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RE: Blockchain im Selbstversuch – Die Froschdämmerung

in #deutsch6 years ago

Hi afrog,\n\nTolle Idee und ich hoffe natürlich, dass das funktioniert. Würde dies dann selbstverständlich auch mal ausprobieren.\n\nDie große Frage ist natürlich: Was hält andere Leute eigentlich ab sich deinen Content einfach zu nehmen? Sind die Inhalte durch irgendeine Vereinbarung geschützt, bis auf dass die Blockchain weiß wer der rechtmäßige Autor war.\n\nWürde mich mal interessieren wie du deine Eigentumsrechte durchsetzen willst.\n\nGruß \n\nChapper

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Danke für deinen netten Kommentar, Chapper. Was andere Leute davon abhält meinen Content zu klauen? Ey, wenn ich das merke, verkaufe ich einem Anwalt die fertige Anklageschrift. Es wird nicht lange dauern, bis Anwaltsbots das Internet überwachen. Wenn sie gemerkt haben, dass man gerne Artikel vom Steem klaut, muss ich nicht einmal mehr Bescheid sagen. Die haben dann ihre eigenen Bots am Laufen. Cheetah ist praktisch der Prototyp eines Anwalts–Bots. Der checkt eben nur zu Beginn eines Postings, ob Duplikate im Netz vorhanden sind. Das könnte der sogar periodisch tun.

Alles klar, aber es muss doch bestimmt eingebaute Blockchainmechanismen geben, die es erlauben das Eigentum eindeutig zu definieren und zu schützen. Auch in der Hinsicht, dass es vor Gericht haltbar ist.

Wer kennt sich mit sowas aus?

Gruß

Chapper

Gute Frage. Antwort: Das Speichern deines Contents auf dem Steem ist bereits die Versicherung. dass es sich um dein geistiges Eigentum handelt. Das ist eine der genialen Zehen im Footprint des Steem. Deshalb muss ein Steemian auch so peinlich genau darauf achten, Fremdmaterial zu referenzieren. Das geht schon beim Zitat los und spätestens beim unreferenzierten Foto, kann es kriminell werden. Ist es dein Foto, musst du nicht schreiben, dass es deins ist. Ist es ein kopiertes Bild, dübelt man eine fremde Arbeit als sein Eigenes auf die Blockchain, wenn die Quelle nicht genannt wird. Der „Post“–Button ist ein gefährliches Ding! Zum Glück darf man jetzt auch alte Artikel noch editieren.

Zum Glück darf man jetzt auch alte Artikel noch editieren.

Aber auf der Blockchain ist es natürlich noch anders hinterlegt!

Ist es dein Foto, musst du nicht schreiben, dass es deins ist. Ist es ein kopiertes Bild, dübelt man eine fremde Arbeit als sein Eigenes auf die Blockchain, wenn die Quelle nicht genannt wird.

Gilt dies auch für Content von Pixabay wo eindeutig steht, dass keine Referenz erforderlich ist?

Das Speichern deines Contents auf dem Steem ist bereits die Versicherung.

Die Frage ist natürlich ob unser Rechtsstaat das denn auch so sieht!

Gruß

Chapper

Nun, es bleibt eigentlich kein Raum mehr, unsere eindeutige Rechtslage zu hinterfragen. Das Speichern auf dem Steem ist grundsätzlich der finale Akt einer Eigentumsdeklaration. Da kann Pixabay großzügig mit dem Eigentum seiner Fotografen werben, wie es will. Steemians tun offenbar das genaue Gegenteil von dem, was Pixabay–Lieferanten tun. Speicherst du auf Pixabay, verlierst du halt jeden Eigentumsanspruch. Für Steemians ist es grundsätzlich nicht ratsam, Quellenangabe zu vergessen.

Der Akt einer Eigentumsdeklaration dürfte Vorrang haben vor dem Akt, freiwillig auf Eigentum zu verzichten. Letzteres heißt ja keinesfalls, dass du dir diese Werke dann aneignen darfst. Faktisch sind die Urheber dieser Werke ja bekannt. Einer könnte versuchen, möglichst viel Pixabay–Bilder auf dem Steem zu speichern, um dann auf seinen neu erworbenen Eigentumsrechten zu beharren und Pixabay auf Unterlassung verklagen. Ich denke nur, dass die Nummer ganz klar nach hinten los gehen würde.

Wie unser Staat das Recht auf Steemit sieht und in welche Richtung er das Recht für seine besonderen Interessensgruppen aus der Wirtschaft gerne verbiegen würde, interessiert mich überhaupt nicht. Für mich zählt im zuständigkeitsfreien Raum mein Rechtsempfinden. Wenn ich mich im staatsfreien Raum des Internet bewege, liegt meine Blockchain auf ca. 15000 Witness–Rechnern, quer über die Welt verteilt. Da werden Staaten schon beim Klären der Zuständigkeit eines Gerichtshofes auf Probleme stoßen.

Ich bin kein Rechtsbüttel, der den ganzen Tag nach Papa und Mama schielt. Ich bin auch freier Bürger mit freiem, selbstverantwortlichen Rechtsempfinden. Also schaue ich zuerst nach dem Footprint der Blockchain. Was erklärt die Blockchain, was sie tut? Der Staat war hier zum Glück noch nicht zu Besuch und eigentlich, angesichts der eindeutigen Rechtsverhältnisse, muss auch niemals ein Staat auf dem Steem vorbei schauen. Staat ist sowieso, unter dem Kontext der Aufklärung unter der Faktenlage in einem internationalen Netzwerk, ein überholtes Konzept.

Auf dem Steem ist rechtlich alles eindeutig definiert. Es kann unter solchen Umständen kaum zum Streit kommen, wo sich ein Staat als klärende Instanz aufschwingen muss. Auf dem Steem ist alles sehr klar.

Ich schätze ich verstehe. \n\nDadurch, dass die Blockchain alles wahrheitsgemäß regelt werden Anwälte und sowas bestimmt irgendwann überflüssig sein. Warum brauche ich aufwändige Verfahren wenn die Blockchain auf Knopfdruck sagt was richtig und was falsch ist? Und dadurch, dass alles was in Blockchain steht immer aufgrund eines Konsens erreicht wurde, handelt es sich dabei auch im Idealfall nie um irgendeinen Quatsch.\n\nSchöne neue Welt\n\nGruß \n\nChapper

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Ich muss dazu auch noch anmerken, dass Du eine der wichtigen Fragen gestellt hast, @chappertron. Eine Frage, die ich schon beantworten konnte. Ich warte noch immer auf die Fragen, deren Antwort ich noch nicht kenne.

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