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RE: Der Wolf – Seine Rückkehr Fluch oder Segen? Teil 2/2
Um Unfälle zu vermeiden, ist eben eine richtige Aufklärung von Nöten. Wenn man alle Tiere ausrottet die einmal gefährlich werden könnten, dann wären die Menschen ziemlich einsam auf diesem Planeten.
lel !!111einself! wenn der erste Mensch zu schaden kommt ist die kritische Menge erreicht, dann steigt die Todesrate auf Grund des Netzwerkeffektes exponentiell an und der Wolf stellt plötzlich ein systemisches Risiko dar. Darum wohnen die meisten Skandinavier und Kanadier und Russen auch in Großstädten (da gibts diese Bedrohung nicht)... was soll dann schon sein, dann ist das Vorurteil von normalen Menschen bestätigt (diese stellen durch ihr Unwissen eher ein systemisches Risiko dar)
Die Schäfer werden alleine gelassen mit dem Problem Wolf.
Wer denn Wolf haben will muss auch für dessen Schaden einstehen .
Wer sagt dass Schäfer alleine gelassen werden?
https://www.bundestag.de/blob/393542/5e21bfea995e1f0f0f19271d442f365d/bericht-bmub-data.pdf
Das ist die Ausschussdrucksache 18(26)313 für den Bundestag.
Ab Seite 50 werden dort Präventivmaßnahmen aufgeführt, die Förderung davon und wie die Schäden Komponsiert werden. Auf Seite 55 ist eine Tabellel zu den Übergriffen, den dabei getöteten/verletzten Tieren und den Ausgleichszahlungen. Auch auf den darauffolgenden Seiten sind weitere interesante Statistiken.
Ich hab mal die Werte von 2009 bis 2014, also einen Zeitraum von 5 Jahren prozentual ausgerechnet.
So stieg die Anzahl der Übergriffe in diesen 5 Jahren von 46 auf 125, was ein Anstieg von 171% ist, um genauso viel ist auch die Anzahl der getöteten oder verletzten Nutztiere gestiegen. Die geleisteten Ausgleichszahlungen sind dagegen aber von 18.585€ auf 53.937€ gestigen, das ist ein Anstieg von 190% .
Am wichtigsten finde ich jedoch die Zahl der Wolfsrudel und -Paare. Diese Stieg um 255% von 9 auf 32.
Bei diesen Zahlen kann ich kein "Alleine lassen" der Schäfer sehen. Klar, mit mehr Wölfen gibt es mehr gerissene Tiere, aber die Entschädigugen steigen auch. Desweiteren scheinen die Präventivmaßnahmen zu wirken, wodurch trotz steigender Zahl der Wölfe nicht im gleichen Maße mehr Nutztiere getötet werden.
Dein Argument dass irgenwann doch ein Mensch durch einen Wolf zu schaden kommt, kann ich natürlich soweit erstmal nichts sagen, ich kann ja nicht in die Zukunft sehen.
Es kann aber natürlich tatsächlich vorkommen auch wenn man dan auch darauf achten sollte wie sich die entsprechende Person dem Wolf gegenüber verhalten hat. Genauso wurden aber auch schon Menschen durch andere Wildtiere verletzt, und ist daher für mich kein Argument den Wolf nicht weiter anzusiedeln.
Vielen Dank für deine Unterstützung und die interessante Statistik.
Das Hört sich alles gut an aber der Schaden bei Zuchttieren kann schwierig in Münze umgewandelt werden .
da langt das doppelte und dreifache oft nicht .
In der Zucht sticht oft jahrelange Arbeit , wer will das denn Bezahlen?