Über n^2
Dies ist ein Beitrag von @felixxx.
In letzter Zeit habe ich viel über n^2 auf Englisch geschrieben.
In Vorbereitung auf das heutige Meetup wollte ich noch einmal auf Deutsch schnell zusammenschreiben, worum es mir dabei geht und was ich damit eigentlich meine.
Es geht dabei um die Rewardverteilung.
( Ich bin etwas in Eile und werde daher verrückte Anglizismen verwenden. )
Je mehr Steem Power ein Account hat, desto mehr Stimmrecht hat er.
Das gilt für Witness Votes und auch für Posting Rewards.
Alle Posts teilen sich die Rewards aus dem Reward-Pool.
Wenn ein Account einen Post 'votet', dann verteilt er diesem Post Anteile am Pool.
Diese Anteile werden intern r_shares genannt.
Die Menge der r_shares, die ein Account dabei verteilt, hängt von Voting Weight, Voting Power und Steem Power ab.
Je mehr r_shares ein Post erhält, desto mehr Anteile am Pool erhält der Post und in Abhängigkeit vom Rest des Pools errechnen sich daraus die tatsächlichen Rewards.
Das mag auf den ersten Blick eine vernünftige Lösung sein.
Ist es aber nicht.
Ursprünglich war die Rewardkurve eine Kurve und keine Linie: n^2
Auf den ersten Blick mag es nun so wirken, als ob die Kleinen mit n^2 weniger Stimmrecht hätten als die Großen.
Wenn man einen isolierten Post betrachtet und einzelne Votes, dann mag das auch so sein.
Schaut man genauer hin, kann man erkennen, dass man mit n^2 deutlich mehr Einfluss auf die rewards nehmen kann als mit linearen rewards, abhängig davon, auf welchen Post man votet.
Oder im Umkehrschluß: Als Autor lohnt es sich überproportional mehr, Material zu veröffentlichen, dass möglichst vielen Lesern gefällt.
Die Grafik oben soll verdeutlichen, dass mit demselben vote X unterschiedlich Einfluß genommen werden kann auf die Rewards eines Posts abhängig davon, wie die anderen Konten sich verhalten.
Dies gilt übrigens für Upvotes sowie für Downvotes.
Die rewards bei STEEM waren ursprünglich über n^2 geregelt.
Mit Hardfork 18 wurde dies geändert.
Gleichzeitig wurden auch andere wichtige Werte verändert, sodass es unmöglich ist Statistiken heranzuziehen.
Ich finde Zahlenbeispiele hier auch wenig hilfreich.
Ohne n^2 oder nicht-lineare* Rewards gibt es überhaupt keinen Grund für einen Investor, sich für gutes Material zu entscheiden. Die beste ökonomische Strategie ist, seine Steem Power direkt einzusetzen, um für sich selbst Posting Rewards zu generieren.
Solange es egal ist, ob anderen das Material gefällt oder nicht ( also mit linearen Rewards ) würde es reichen, 10 x am Tag 'xyz' ( und zwar buchstäblich ) zu posten und selbst zu voten.
Das ergibt doch einfach keinen Sinn.
Mit linearen Rewards bringt es mir überhaupt nichts aktiv nach guten Posts zu suchen.
Die wenigen Curation Rewards, die ich davon bekomme, sind ein Witz im Vergleich zu den Posting Rewards, die ich mit 'xyz' verdienen könnte.
...
Darum geht es.
*nicht-linear:
Wie die Kurve im Detail aussehen soll und wieviele Votes ein Account pro Tag haben sollte und weitere Details stehen später zur Diskussion. Mir geht es hauptsächlich darum, die linearen Rewards ganz schnell loszuwerden.
Ich bin hiermit gerade soeben vor dem Meetup fertig und hoffe ich konnte die Angelegenheit hinreichend erklären.
Bis gleich hoffentlich im DACH Discord Meetup.
Vielen Dank für die Erklärungen!
Aber was können wir tun um das zu ändern? Wie können wir uns Gehör verschaffen?
Auf Steemit darüber schreiben könnte helfen.
Mit welchen argumenten wurde den der wechsel auf ein lineares model begründet ?
Unfaire Rewards, 'Collusion'.
Ich behaupte nicht, dass die Rewards über Nacht fairer würden mit n^2.
Der Großteil der Steem Power gehört einigen wenigen.
nice post
gute Information, mein Freund
tolle Informationen, mein Freund. Grüße
gutes Argument das, das ich veröffentliche. Gruß ich bin neu gefolgt
ausgezeichnete Veröffentlichung
großartig Resteemeado