RE: Das Einmaleins der Notfallmedizin, Teil 3: Der anaphylaktische Schock
Als betroffener kann ich mal mein erlebniss schildern. Hoffentlich war es das erste und letzte mal.
Ich hockte auf einem stuhl, lehnte mich zurück und ZACK. Ich hätte nicht erwartet wie stark so ein kleiner stich schmerzen kann. Da es mein erster wespenstich war, dachte ich mir nix. Kurze zeit später wurde ich unruhig, bekam schweißausbrüche und eine art blasses, unregelmäßiges "netz" breitete sich über meinen ganzen körper aus.
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Binnen sekunden schwoll mein gesicht an. So stark, dass ich kurze zeit später nicht mehr wirklich gucken konnte. Ich hörte noch den rettungshubschrauber anfliegen, dann wurde alles schwarz.
ZACK, wieder da. Adrenalin + Antihystamin Spritzen machten es möglich.
Wieder alles schwarz. Aufgewacht bin ich erst wieder in der Klinik.
Richtig erstaunt war ich über die geschwindigkeit und heftigkeit der reaktion. Noch erstaunlicher war, wie schnell ich mich wieder erholte und die schwellungen zurück gingen. Das ganze war ein paar stunden später fast nicht mehr wahr.
Auf den standart 24h aufenthalt verzichtete ich und entließ mich selbst.
Danke für die Schilderung. Ich hoffe, daß es bei dem einen Mal bleibt.
Jo das hoffe ich auch... das war nicht lustig und hart an der grenze. Normalerweise müsste ich ein notfallset bei mir tragen bei der heftigkeit. Der notarzt meinte damals, viel länger hätte es nicht dauern dürfen.
Fenistil allein hilft manchmal auch schon. Das soll Dir Motivation sein, in der nächsten Apotheke danach zu fragen. :)
Ich kann sonst soweit auf mich aufpassen. Seit fast 20 jahren nicht mehr gestochen worden, dat lohnt nicht ;) Wird andauernd alt dat zeug :)