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RE: Warum Feminismus keine Gleichberechtigung ist
Auch eine Quote hat nicht viel mit Gleichberechtigung zu tun – aber wenn man eine Quote für Frauen in Vorstandsetagen fordert […], dann muss man auch eine Männerquote für den Kindergarten fordern!Du machst da meines Erachtens einen Fehler. Kindergärtner werden, zumindest momentan, in deutschen Kindergärten mit Kusshand genommen, den Männern, die sich für diesen Berufsweg entscheiden, steht im Zweifelsfall jeder Job offen. - In Vorstandsetagen (und anderen „prestigeträchtigeren“ Berufsfeldern) sieht es für die Frauen, die sich bis zu einem gewissen Punkt hochgearbeitet haben, anders aus. Die festgefahrenen Strukturen in vielen Unternehmen führen dazu, dass Frauen hier eine erheblich schlechtere Chance haben eingestellt/befördert zu werden, als Männer. - Eine „Frauenquote“ muss man hier, denke ich, eher wie eine vorübergehende Subvention (etwa neuer Technologien) betrachten, die dazu dient, eingerostete Strukturen aufzubrechen. - Ob das sinnvoll ist oder nicht, darüber kann man sich vortreffrefflich streiten, aber der Vergleich mit einer entsprechenden Quote für Kindergärtner scheint mir hier fehl zu leiten.
(Ob aus anderen Gründen eine solche Quote sinnvoll sein könnte, steht auf einem anderen Blatt.)