"Ilumnia ~ Vermisst"//(18) Kapitel 3: Teil 3
Lieutenant Kensington verließ das Verwaltungsgebäude und steuerte die Basis der zentralen Einsatzkoordination an.
Hier wurden sowohl die Einsätze der Defense, als auch der Elite koordiniert.
Eine Strategie, die sich mehrfach bewehrt hatte. Früher, als Defense und Elite noch getrennt voneinander koordiniert wurden, kam es oft vor, dass Aufträge vollkommen falsch verteilt oder sogar doppelt vergeben wurden.
Nicht selten war es, dass Auftrage der Elite zugeteilt wurden, obwohl sie auch problemlos von der Defense hätten bewältigt werden können. Seit man beide Truppen zentral koordinierte, hatte man einen viel besseren
Überblick über die anfallenden Aufgaben und konnte sie zielgerichteter aufteilen.
Anfallende Aufträge wurden in die Kategorien 1 bis 6 gegliedert. 1 bis 3 bedeuteten einfach bis bedingt problematisch und konnten ohne Probleme von der Defense erledigt werden.
Die Kategorien 4 bis 6 standen für anspruchsvoll/kompliziert bis absolut schwerwiegend mit zahlreichen Komplikationen. Diese durften nur Mitglieder der Elite übernehmen.
Durch diese Kategorisierung vermied man es, die Aufträge fehlerhaft zu vergeben und sparte dadurch eine Menge Zeit.
Kensington betrat das Gebäude und passierte die Rezeption.
In jedem der Gebäude gab es eine, an die man etwaige Fragen richten oder irgendeines der im jeweiligen Gebäude diensthabenden Mitglieder anrufen lassen konnte.
Sie lief schnurstracks in Richtung der Einsatzräume der Elite. Den Weg dorthin hätte sie auch im Schlaf zurücklegen können, da sie mehrmals täglich hier herauf kam, um Einsätze zu verteilen.
Als sie der Anruf von Commander Johnson erreichte, war ihr nach kurzer Überlegung sofort klar, dass dies ein Auftrag der Elite sein musste.
Zumal sie sich dunkel erinnern konnte, dass erst wenige Tage zuvor der Aufruf durch alle Einheiten gegangen war, bei anfallenden unautorisierten Energieentladungen unverzüglich die Elite zu informieren.
Warum, dass wurde ihnen nicht gesagt. Jedoch ging Lieutenant Kensington davon aus, dass es sich um etwas Wichtiges handeln musste. Eigentlich hätte sie schon eher daran denken sollen, jedoch war es ihr im Gespräch mit Johnson schlichtweg entfallen und erst danach hatte sie wieder daran gedacht.
Vielleicht handelte es sich bei den Entladungen am Nordpol ja um die von der Elite so verzweifelt gesuchten energetischen Aktivitäten.
Sie klopfte an die Tür, hinter der der diensthabende Offizier der Elite sein Büro hatte.
Nach einem kurzen Moment ertönte das erwartete "Herein!".
Sie zögerte keine Sekunde, sondern trat sofort hinein und schritt auf ihn zu. "General, wir haben unautorisierte Energieentladungen am Nordpol."
Flüchtig salutierte sie.
Das hatte sie beim Betreten des Raumes vollkommen vergessen. Der General überging es ohne einen Kommentar, worüber sie insgeheim mehr als erleichtert war. Salutierte man vor einem Mitglied der Elite nicht, so konnte dies zu echten Problemen und einer Menge Ärger mit den Vorgesetzten führen.
Er musterte sie forschend . "Unautorisierte Energieentladungen am Nordpol? Sind sie sich dabei auch vollkommen sicher?"
Sie nickte heftig.
Obwohl sie vorhin selbst noch gezweifelt hatte, gab es nun keinen Grund mehr, die Aussage von Commander Johnson infrage zu stellen. Er hielt einen Moment inne, dann nickte auch er. Langsam und bedächtig.
"Noch irgendwelche anderen Energieentladungen, die wir der Vereinigung nicht zuordnen können?" Sie verneinte.
Johnson hatte bloß den einen Vorfall am Nordpol erwähnt.
"In Ordnung." Mit einer Handbewegung bedeutete der General ihr, sein Büro zu verlassen.
Sie salutierte noch einmal, und machte sich eilig auf den Weg zurück zu ihrem eigenen Büro.
Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, griff der Elite-General nach seinem Telefon und wählte die Nummer des Counsellors.
Er war einer der wenigen Mitglieder, die eine direkte Leitung zum Arbeitszimmer der Counsellors besaßen.
Beinahe im gleichen Augenblick meldete sich dieser bereits erwartungsvoll. Wann immer der General anrief, so handelte es sich gewohnheitsgemäß um etwas Wichtiges.
"Er ist am Nordpol." Sagte dieser nur, dann hängte er den Hörer ein. Auch wenn die Leitungen als absolut sicher galten, wollte man kein Risiko eingehen. Zumal es nur weniger Worte bedarf, um den Counsellor über die Neuigkeiten zu informieren.
Er wusste selbst wahrscheinlich am Besten, worum es ging. Umfangreiche Erklärungen waren nicht notwendig.
Nachdem der Counsellor informiert war, konnte der General sich an diePlanungen des Einsatzes machen. Für gewöhnlich tat dies die Planungsstelle.
Es gab jedoch Ausnahmen. Eine dieser Ausnahmen war die enorme Wichtigkeit des diesmaligen Auftrages.
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