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RE: IPFS TUTORIAL #0 - Über dezentrales Internet und Vong

in #deutsch7 years ago

Zu erst mal: cooler post, hat viele Fragen die ich hatte geklärt (@sempervideo hat da ja noch einige Fragen offen gelassen).
Ich hab aber dennoch ein paar fragen:

  1. Welchen Protokoll nutzten die Nodes denn um mit ein ander zu kommunizieren? Anscheinend ja nicht HTTP?! FTP?
  2. Und wenn ich so einen Node installiere, hast du oben geschrieben fragt er die nächstgelegenen Nodes. Aber wie genau bekommt mein RaspberryPi eigentlich Zugang zum Netztwerk? Also wie findet er den ersten anderen Node? Und was genau meintest du mit nächstegelegenen, also geht er da nach IP und schaut welche Geographisch nah sind? oder geht er nach ping, nimmt die mit dem niedrigsten Ping? Aber dafür müsste er ja erst mal alle anderen Nodes einmal anpingen, das ist doch auch quatsch oder?
  3. Welche Daten werden genau auf meinem Lokalem IPFS Node gespeichert? Werden da nur daten gespeichert die ich angefrag habe oder auch Dateien die das Netztwerk für wichtig hält? Wenn ja, wie entscheidet das Netztwerk was wichtig ist? Das netztwerk ist ja nich einfach ein anderer Computer, also wer entscheidet dass dann konkret?
  4. Wenn man sich den FunFact vom CCC mal ansieht, scheint es eine Art Orderstructur zu geben im IPFS? Ist ein Teil vom Protokoll oder nur ein Feature vom ipfs.io ?

Ok ich hoffe ich habe mich verständlich genug ausgedrückt und erschlage dich nicht mit all meinen Fragen. Es würde mich also freuen wenn ich zu mindest zu ein paar dieser Themen Erleuchtung fände.

Danke im Vorraus

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Moinsen,

vielen Dank für den Kommentar. Deine Fragen versuche ich mal zu beantworten.

  1. IPFS nutzt das Bitswap-Protokoll. Da die technische Erklärung etwas länger benötigt, empfehle ich dir, den IPFS-Post von @heutegelernt durchzulesen. Dort wird auch das Protokoll näher beschrieben.
  2. Dein RasPi nutzt zum ersten Start als Einstiegspunkt bekannte, öffentliche Gateways (bspw. gateway.ipfs.io). Diese teilen dir einige Node-IDs mit IP-Adresse mit, auf welche dein Node dann zugreift. Die nun verbundenen Nodes teilen dir weitere IDs mit und so weiter. Später nutzt dein Node einfach ihm bekannte IDs mit denen er sich verbindet. Btw kannst du das gut mit dem IPFS-Companion-Plugin sehen (dort steigt die Zahl der verbundenen Nodes exponentiel an). Anhand der Geolokalisierung, die jeder Node hat (und evtl. auch ein seltener Ping, bin mir grad nicht sicher) ermittelt Bitswap die bestmögliche Route zu den Objects, die du anfragst.
  3. Neben den "normalen" Objects (also die Hashes) werden noch einige Metadaten, wie die Distributed Hash Table (siehe ebenfalls den Post von heutegelernt) und z.B. Infos über andere Nodes gespeichert. Das Speichermanagement ist ebenfalls für einen Teil meiner Tutorialreihe geplant. Stay tuned! 😉
  4. Man kann mit IPFS auch Ordnern einen Hash geben. Dabei erhalten erst alle Dateien im Ordner (und auch in evtl. Unterordnern) einen Hash. Das ganze Sammelsorium an Hashes wird dann als "Quasidatei" zum finalen Hash für den Ordner umgewandelt. Die Anzeige ist Standart (das kann jeder so ohne weitere Vorkehrungen mit seinem Daemon aufrufen und veröffentlichen). Vorteil ist, dass alle Dateien innerhalb des Ordners mit ihrem normalen Dateinamen erreichbar sind. Auch das kommt in dem Teil, um welchen es sich um das Betreiben einer Website im IPFS dreht.

Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten.
BB,
JanSe

ja vielen dank ... hat sehr geholfen und ich freu mich auf die nächsten Teile

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