Allerdings sind diese synthetischen Fonds deutlich günstiger, als die physischen.
Um an der Börse zu starten, reichen bereits kleine Beträge. Man kann schon mit 25 Euro monatlich einen Sparplan aufstellen (z.B. bei der ComDirect).
Sparen ist aber nur dann sinnvoll, wenn man mindestens 10 Jahre lang in den Sparplan investiert. Um zu wissen, wie viel man im Monat sparen kann, sollte man zuerst einmal einen genauen Überblick darüber haben, wohin das Geld jeden Monat fließt.
Um einen Haushaltsplan aufzustellen, reicht eine Excel-Vorlage völlig aus. Dort kann man abendlich seine Ausgaben eintragen.
Um seine Bankkonten zu strukturieren, empfiehlt Daniel eine Kontenverwaltungssoftware, die alle Auszüge speichert und über die man alle Bewegungen sehen kann. Bei der Windowsvariante ist auch ein Haushaltsplan integriert.
Starmoney von Starfinance ist der größte Anbieter einer solchen Software. Für Mac gibt es MoneyMoney, welches auch sehr gut läuft.
Daniels goldene Regel: Investiere vor allem in Dich selber. Das Wachstum seines Vermögens kam vor allem dadurch, dass Daniel in sich selber investiert hat und dieses Wissen direkt umgesetzt hat.
Die Steigerung des Vermögens an der Börse lag bei 48%. Beim Vermögen insgesamt lag die Steigerungsrate bei 200% durch die Investition in sein eigenes Wissenskapital.
Unter dieser Link kannst du anmelden: http://bit.ly/2wrZjHa
Vielen Dank fürs Lesen und vergesse nicht meinem Kanal zu folgen, den Artikel upzuvoten und/oder zu resteemen!
Liebe Grüße
Eva Abert
Das Interview mit Bastian Barami war wirklich sehr genau und deshalb unglaublich brauchbar...toll!