Wie man eine Bar für unter 150 Euro baut

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Der Anfang

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Da ich in meiner Wohnung nur einen sehr kleinen Küchenblock habe und immer viel Platz fürs Kochen und Bewirten von Freunden brauche, habe ich beschlossen eine Bar zu bauen. Wie immer bin ich ohne viel Planung an die Sache herangegangen. Ich hatte ein Idee im Kopf und wollte erst einmal ausprobieren, wie diese dann in echt aussieht.

Begonnen hat alles mit einer alten Europalette. Ich habe stundenlang an dieser geschliffen, um die Oberfläche glatt zu bekommen. Dann habe ich das ganze mit mit einem Brenner angebrannt. Das sah dann schon ganz cool aus. Ich wollte die Bar aber eher in einem Weißton haben. Deshalb hab ich die Palette dann komplett weiß angepinselt, trocknen lassen und anschließend wieder ein wenig abgeschliffen. Da hat sich ein richtig cooler Effekt ergeben.

Nun wollte ich aber doch keinen Paletten-Look mehr haben, habe also versucht die Palette in ihre Einzelteile zu zerlegen. Das ging komplett in die Hose und die einzelnen Bretter sind einfach zerbrochen. Also kurzerhand die Palette zurück in den Schuppen gestellt und überlegt wie man die Bar sonst günstig bauen könnte.

Planung ?

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Nach kurzer Recherche auf diversen Internetseiten der Baumärkte, habe ich günstige Fichtenplatten gefunden. 20x80cm für gerade einmal 1,30 das Stück. Direkt zu einem der Baumärkte hingefahren und den Kofferraum mit den Platten vollgefüllt.

zu Hause angekommen wolllte ich wieder die Oberfläche so bearbeiten, wie es die Europalette hatte. Leider war die Holzstruktur der Bretter scheinbar nicht dafür geeignet und der Effekt war quasi nicht vorhanden nach dem anbrennen, anpinseln und anschleifen.

Die Platten habe ich an den Ecken mit einem elektrischen Schleifgerät abgerundet und die Oberfläche dann auch glatt geschliffen. Bei dieser Preisklasse kann man sich glaub ich kein einwandfreies Holz erwarten. Dann habe ich das ganze mit einer Grundierung angestrichen. Danach 2 Mal mit weißer Farbe und zum Schluss noch einmal ein wenig glattgeschliffen.
Das hat gut und gerne zwei Tage gedauert! Das Ergebnis hat mich aber direkt überzeugt!

Das Gerüst

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Nachdem ich die Bretter nun fertig hatte, ging es an den Rahmenbau. Dafür habe ich altes Holz von vorigen Projekten receycled. Dann die Bretter einmal aufgelegt. Sah schon sehr gut aus. Das Problem war nur, dass der Rahmen derartig verzogen war, dass ich mich doch für etwas anderes entschieden habe.

Die Arbeitsplatte

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Ohne genauen Plan wie die Theke nun am Ende genau aussehen sollte, besorgte ich mir erst einmal beim schwedischen Möbelhändler eine Arbeitsplatte. Eiche Massiv für gerade einmal 79Euro als Einzelstück verbilligt. Hatte zwar ein paar Schönheitsfehler, aber bei mir würden sowieso bald Kratzer dazukommen.

Beim selben Möbelhändler fand ich dann noch diese 2 Unterschränke für gerade einmal 18 Euro das Stück! Da überlegte ich nicht mehr, ob ich die Kreissäge anwerfen und mir selber etwas zusammenschraube soll!

Das war eindeutig noch zu tief, deshalb habe ich mir noch Sockel aus Holz zusammengeschraubt.

Die Höhe war nun perfekt. Sah aber noch nicht sehr schön aus. Kurz überlegt wie es weitergehn soll und wieder die Kreissäge angeworfen. Ein großes Stück Holz zurechtgeschnitten und auf die Rückseite der Bar montiert.
Jetzt stand das ganze Konstrukt schon sehr massiv, sah aber immer noch nicht hübsch aus.

Die Baubehörde

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Auch die plötzlich aufgetauchte Baubehörde warf einen kritischen Blick auf das ganze Vorhaben! 😅

Aber wie soll es in Wien anders sein, ein bisschen geschmiert (Leckerlis) und alle waren besänftigt 😉

Danach habe ich noch die weißen Platten angebracht, leider nicht genug um die volle Fläche zu verkleiden. Die restlichen sind schon fast fertig für die Montage. Ein Bild der fertigen Bar wird nachfolgen!

Theke oder Bar

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Nachdem das ganze ja jetzt nicht wirklich von einer Theke zu unterscheiden ist, habe ich noch das wichtigste Teil angebracht! Und hiermit ist es offiziell eine Bar 😋

Belohnung

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Nach vollbrachter Arbeit muss man auch ein wenig genießen! Zur Feier des Tages gab es dann noch für meinen Helfer und mich ein 1.5 kg großes Steak mit ausreichend Wein😁

Kosten & Fazit

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Hier möchte ich meine Kosten für das ganze Projekt auflisten. Ich habe viele Materialien in der Werkstatt herumliegen. Die habe ich natürlich nicht mit eingerechnet.

Was ich bezahlt habe:

• 79 Euro für die Arbeitsplatte
• 2x 18 Euro für die Unterschränke
• 20x 1.30 Euro für die Platten

Gesamt also 141 Euro

Würde man Farbe, Schrauben etc. dazurechnen wären die Kosten wohl noch unter 250Euro. Was für eine Bar dieser Größe noch immer recht günstig ist!

Ich hoffe dir hat mein Artikel gefallen. Wenn dem so ist, würde ich mich über einen freundlichen Kommentar freuen

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