Eine Studie zeigt, dass Generation Z nicht in Kryptowährungen investieren will, doch es gibt noch andere Möglichkeiten an der Industrie teilzunehmen
Digitale Token weisen zwei Schlüsselmerkmale auf. Einerseits dienen sie als Tauschmittel und andererseits als Wertspeicher. Diese Eigenschaften spielen für die unterschiedlichen Generationen eine unterschiedliche Rolle, die einen Einfluss auf die Akzeptanz hat.
Dies äußert sich in der Praxis dadurch, dass ältere Nutzer eher dazu tendieren, digitale Token als Wertanlage zu sehen, die sie halten wollen, da sie sich einen Wertzuwachs erhoffen, während jüngere Nutzer eher dazu bereit sind, diese Token auch zu verwenden, um damit Transaktionen durchzuführen.
Einer aktuellen Umfrage von Business Insider zufolge interessieren sich junge Menschen kaum dafür, Kryptowährungen als Wertspeicher oder Anlageobjekt zu nutzen. Die Zahl der Teenager, die planen irgendwann einmal in Kryptowährungen zu investieren, ist sehr gering.
Anlage-basierte Ansätze sind ungeeignet für jüngere Demografien
Warum sich dies so verhalten könnte, wird in dem Bericht nicht besprochen, es scheint jedoch sinnvoll zu sein, anzunehmen, dass die Entwicklung der letzten Jahre und die aktuelle Stimmung eine Rolle spielen könnten.
2017 stieg der Preis für viele digitale Token sehr stark an und viele erreichten ein Allzeithoch. Wer vor diesem Bullrun investiert hat, konnte dabei sehr viel Geld verdienen. Seit Januar 2018 sind die Preise jedoch in der gesamten Branche sehr stark gefallen. Die Mehrheit der neuen Investoren hat hierbei viel Geld verloren. Bei wem dies der Fall war, bei dem hat diese Fehlinvestition auch einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen und es konnte kein Vertrauen zu Kryptowährungen als „Wertspeicher“ aufgebaut werden.
Wer von fallenden Kursen weniger betroffen ist, ist derjenige, der regelmäßig mit der betroffenen Währung zahlt. Eine Person, die bezahlt und dann wieder nachkauft macht bei fallenden Kursen weniger Verluste als jemand, der investiert und dann „bis zum bitteren Ende“ hodlt. Da die Technologie zudem trotz des fallenden Preises weiterhin funktioniert, bleibt das Vertrauen in sie auch weiterhin intakt. Sollten sie einmal in die Position kommen, werden sie auch bereitwilliger selbst Kryptowährungen akzeptieren.
Heutige Teenager, die 2017 also auf jeden Fall Minderjährig waren, haben mit relativ großer Wahrscheinlichkeit nicht selbst investiert. Ihre Meinung zu Kryptowährungen haben sie wohl in den meisten Fällen höchstens aus zweiter Hand übernommen, also von Freunden und Familienmitgliedern, die selbst Erfahrungen gemacht haben.
Anfang des Jahres hatte eToro eine ähnliche Umfrage veröffentlicht, laut der Mitglieder der „Millenial“ Generation Kryptowährungen gegenüber traditionellen Anlagemöglichkeiten bevorzugten. Dies sollte wohl kaum erstaunen, da diese Generation bereits viel früh mit der digitalen Welt in Kontakt gekommen ist, als dies bei früheren Generationen der Fall gewesen ist.
Open-Source Kryptowährungen erlauben den frühen Einstieg junger Entwickler
Da Kryptowährungen Open-Source und offen für jeden sind, hat sich auch vielen jungen Entwicklern die Möglichkeit geboten, sich in die neue Technologie einzubringen. Manche von ihnen haben eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Krypto-Ökosystems übernommen. Ein Beispiel hierfür ist der Dash Core Entwickler Pasta, der die Plattform Dash Boost gegründet hat. Auch der bekannte Security Researcher Saleem Rashid, der Fehler in verschiedenen Hardware Wallets entdeckt hat, ist noch sehr jung.
Die Rolle der jungen Generation für dieses Ökosystem ist nicht zu unterschätzen. Sie sind es, die das Ruder übernehmen werden, wenn der ganze Sektor erst einmal herangereift ist. Dash bietet eine Technologie, die zu der herrschenden Stimmung passt und wird diese auch in Zukunft noch weiterentwickeln. Hierbei kann auch eine App wie Aircoins, die ein Augmented Reality Hunt Erlebniss wie Pokemon Go bietet, eine führende Rolle übernehmen.