Deutsche Medien und die Atlantik Brücke
Man hört sehr oft, dass deutsche Medien nicht unabhängig wären und im Auftrag von transatlantischen Partnern berichten, anstatt souveränen Journalismus für die deutsche Bevölkerung zu leisten. Doch wieviel ist wirklich dran? Stimmt der Ausdruck "Lügenpresse" oder neumodisch "Lückenpresse" wirklich ? - Befinden sich deutsche Medien wirklich unter der Beeinflussung von Amerikanern?
Um das herauszufinden wirft man am besten einen Blick auf die Atlantikbrücke.
Die weitgehend linksfaschistische Wikipedia schreibt über diesen Verein:
Die Atlantik-Brücke e. V. wurde 1952 als private, überparteiliche und gemeinnützige Organisation mit dem Ziel gegründet, eine wirtschafts-, finanz-, bildungs- und militärpolitische Brücke zwischen der Siegermacht USA und der Bundesrepublik Deutschland zu schlagen
So weit so gut: Wer gründete die Atlantik Brücke und was ist das Ziel?
Der transatlantische Verein wurde 1952 in Hamburg von den Bankiers Eric M. Warburg und Gotthard Freiherr (...) den beiden Publizisten und Herausgebern der Wochenzeitung Die Zeit (...) sowie dem Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelstages, Albert Schäfer zunächst als Transatlantikbrücke gegründet. Als Initiator wirkte der ehemalige Präsident der Weltbank, Direktor der privaten US-Denkfabrik für die Gestaltung der US-Außenpolitik Council on Foreign Relations (CFR) sowie Vorstandsvorsitzender von Rockefellers Chase Manhattan Bank, John J. McCloy, entscheidend mit.
CFR, Rockefeller, Warburg... Das sind alles Namen, bei welchen man nun eine Verschwörung riechen könnte. Fakt ist: Neutralität oder gar Souveränität von der linken Wochenzeitung "Die Zeit" können wir bereits ausschließen. Was ist das offizielle Ziel der Atlantikbrücke?
Die Atlantik-Brücke sah sich im Zeitalter von Massendemokratie und Medienwirksamkeit als ein Teil der öffentlichen Meinung, die es mit allen Möglichkeiten des Vereins zu beeinflussen galt.
Und weiter:
Die Atlantik-Brücke hatte demzufolge den Anspruch, als privater, nichtstaatlicher Think Tank zu fungieren und mit Lösungsvorschlägen meinungsbildend zu wirken
Wer hätte das nur gedacht.... Wie sieht es mit dem Rest des Mainstreams aus? Wer ist alles involviert?
Mitglieder des Vorstands der Atlantikbrücke:
- Kai Diekmann: ehem. Gesamtherausgeber BILD-Gruppe, ehem. Chefredakteur Bild
- Jürgen Fitschen: ehem. Vorstandsvorsitzender Deutsche Bank AG, Mitglied Trilaterale Kommission,
- Wolfgang Ischinger: Mitglied Trilaterale Kommission, Council ECFR, American Jewish Committee
- Eckart von Klaeden: CDU, bis 2013 Staatsminister bei der Bundeskanzlerin
- Alexander Graf Lambsdorff: FDP, Council ECFR, Mitglied im Beirat des American Jewish Committee
Außerdem dort zu finden sind folgende Persönlichkeiten:
- James L. Jones: Nationale Sicherheitsberater der US-Regierung
- Philip D. Murphy: 2009–2013 US-Botschafter in Deutschland zuvor CEO Goldman Sachs Asia
- Günter Blobel: US-amerikanischer Biochemiker, Rockefeller University
- Fernando Becalli-Falco: Trilaterale Kommission
- Arend Oetker: Mitglied Trilaterale Kommission, American Jewish Committee
Unter den aktuellen, normalen Mitgliedern finden sich dann unter anderem:
- Angela Merkel: CDU, amtierende Bundeskanzlerin, Bundesvorsitzende der CDU
- Sigmar Gabriel: SPD-Parteivorsitzender
- Stefan Liebich: Die Linke
- Christian Lindner: FDP-Parteivorsitzender
- Jan Fleischhauer: Redakteur und Kolumnist Der Spiegel und Spiegel Online
- Stefan Kornelius: Leiter des Ressorts Außenpolitik Süddeutsche Zeitung
- Claus Kleber: Moderator und Leiter der ZDF-Nachrichtenredaktion
Und früher konnte man bei diesen Sesselpupsern folgende finden:
- Axel Springer: Gründer der Axel Springer AG (Bild, Bild am Sonntag, Die Welt, Ullstein Verlag)
- Joachim Zahn: Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG, Mitglied der Trilateralen Kommission
- Kurt Hansen: ehemaliges NSDAP-Mitglied
- Hans-Günther Sohl: ehemaliges NSDAP-Mitglied
- Cem Özdemir: Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen
- Katrin Göring-Eckardt: Vorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Will mir immer noch jemand was von Neutralität erzählen?
