Die Eine unter Tausend - Gedicht

in #deutsch8 years ago (edited)
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Die Eine unter Tausend


Fünf Jahre diese Stadt, gefühlt ein halbes Leben,

ein Meer voll Menschen,

in schwerelosem Smalltalk sich ergeben.

Als Oberfläche dieser Zeit,

hat keiner Mut und möchte sich erheben.


Was studierst du und wo kommst du her?

Plötzlich erkeimt der Drang,

ich wollte mehr.

Nicht der Soldat marschiert,

es ist das Heer.


Tage flogen nur an mir vorbei,

traf hübsche, schlaue Frauen,

doch sie war nicht dabei.

Verschwommene Beziehungen,

als konturenloser Brei.


Gezeiten, zuverlässig und doch nie auf Dauer,

zerschellten in mir selbst

wie Wellen voller Glück und Trauer.

Nicht der Stein hält allem stand,

es ist die Mauer.


In dieser Suche nach dem Ich,

geschah es plötzlich wie ein Blitz,

ein Moment so unverbesserlich.

Da stand sie, schaute rüber,

ihre dunklen Augen sahen mich.


Sie ist der Grund warum ich reime,

was ich damals noch nicht wusste,

nicht das Gesicht, ihren Hüften oder Beine

sie war das Puzzel unter Tausend,

sie war die Eine.


Doch war ich nicht bereit,

Scheiß drauf,

zwanglos unbedeutend ging doch klar soweit.

Unbeschwerter lässt sichs leben,

kein Wagnis, keine Sicherheit.


Unbändig drängt die Zeit uns weiter,

nix geschah,

niemals Trübsal , immer heiter.

so läuft das Pferd

und nicht der Reiter.


Sie war weg und keine Hoffnung auf die Wiederkehr,

doch weiter fehlt mir was ich suchte,

es war mein Brustkorb, er war leer.

Ohnmacht bohrt sich durch meinen Geist,

spitz und hölzern wie ein Speer.


Nun sinnbildlich für das eine Leben,

kam der Tag, die zweite Chance,

das Schicksal mir ergeben.

Diesmal war ich ich,

nichts wird an die Ungewissheit abgegeben.


Ich traf sie wieder, fast wie ausgeheckt,

und mein Bild von Perfektion

hat sich nun durch kleine Macken hinter ihr versteckt,

doch genau das war es was ich wollte,

genau so war sie perfekt.


Durch ihre Augen konnte ich blicken,

hinter die Maske ihrer Schönheit,

in der sich alle anderen sofort verstricken.

Immer schneller hör ich meinen Atem,

im Takte des Sekundenzeigers ticken.


Mein Mut war alles andere als groß,

und was ich spürte, 

ließ mich seit dem nicht los,

sie war verletzlich und unglaublich stark,

ich fragte mich, was mach ich bloß.


Ich will nur bei ihr sein,

sie glücklich machen,

mehr als äußerlichen Schein.

Alle Sorgen von ihr nehmen

und ersticken schon im Keim.


In meinen Armen soll sie liegen, 

im Schutz vor Sturm und Donner,

empor zum Himmel soll sie fliegen,

Ich will ihr Flügel geben,

sie soll schwingend in den Wolken wiegen.


Die Eine unter Tausend,

sie ist es oder keine,

die Eine unter Tausend

sie ist die Eine.


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Sehr poetisch - Du hast das Zeug hier eine Nische zu besetzen - weiter so! Eventuell noch ein Bildlein dazu würde evtl. noch mehr bringen - muss aber nicht.

Dankedanke. Hab auch überlegt ein Bild einzufügen, aber mir ist leider kein passendes eingefallen. Außerdem will ich auch kein Interpreatationsspielraum nehmen und den Text für sich sprechen lassen.

Wow, sehr cool. Dazu ein paar Bilder und das rockt umso mehr. Schau mal bei Pixabay da kannst Du schöne Bilder finden.

Bitte beim Posten aber immer die Quelle mit angeben....

Danke für den Tipp :)

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