drtobis Endszenario 8# Kannibalismus im Weltall. Andromeda vs Milchstraße
Quelle: wikipedia; Urheber: Adam Evens; Die Andromedagalaxie ist ein nahegelegener Nachbar der Milchstraße
Fressen oder gefressen werden, so lautetet die Devise. Kannibalismus gibt es schon, solange wie es Tiere gibt. Wer in der Tierwelt schwach wird, stirbt nicht an Altersschwäche, sondern wird meist durch seine Artgenossen gegessen. Dies kennen wir aus dem tierischen Bereich und auch von dem ein oder anderen Menschen.
Doch es gibt einen Kannibalismus, der irgendwann dazu führen könnte, dass unsere Galaxie, unser Sonnensystem und die Erde auf der wir leben dadurch vernichtet bzw. verändert werden.
Galaktischer Kannibalismus
Es klingt erst einmal nach einem Scherz doch hinter dem Begriff Galaktischer Kannibalismus versteckt sich ein reales Phänomen das nicht unbedingt die Zerstörung der Galaxie und der sich darin befindlichen Erde bedeuten würde aber eine weitgreifende Veränderung bewirkt.
Bei dem Phänomen Galaktischer Kannibalismus verschmelzen zwei nahegelegene Galaxien durch ihre gegenseitige Anziehungskraft miteinander zu einer neuen noch größeren Galaxie.
Wie entsteht der Galaktische Kannibalismus?
Jede Galaxie besteht aus Millionen ach was sag ich, Milliarden an Sternen und Planeten die alle eine Masse und somit auch eine Anziehungskraft vorweisen. Diese Anziehungskraft auch Gravitationskraft genannt, sorgt dafür das sich nahegelegene Galaxien wie zwei Magnete anziehen und somit aufeinander zu bewegen. Dies passiert immer wieder in einer Zeitspanne von mehreren Milliarden Jahren.
Die Milchstraße gehört mit ihren knapp 300 Milliarden Sternen und einem Durchmesser von 100.000 Lichtjahren zu einer der größeren Galaxien bei der man vermutet, das diese seit ihrer Entstehung immer wieder kleinere Galaxien in sich aufgenommen hat.
Das kommt immer wieder vor so beispielsweise im Sternenbild Schütze, bei der Anfang der 1990er Jahre eine nahegelegene Galaxie entdeckt wurde. Diese Galaxie kämpft schon seit knapp 2 Mrd. Jahren um ihr Überleben und hat den Kampf so gesehen schon lange verloren.
Während in diesem Fall die Milchstraße als Sieger hervorgehen wird, könnte sie gegen die nahe gelegene Andromedagalaxie verlieren. Wobei ein verlieren nicht mit der Vernichtung von allen Sternen und Planeten verstanden werden darf.
Andromeda, mehr als ein Raumschiff
Die Andromedagalaxie, auch großer Andromedanebel genannt, ist eine Spiralgalaxie, die rund 2,2 Millionen Lichtjahre von unserem Sonnensystem entfernt ist. Laut Schätzungen kommt Sie auf etwa 1 Billionen Sterne und einem Durchmesser von 140.000 Lichtjahren. Von der reinen Masse der Sterne ist die Andromeda etwa doppelt so schwer von ihrer Masse her wie die Milchstraße.
Wissenschaftler haben vor einigen Jahren berechnet, dass die Milchstraße in schätzungsweise vier bis 10 Milliarden Jahren mit der Andromedagalaxie kollidieren wird, bei der sich aus beiden Galaxien eine neue noch größere Galaxie bilden wird. Zurzeit bewegen sich beide Galaxien mit einer Geschwindigkeit von etwa 114 km/s aufeinander zu.
Was passiert mit unserem Sonnensystem?
Quelle: unsplash; Der Blick auf unsere Galaxie wird sich dramatisch verändern
Die Verschmelzung zweier Galaxien muss nicht unbedingt das Ende bedeuten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Erde und unser Sonnensystem bestehen bleiben werden nur an einer anderen Position innerhalb der sich neu bildenden Galaxie, die man bereits Milkomeda getauft hat.
Was aber auch möglich sein kann, ist eine Kollision mit einem anderen Himmelskörper wie einem weiteren Stern oder Planeten, der aus seiner Umlaufbahn geworfen wird und sich auf Kollisionskurs mit der Erde befindet. Dieses Szenario ist aber sehr unwahrscheinlich da zwischen den Sternen und Planeten innerhalb beider Galaxien sehr viel Platz herrscht, wodurch eine Kollision von zwei Objekten sehr unwahrscheinlich ist.
Ich liebe es über solche Themen zu diskutieren leider fehlt mir heute Abend aber die Zeit. Trotzdem werde ich ein paar Zeilen schreiben :)
Wir sind so klein im Universum. So unbedeutend, so temporär. Es ist schon traurig. Doch warum so negativ sein. Wieso sollen wir vom Ende sprechen? Es ist doch eher eine Wiedergeburt. 2 Galaxien sterben, eine neue entsteht. Trotzdem macht mich das etwas traurig. Denn wir werden es wohl nie erleben.
So alt will glaube ich auch kein Mensch werden, selbst wenn wir es könnten. 4 Milliarden Jahre lang warten, wäre mir zu lange. Das leben ist so Temporär wie ein Beitrag in der Hotliste bei Steemit.
Schöner Beitrag, wäre gern bei den. galagtischen Ereignis dabei. Ich glaube das ich nicht so alt werde.😢
Nichts ist endgültig oder fertig.
Es geht immer irgendwie weiter, nur fehlt uns Stand heute das Vorstellungsvermögen dazu. Wir Menschen sind im Weltall nicht mal wie das Plankton im steem-Universum.
Mit der zeitlichen Perspektive komme ich zurecht. :)
"Mit der zeitlichen Perspektive komme ich zurecht. :)" Wer weiß das schon, vielleicht lassen sich in 20 Jahren unsere Gehirne digitalisieren wodurch wir ewig leben können.
Ganz ehrlich, als digitalisiertes Gehirn fehlt mir was.
Ich liebe das haptische und empathische Feedback mit anderen Individuen einfach zu sehr.
Wenn die digitalisierte Form möglich sein sollte, freue ich mich über eine echte Wahlfreiheit, ob man das möchte, oder lieber "final erase" drückt bzw. drücken läßt.
Man kann ja gar nicht vorhersehen was genau passieren wird. Vielleicht hat unser Sonnensystem glück und alles bleibt so wie es ist.
Vielleicht hat der Rest des Weltalls Glück, und in unserem Sonnensystem ändert sich was.
Aber jetzt schweife ich philosophisch zu weit ab... :)
Wünsche einen guten Wochenstart!
Sehr guter Artikel @drtobi18
Eine kollision mit einem Stern der Andromedagalaxie halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Ich denke, dass es durch Gravitationsänderungen in der näheren Nachbarschaft unseres Sonnensystems zu Problemen mit aus der Bahn geworfenen Sternen, Planeten und Kometen kommen wird.
Davon gehe ich auch eher aus. Leider werden wir es nicht erleben.
Wäre schon spannend zu wissen was passiert, auf der anderen Seite ist so ein Massenaussterben glaub nichts was man erleben will.