Dann folgte der Beitrag der "Satire" Show "Die Anstalt", welche besonders in Bezug auf die Wochenzeitung "Die Zeit" einige Fragen aufgeworfen hat. Dazu schrieb der zuständige Politikchef der Zeit - Bernd Ulrich:
Auf einer Schautafel wurden tatsächliche und angebliche Verbindungen dieser Kollegen mit amerikanischen Thinktanks dargestellt, die Botschaft war unmissverständlich: Die relative Einheitlichkeit der Ukraine-Berichterstattung sei allzu leicht zu erklären, sie rühre nämlich daher, dass die Journalisten von der US-Regierung, von der NATO und sonst wie von der Politik gesteuert seien.“ Und weiter:„Das alles war überspitzt und teilweise sachlich falsch, aber wiederum, was hilft’s: Die im Internet rasend populär gewordene Sendung hatte erfolgreich ein Muster bedient. Und, schlimmer noch: Sie hatte auch ein bisschen Recht.“ - Quelle: https://kek.gg/u/Z2
Es wird also ein Spielraum für weitere Spekulationen eingeräumt und nicht vollkommen negiert, dass die Zeitung durch äußere Kräfte beeinflusst ist. Vielmehr gibt der Herr sogar zu, dass "die Anstalt" mit ihrer Analyse, welche nichts weiter als die Wahrheit war, in gewisser Hinsicht richtig liegt.
Aber ganz abgesehen hiervon - Macht einfach einmal die Augen auf und seht euch an, inwiefern sich die deutsche Berichterstattung von der amerikanischen unterschiedet. Ich kann es euch auch sagen: Überhaupt nicht.
Als Auswanderer ist mir erst richtig aufgefallen, wie stark Deutschland in einem Sumpf der Desinformation versunken ist. Das kriegt man von Innen nur sehr schwer mit. Von Außen betrachtet ist es geradezu absurd.
Wie wahr! Man muß das System erst verlassen, um es in Gänze wahrzunehmen. Dann erleidet man auch keinen mentalen Streß mit all seinen bestehenden Verflechtungen. Wer sägt sich schon seinen Ast ab, auf dem er bequem Platz genommen hat? Erst, wenn man die innere Unruhe und sein Gefühl zulassen kann, daß da irgendetwas faul ist, tritt man heraus und erblickt mit Schrecken, was da eigentlich wirklich abgeht. Recherchiert man ein wenig, schmeißt es einen auf die Matte. Liebe Grüße aus 🇨🇷
Ich kann den beiden Vorschreibern nur zustimmen! Wenn man in Deutschland lebt, bekommt man so einiges gar nicht mit, und dies trotz Internet und dem Zugang zu freier Berichterstattung. Und man lebt am Leben vorbei. Von Aussen betrachtet sieht man, dass Deutschland mehr oder weniger eine Bananenrepublik geworden ist.
Wie? Du wohnst auch in CR?
Ja, mein Lieber! In Guanacaste, nahe Carmona/Nandayure. Und du?
Heredia, San José de la Montaña. Wie lange lebst du schon hier? Ich seit 3,5 Jahren.
Seit 3 Jahren genau. Wir könnten ja auch per Mail weitermachen: [email protected]
Muss ja auch nicht sofort sein, nur mal so als Vorschlag. Ich würde mich freuen. Bis dann...
Danke. Man kann es nicht oft genug sagen.
Ich habe deswegen den @randowhale bestellt.
Danke, dass Sie diese traurige Tatsache wieder ansprechen bzw. einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen.
Kein Problem. Es ist wirklich ein Jammer, dass man in Deutschland mittlerweile ausländische Medien braucht um überhaupt ein halbwegs ausgewogenes Weltbild zu bekommen. Die Hoffnung, dass es sich irgendwann wieder ändert, bleibt natürlich. Auch wenn es sehr unrealistisch ist.
Hallo @derfrog !
Dies ist eine automatische Nachricht.
Anscheinend hast Du das erste Mal auf #deutsch geschrieben.
Willkommen bei Steemit !
Schau doch mal im https://steemit.chat/channel/deutsch vorbei !
Wie sagte unser Innenminister die Misere - wenn man den Leuten alles sagt, würden sie sich womöglich Sorgen machen. Und das wollen wir doch nicht. Dann würden sie vieleicht so abgelenkt, das sie Shows wie "Wir lieben Fernsehen" verpassen. Oder sich nicht auf wichtige Fußballspiele konzentrieren können.
Ist also nur zu unserem Besten. Mutti macht das schon.
Danke für diesen Artikel, @derfrog! Resteem! Sehr gut, wenn diese und ähnliche Gedanken und Tatsachen immer wieder auf die Tagesordnung kommen, damit es über die steigende Anzahl denkender Menschen auch einmal die erreichen kann, die sich immer noch eingelullt vor ihre Hypnose- und Indoktrinationsmaschine setzen (Tell-lie-vision). Auf der anderen Seite kann man es den Kolonialherren nicht verdenken, wenn sie durch Lizenzvergabe bei den Medien z.B. dafür sorgen, daß Ruhe auf dem Schiff ist, weil sie ihre Getreuen an Deck wissen. Nur so lassen sich die Schätze unbemerkt abtransportieren und außer Landes bringen.
Keine Ursache. Ich danke dir! Es wird in Zukunft noch viel mehr folgen, verlass dich drauf. Lasst uns zusammen für mehr Aufklärung und einen besseren Durchblick sorgen ;)
Ich bin dabei! :)
Ich kann aus meinen Erfahrungen sagen, wie extrem die Wahrnehmung sich verschiebt, wenn man Deutschland verlässt. Wir sind vor 9 Monaten weg und die Welt ist viel positiver geworden seither.
Ich finde es beängstigend, wie manche Länder sich im eigenen Sumpf der Angst drehen und darin feststecken.
Vieles wusste ich schon. Manches hab ich neu dazugelernt. Danke für die Mühen👍