Bakterien sind nicht unsere Feinde, sondern lebensnotwendig! - Wunderwaffe Mikrobiom
Unser Körper wird von weit mehr Mikroorganismen besiedelt, als unser Körper eigene Zellen hat. Bakterien und Pilze bilden unser sogenanntes "Mikrobiom", dessen Zusammensetzung und Zustand maßgeblich über unseren Gesundheitszustand entscheidet. Die meisten Mikroben, ein etwa 2 Kilogramm schwerer Mix aus allerlei Kleinstlebewesen, sitzen im Darm.
(Bild: www.pixabay.com)
Diese unsere Mitbewohner gelten leider heute noch allgemein als "schädlich" und "krankmachend". Die meisten Menschen halten Bakterien für gefährlich und etwas, das man besser gleich vernichten sollte.
Nur die wenigstens wissen aber, dass wir auf die Abermillionen von Bakterien angewiesen sind, um zu Überleben, vor allem auf unsere, in höchstem Maße, nützlichen Darmbakterien.
Immunabwehr, Hautschutz, Stoffwechsel, etc. funktionieren nur im Zusammenspiel mit den Mikroorganismen. Selbst unser Handeln und unser Charakter wird von unserem Mikrobiom mitbestimmt. (siehe auch: https://steemit.com/deutsch/@denk-mit/unser-zweites-gehirn-unser-bauch-ist-intelligent)
Ein Umdenken ist angebracht, um sich endlich von den überdosierten Antibiotika-Einnahmen und den übertriebenen Hygiene-Praktiken loszusagen. Antibiotika kann manchmal sinnvoll in seiner Anwendung sein, doch heutzutage wird es auch ohne gravierenden Anlass und oftmals auch nur aus prophylaktischen Gründen verabreicht. Eines der täglich verzehrten Grundnahrungsmittel, Fleisch und Wurst, sind vollgestopft mit aktiven antibiotischen Stoffen.
Auch die Hygiene ist wichtig und gesundheitsfördernd. Aber auch dabei sollte ein gesundes Mittelmaß eingehalten werden. Die Werbung suggeriert uns ständige Angriffe von Killer-Bakterien in unserer häuslichen Umgebung, die wir, so scheint es, nur mittels täglichen Einsatzes von hochdosierten Desinfektionsmitteln und chemischen Reinigern überleben können.
Die Erzeugung von Angst vor "schrecklichen Viren" und anderer "todbringender Kleinstlebewesen" gehört zu den lukrativen Geschäftspraktiken von Chemie- und Pharmakonzernen, mit dem Ziel, enorme Gewinnsteigerungen zu generieren. Wir sollten alle anfangen die übertriebene Anwendung von Antibiotika, Sagrotan & Co. neu zu überdenken, denn sie schadet uns, unserer Gesundheit und unserer Umwelt.
Bakterien sind nicht unsere Feinde, sie gehören zu unserem Leben und sind ein Garant für unser Wohlbefinden. Eine abwechslungsreiche, natürliche Ernährung, möglichst ohne chemische Beistoffe, erzeugt im Organismus ein gesundes Milieu, in dem Mikroorganismen in einem ausgewogenen, stabilem und gesunden Verhältnis gedeihen. Dies stärkt unsere Widerstandsfähigkeit und sorgt für ein intaktes Immunsystem.
Erst allmählich erkennt auch die Schulmedizin, dass die ständigen Attacken auf unser symbiotisches Mikrobiom vielerlei Krankheiten hervorrufen kann. Der Verdacht liegt nahe, dass entzündliche Darmerkrankungen, Diabetes, Neurodermitis, Autismus, Asthma, Allergien, etc. die Folgen übertriebener Sterilität sind.
Nachfolgende 3Sat-Doku öffnet den Horizont zu einem neuen Bewusstsein gegenüber Mikroorganismen:
(Videoquelle: www.youtube.com)
Great
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Danke für den netten Kommentar.
Natürlich wäre ich damit einverstanden, wenn der Post promoted würde. Dafür nochmals ein dickes Dankeschön.
Ja, das ist eine faszinierende Mikrowelt und in seiner Zusammensetzung und Vielfältigkeit noch kaum verstanden. Bakterien scheinen auch in der Neurotransmitterstoffwechsel einzugreifen, siehe auch
https://steemit.com/science/@stayoutoftherz/brain-manipulative-microbes-new-explanation-for-some-kinds-of-delusion
Danke für den Link, großartige Arbeit! Man sollte sich immer darüber Bewusst sein, dass wir nur eine evolutionsbedingte Weiterentwicklung von Einzellern sind. Diese waren und sind der genetische Grundstein der heutigen Lebensform Mensch. Da das Zusammenspiel der menschlichen Zellen die Person ausmacht, wäre es fast schon sträflich dabei die vielen anderen innewohnenden symbiotischen Ein- und Mehrzeller einfach zu übergehen.
Einerseits ist es schwer vorstellbar, dass eine niedrigere Lebensform Einfluss auf einen "höhere" Lebensform ausüben kann. Andererseits ist es nachvollziehbar, da die niedrigere Lebensform den genetischen Codeschlüssel der Weiterentwicklung in sich trägt.
img credz: pixabay.com
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