RE: Wir tragen einen Mund-Nasen-Schutz (MuNaSchu)...
Hallo Atego,
och, du trittst mir nicht zu nahe. Wenn, dann einer ganzen Gruppe, aber wir sind alle recht entspannt.
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Maske und ein weiteres Einhalten der Abstandsregel ist natürlich Voraussetzung. Hier nun könnte jeder ewig über Unterdrückung Klagende doch glücklich sein, dass uns so viel Eigenverantwortung zugetraut wird.
Die Maske schützt das Gegenüber auf jeden Fall vor Tröpfchenberieselung und grenzt damit die Ansteckung mit Krankheitserregern und Keimen ein. Wäre dem nicht so, bräuchten Ärzte etc. auch keine tragen.
Doch, für mich ist das Respekt. Ich selbst habe nicht mal Angst, mich anzustecken (vielleicht trage ich das Virus ja schon in mir), da ich keiner Risikogruppe angehöre und somit denke, selbst bei Ausbruch der Krankheit keine ernsthaften Schäden davon zu tragen. Weiß ich aber nicht. Doch es gibt eben viele Leute, die jeder von uns ernsthaft gefährden kann, die auch wirklich Angst haben. Und wenn diese nun ein besseres Gefühl haben, ist das Respekt.
Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, jemanden angesteckt zu haben, bloß weil ich die einfachste mögliche Schutzmaßnahme lächerlich mache oder verweigere.
Sehr anschaulich habe ich das vor Jahren in einem ganz anderen Zusammenhang erlebt: Eine Frau blieb etwa 10 Meter vor mir stehen, als sie mich mit meinem völlig harmlosen, unangeleinten Hund sah. Ich nahm ihn an der Leine, dichter an der zitternden Frau sagte sie "Danke, ich habe solche Angst vor Hunden." - "Dieser will nicht mal an Ihnen schnüffeln." Darauf flossen Tränen: "Glaube ich Ihnen, aber ich kann nichts gegen meine Angst." Ich leine meinen Hund seitdem immer an, wenn ich Personen sehe, die wir nicht kennen. Aus Rücksichtnahme und Respekt.
Dir auch ein schönes Wochenende!